Am Freitag der laufenden Woche gastiert Rot-Weiss Essen beim Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II. Anpfiff der Partie des 23. Spieltages der Regionalliga-West ist um 19.30 Uhr im Grenzlandstadion.
Anfahrt:
Das Grenzlandstadion liegt im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt. Mit dem Auto ist das Stadion über die A52 Richtung Düsseldorf und die A44 Richtung Mönchengladbach zu erreichen. RWE-Fans aus Richtung Essen verlassen diese an der Ausfahrt 8 (Mönchengladbach-Nord) und folgen der Beschilderung Richtung Mönchengladbach. Die Kaldenkirchenerstraße und die Theodor-Heuss-Straße führen schließlich zum Zielpunkt Gartenstraße.
Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen Sie die Regionalbahnverbindung zwischen dem Essener und dem Mönchengladbacher HBF. Von dort aus fährt die Regionalbahn bis zum Rheydter Hauptbahnhof, von wo aus das Stadion fußläufig zu erreichen ist.
Zum Gästeeingang des Stadions gelangen RWE-Fans über die Breite-Straße. Die Tore der Gladbacher Heimspielstätte öffnet 90 Minuten vor Anpfiff.
Tickets:
Sitzplatzkarten sind am Spieltag vor Ort erhältlich. Der Vorverkauf im Fanshop an der Hafenstraße läuft noch bis einschließlich Freitag, 15.00 Uhr. Dort sind Tickets zu folgenden Preisen (inklusive Vorverkaufsgebühr) zu erwerben:
Vollzahler: 8,50 Euro
Ermäßigt: 4,50 Euro
Spielort:
Grenzlandstadion
Seminarstraße 20
41236 Mönchengladbach
Südfrüchte zum Frühlingsstart
Die Reaktion des Trainers auf der Pressekonferenz sprach Bände, als er gefragt wurde, ob man sich angesichts der aussichtslosen Lage im Aufstiegskampf und dem komfortablen Polster zu den Abstiegsrängen überhaupt motivieren könne.
Er verstand nach eigener Aussage die Frage gar nicht und mit dem sportlichen Leiter im Rücken verdeutlichte er, dass ein Spieler, der diesen Eindruck macht, keine Zukunft bei Rot-Weiss Essen hätte. Ein Spiel um die goldene Ananas zum Frühlingsbeginn will Sven Demandt also nicht erkennen. Die Ansage könnte klarer nicht sein und auf das kommende Auswärtsspiel gemünzt ist die Motivation zu gewinnen klar erkennbar.
Allerdings ist es nicht irgendein Gegner, der am Freitag den Gastgeber spielt, sondern der Tabellenführer aus Mönchengladbach, was die hehren Worte zwar nicht schmälert, aber für eine unheimlich schwierige Aufgabe spricht. Schon im Hinspiel, in dem mitunter die Leistung der Essener gelobt wurde, fiel das Ergebnis mit 0:2 klar für die Gladbacher aus. Mit weiteren zwölf Siegen erspielte Gladbach insgesamt 46 Punkte in den 21 Spielen und das ist ganz klar Meisterkurs, wenn da nicht die Konkurrenz aus Köln und Dortmund wäre. Das ständig punktende Spitzentrio kämpft darum, wer zuerst Abnutzungserscheinungen zeigt, und deswegen wird die Gladbacher Zweitvertretung ebenfalls motiviert sein, keine Federn zu lassen.
Leider müssen sie dabei bis zum Saisonende auf den Regionalligastar Giuseppe Pisano verzichten, der sich zuletzt einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hat. Auch wenn der Stürm erst zwei Tore erzielt hat, gehört er mit 50 Treffern in 149 Spielen zu dem Besten, was diese Liga zu bieten hat. Ex-RWE-Stürmer Arie van Lent hat aber durchaus noch weitere starke Spieler zu bieten und auch Mike Feigenspan (12 Tore), Kwame Yeboah (6 Tore) oder auch Mittelfeldakteur Thomas Kraus (8 Tore) werden der RWE-Abwehr das Leben schwer machen wollen.
Die RWE-Abwehr produzierte in dieser Woche bislang die positivste Schlagzeile, denn der Vertrag mit Philipp Zeiger wurde vorzeitig bis 2020 verlängert. Die letzten Auftritte des Hünen unterstrichen noch einmal, wie wertvoll der sympathische Spieler ist. Auf dass dies ein glückliches Omen für die Verteidigung gegen Mönchengladbach ist. Die Abwehr ist ohnehin der stärkere Teil der Truppe. Der Schuh drückt, das zeigte das Düsseldorf-Spiel einmal mehr überdeutlich, vor allen Dingen im Sturm. Trotz zahlreicher Chancen wollte der Ball nicht ins Tor hinein.
Gerade den Sturm nimmt Trainer Sven Demandt auch in die Pflicht. RWE brauche ein Erfolgserlebnis, dieses müsse allerdings hart erarbeitet werden. Im kommenden Spiel soll diese harte Arbeit nicht nur eine Halbzeit sichtbar sein, sondern die ganzen 90 Minuten. Die nötige Konzentration über die volle Spielzeit wird es auf jeden Fall brauchen, um Zählbares aus Mönchengladbach mitzubringen. Die Terminierung am Freitag um 19:30 Uhr wird dafür sorgen, dass viele Anhänger es nicht rechtzeitig schaffen, um die Mannschaft anzufeuern. Diejenigen, die es schaffen, würden sich dennoch über drei unerwartete Punkte von der Tabellenspitze freuen. Ein Sieg wäre darüber hinaus auch ein Zeichen dafür, dass es im Frühling nicht nur um die Ananas oder andere Südfrüchte geht, sondern vielmehr darum, wieder mehr Spaß am RWE-Fußball zu entwickeln.