Am Freitag, den 11. August, trifft Rot-Weiss Essen in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals auf Borussia Mönchengladbach. Anpfiff der Begegnung der beiden Traditionsvereine ist um 20.45 Uhr im Stadion Essen.
Tickets für die Partie an der Hafenstraße sind nicht mehr erhältlich. Der Public-Bereich der rot-weissen Heimspielstätte ist restlos ausverkauft. Die Tore des Stadions öffnen um 19.00 Uhr. Der rot-weisse Fanshop ist von 17.00 bis 20.45 Uhr geöffnet sowie ab Abpfiff bis ca. 45 Minuten nach Spielende. Die Ausgabe der Kurzen Fuffzehn erfolgt am Spieltag kostenlos an allen geöffneten Kassenhäuschen. An der Infokasse W1-W3 sind zudem Tickets für das Niederrheinpokalspiel gegen den FC Kray (Mittwoch, 16. August, 19.00 Uhr) erhältlich.
Geöffnet werden die Sparkassentribüne, die Rahn-Tribüne, die WAZ-Westkurve sowie die Gottschalk-Tribüne. Die Gästefans mit Sitz- oder Stehplatzkarte erreichen den Stadionzugang der Gottschalk-Tribüne über den Sulterkamp.
Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens kann es am Spieltag zu Sperrungen der Hafenstraße kommen. In diesem Fall ist die Einfahrt von der Bottroper Straße in die Hafenstraße gesperrt. Aus der Essener Innenstadt fahren RWE-Fans über die Gladbecker Straße links in die Daniel-Eckhardt-Straße und dann erneut links in die Hafenstraße. Aus Richtung Gladbeck (A42/A2) führt der Weg von der Gladbecker Straße rechts in die Daniel-Eckhardt-Straße und dann ebenfalls links in die Hafenstraße. Parkausweise sind noch bis einschließlich Donnerstag im Fanshop an der Hafenstraße zum Preis von 7,00 € erhältlich. Dauerparkausweise gelten zu diesem Spiel nicht.
Rot-Weiss Essen weist außerdem darauf hin, dass das Mitführen von Rucksäcken und Taschen, deren Größe das DIN A 4-Format überschreitet, sowie von Schirmen und Stöcken (Stöcke für Gehbehinderte ausgenommen) ins Stadion nicht gestattet ist. Da keine Lagerung der Gegenstände vor Ort möglich ist, wird empfohlen, auf die Mitnahme zu verzichten. Aufgrund der angespannten Verkehrssituation sowie der gängigen Personenkontrollen im Einlassbereich des Stadions empfiehlt Rot-Weiss Essen allen Besuchern eine frühzeitige Anreise.
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!
Nach neun Jahren kommt es an der Hafenstraße wieder zu einem Pokal-Duell mit einem Bundesligisten, innerhalb von 17 Minuten sind die Tickets im freien Verkauf vergriffen, doch statt der großen Vorfreude herrscht drei Tage vor dem Spiel Katerstimmung im rot-weissen Lager.
Wenn sich Schwarzmaler und Daueroptimisten einig sind, muss etwas schwerwiegendes vorgefallen sein. So geschehen in Form der erschreckenden 1:3-Heimniederlage gegen den Wuppertaler SV am vergangenen Sonntag. Trotz schmeichelhafter Pausenführung mit doppeltem Aluminium-Glück lässt sich RWE in Halbzeit 2 ohne große Gegenwehr drei Tore einschenken und wo vor dem Spiel in den Interviews anklang, wie sehr sich Trainer und Spieler der Bedeutung des Spiels gewiss seien, versagen nun sämtliche Erklärungsversuche. Mangelnde Eingespieltheit? Es standen nur zwei Neuzugänge auf dem Feld. Hoher Druck? 10 von 14 Spielern wurden bereits im Pokal-Halbfinale der Vorsaison eingesetzt und kickten den WSV nach Rückstand noch aus dem Wettbewerb. Der übermächtige WSV? Das Grundgerüst der Truppe stand in der Rückrundentabelle auf einem Abstiegsplatz und konnte in 180 Ligaminuten kein Tor gegen RWE erzielen!
Erklärungen gibt es keine, dafür sind sich wenigstens mal ausnahmslos alle einig: (Nicht nur) gegen Wuppertal darf sich eine Mannschaft in den rot-weissen Trikots nicht auf diese Art und Weise präsentieren. Nur eine Woche nach dem viel gelobten Auftakt in Dortmund pendelt das Stimmungsbarometer daher auch schon wieder zwischen Ratlosigkeit und Resignation. Natürlich, nach zwei Spieltagen ist nichts verloren, aber ein derartiger Totalausfall lässt befürchten, dass der Rekordsieger der Goldenen Ananas auch 2017/2018 wieder frühzeitig in diesen prestigeträchtigen Wettbewerb einsteigen könnte. Vor diesem Szenario verblasst dann auch die Vorfreude auf das Bonus-Spiel im DFB-Pokal, das doch eigentlich eine willkommene Abwechslung zum Liga-Alltag bieten sollte.
Zu Gast ist Borussia Mönchengladbach. Von ihren neun Gastspielen an der Hafenstraße konnten die Fohlen sieben gewinnen und insgesamt 21 Tore erzielen - so liest sich die Bilanz der Reserve. Die erste Mannschaft war zuletzt 1982 zu Gast und galoppierte mit einem lockeren 0:4 ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Die Elf vom Niederrhein konnte den Wettbewerb drei mal gewinnen (1960, 1973, 1995) und erreichte 1984 und 1992 das Finale. Letzte Saison wurde ein erneuter Finaleinzug erst im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt nach Elfmeterschießen verpasst. Trainer Dieter Hecking verfehlte somit einen weiteren Ausflug nach Berlin, bei dem er sich 2015 mit dem VfL Wolfsburg den Pokal sichern konnte. Im Gegensatz zu den Vorjahren gastiert an der Hafenstraße diesmal kein Abstiegskandidat aus Liga 2, sondern ein Bundesligist mit Ambitionen auf den Europapokal, der sicherlich einige seiner Stars wie Kramer, Hazard und Stindl oder die hochkarätigen Neuzugänge Grifo und Ginter aufbieten wird.
Unter normalen Umständen gibt es hier nichts zu holen, außer einer ganz gewaltigen Packung. Als RWE-Fan hat man nun zwei Möglichkeiten: Mit schlechter Laune in das Spiel rein- und vermutlich auch wieder rauszugehen oder die Feste zu feiern, wie sie fallen. Pflichtspiele gegen einen Bundesligisten sind seltene Highlights, die es angesichts der sportlichen Alltagstristesse von Verl und Wiedenbrück zu genießen gilt. Völlig egal, ob es am Ende ein packender Pokal-Fight oder doch eher die standesgemäße Abreibung wird: Unter Flutlicht in einem ausverkauften Essener Stadion bei leckerem Stauder gilt es, unabhängig vom Spielstand den Mythos Hafenstraße zu beschwören und für eine würdige Pokal-Atmosphäre zu sorgen!
EVAG Einsatzplan (Angaben ohne Gewähr)
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
18:45 Uhr - 20:15 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.