26.04.2016

Pflicht

von Hendrik Stürznickel

Es wird wieder ruhiger an der Hafenstraße. Mit der Beurlaubung des glücklosen Jan Siewert ist die größte Fanwut kanalisiert worden und dann folgten zuletzt sieben Punkte aus vier Spielen, die RWE nun einen kleinen Abstand von vier Punkten zu den Abstiegsplätzen hat aufbauen können. Damit sind die ganz akuten Abstiegssorgen erst einmal gelindert, wenn auch jeder um die gefährliche Situation weiß. Die Beispiele aus Ahlen und Gelsenkirchen sind warnende Beispiele, wie schnell sich Konkurrenten erfolgreich aus dem Abstiegskampf verabschieden können.

Zuversichtliche TrainerDer kommende Gegner aus Velbert ist auf dem Papier klarer Außenseiter und nicht nur deswegen ist ein Punktgewinn Pflicht. Auch für den Abstiegskampf darf RWE auf keinen Fall verlieren, wenn man nicht wieder ganz deutlich in die Verlosung um den Fall in die Oberliga schlittern will. Die Aufgabe ist alles andere als ein Selbstläufer.

Zwar konnte Velbert bislang nur zwei Siege im Jahr 2016 feiern, darunter war allerdings Anfang April ein 3:2-Erfolg beim Auswärtsspiel gegen Alemannia Aachen. Kurz zuvor trennten sich die Velberter von ihrem Trainer André Pawlak und heuerten dafür einen Coach an, der in Essen bestens bekannt ist. Michael Lorenz, der in der vergangenen Saison mit dem FC Kray das Überraschungsteam der Liga bildete, soll es nun richten.

Für Velbert ist es ein richtungsweisendes Spiel, dementsprechend wird die Sport- und Spielvereinigung alles in die Waagschale werfen. Dessen ist sich aber auch Coach Sven Demandt bewusst und kann mit einem Rückkehrer aufwarten. Leon Binder hat seine Gelbsperre abgesessen und drängt wieder in die Startelf. Damit hat Demandt die Qual der Wahl. Ganz sicher von Beginn an wird Philipp Zeiger auflaufen. Mit großer Freude haben die RWE-Fans gestern aus der Presse erfahren, dass der Abwehrchef der Rot-Weissen seinen Vertrag gleich um zwei Jahre verlängert hat. Damit sind die Korsettstangen der Mannschaft auch in der kommenden Saison unter Vertrag. Die weitere Ausgestaltung der Mannschaft wird dann ab Ende Mai erfolgen.

Die Rahmenbedingungen lassen alles andere als ein Fußballfest erwarten. Es wird kalt und regnerisch, Wetter und Konstellation versprechen nichts anderes als puren Abstiegskampf. Gegen Aachen zeigte die Mannschaft, dass sie genau diesen Kampf mittlerweile annimmt, und deswegen kann man zuversichtlich auf das Heimspiel schauen. Mit der nötigen Moral kann RWE das Stadion für sich gewinnen und damit das Spiel entscheiden.


EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

17:30 Uhr - 19:00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.


Organisatorische Hinweise zum Heimspiel gegen Velbert

Am Mittwoch, den 27. April, empfängt Rot-Weiss Essen die SSVg Velbert an der Hafenstraße. Anpfiff der Partie ist um 19.30 Uhr im Stadion Essen.

Die Stadiontore werden 90 Minuten vor Anpfiff geöffnet. Die Infokasse befindet sich am Spieltag im Kassenhäuschen W1-W3. Dort steht auch eine Online-Kasse zur Verfügung, die im Sitzplatzbereich eine platzgenaue Ticketauswahl ermöglicht. Außerdem können dort noch Karten für das Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen (Samstag, 7. Mai, 13.00 Uhr, Stadion Essen) erworben werden.

Die Gottschalk-Tribüne (Gästetribüne) wird zum Spiel gegen Velbert geöffnet, sodass der äußere und innere Stadionumlauf geschlossen bleiben. Gästefans gelangen über den Eingang „Sulterkamp“ zu ihren Plätzen.

Die Ausgabe der Kurzen Fuffzehn erfolgt am Spieltag kostenlos an allen geöffneten Kassenhäuschen. Parkausweise sind am Spieltag ab 17.30 Uhr ausschließlich beim rot-weissen „Georg-Melches“-Partner (Hauptsponsor) MHL an der Hafenstraße 215 zum Preis von 7,00 € erhältlich.

An der Ecke von der WAZ-Westkurve und der Sparkassen-Tribüne informiert die Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiss Essen mit einem Stand über anstehende Aktivitäten.

Der rot-weisse Fanshop öffnet am Mittwoch um 18.00 Uhr. Nach dem Spiel bleibt er für RWE-Fans noch ca. 30 Minuten geöffnet.