18.02.2015

Punkte gegen Pommesbude

von Sebastian Hattermann

Nachdem am vergangenen Wochenende mit Müh und Not der Abstand zum Spitzenreiter aus Aachen aufrecht erhalten werden konnte, gilt es auch diese Woche wieder, die Alemannia vorlegen zu lassen und da zu sein, wenn diese Federn lässt.

Viel Diskussionbedarf beim letzten Spiel in OberhausenAuch im zweiten Auswärtsspiel in diesem Jahr trifft Rot-Weiss Essen auf einen alten Rivalen. Mit RW Oberhausen erwartet uns ein Gegner, der ebenfalls in Sichtweite zur Tabellenspitze steht und womöglich auch nicht ungerne von vergangenen Zweitligazeiten träumt. Stadion und Fanzuspruch allerdings sind weniger zweitligatauglich, wie das letzte Heimspiel unter der Woche gegen die SG Wattenscheid rund 200.000 Zuschauern auf Sport1 vor Gesicht führte und selbst den eigenen Präsidenten, Hajo Sommers, dazu veranlasste, über die eigenen Fans zu spotten.

Es zeigte sich das Bild von einem verwaisten Niederrheinstadion, in dem eine Hand voll SGW-Fans den Ton angaben. Alles andere als leer dürfte es am Sonntag werden, der Gästeblock dagegen abermals die sangliche Vorherrschaft innehaben. Die Westtribüne Essen wird sich mit der Hoffnung, beim Support noch mehr Leute erreichen zu können, diesmal mittig in der Kanalkurve platzieren. Zuvor wird es, wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen in Oberhausen, einen gemeinsamen Marsch von den Treppen der KöPi-Arena aus zum Stadion geben.

Oberhausens Leitungsträger Patrick Bauder wird im Nachbarschaftsduell nicht auflaufen und mit einer Knieverletzung mehrere Wochen ausfallen. Torjäger David Jansen holte sich, ein Schelm wer dabei Böses denkt, in der letzten Minute der vorletzten Partie seine fünfte Gelbe Karte ab und konnte seine Sperre so gegen Schlusslicht Hennef bereits absitzen. Das hätte sich beinahe gerächt, da RWO, genauso wie RWE, sich am vergangenen Spieltag nicht mit Ruhm bekleckerte und es nur zu einem knappen 1:0-Sieg reichte.

Stimmungskern wird nun zentralerEs dürfte also zu einem Duell auf Augenhöhe kommen, wenn sich der Tabellenzweite und der Tabellenvierte messen werden. Beide Fanlager erwarten eine deutliche Steigerung von ihrer Elf und setzen voll auf Sieg. Dennoch könnten am Ende alle zufrieden sein, wenn Essen die Punkte mit nach Hause nimmt und Oberhausen eine neue Pommesbude bekommt. Auf unsere Kosten, denn die Eintrittskarten für den Gästebereich kosten zur Finanzierung der neuen Frittenschmiede am Stadion mehr als im Heimbereich. Der Kritik von Doc Welling diesbezüglich im WAZ-Interview musste sich Hajo Sommers wortkarg und ohne Argumente geschlagen geben: "Das hat irgendwann, irgendwo, irgendwer mal beschlossen und jetzt ist es so." - Hut ab!


Weitere Infos der Westtribüne Essen

Aufruf zum gemeinsamen Marsch ins Stadion


Hinweise zur Partie in Oberhausen

Rot-Weiss Essen gastiert am kommenden Sonntag im Revierderby bei Rot-Weiß Oberhausen. Anpfiff der Partie im Stadion Niederrhein ist um 14.00 Uhr.

Für die Fans von RWE wurden insgesamt 6.500 Plätze im Gästebereich der Oberhausener Heimspielstätte zur Verfügung gestellt, davon wurden bislang knapp 2.000 Tickets verkauft. Somit sind sowohl Sitz- als auch Stehplatztickets des Gästekontingents weiterhin erhältlich.

Der Vorverkauf im Fanshop an der Hafenstraße läuft noch bis einschließlich Freitag, den 20. Februar, um 15.00 Uhr. Am Spieltag können die restlichen Tickets dann an der Tageskasse erworben werden. Diese öffnet mit den Stadiontoren um 12:00 Uhr. Aufgrund der infrastrukturellen Rahmenbedingungen vor Ort wird jedoch geraten, den Vorverkauf im Fanshop an der Hafenstraße zu nutzen.

Wegbeschreibung:
Den rot-weissen Fans wird am Spieltag die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Hierfür werden für das Revierderby zwei Entlastungszüge eingesetzt. Der erste verlässt den Essener Hauptbahnhof um 11.43 Uhr von Gleis 8 und kommt voraussichtlich um 11.54 Uhr am Hauptbahnhof Oberhausen an. Der zweite fährt ebenfalls von Gleis 8 um 12.15 Uhr ab und erreicht das Ziel um 12.32 Uhr. Auch für die Rückfahrt werden zwei Sonderzüge zum Einsatz kommen. Diese verlassen den Hauptbahnhof Oberhausen sowohl um 17.00 Uhr als auch um 17.30 Uhr von Gleis 13. Außerdem werden für Gästefans Shuttlebusse eingesetzt. Diese verkehren vom Hauptbahnhof Oberhausen direkt zum Stadion Niederrhein.

Im Falle einer Anreise mit dem PKW wird darauf hingewiesen, dass die Oberhausener Heimspielstätte ausschließlich über die Ausfahrt Oberhausen-Buschhausen erreichbar sein wird. Diese ist über die A42 in Richtung Duisburg zu erreichen. Bei der Ausfahrt 9 Oberhausen-Buschhausen auf die Buschhausener Str. in Richtung Oberhausen-Buschhausen fahren und kurz darauf rechts abbiegen auf die Lindnerstraße, wo sich das Stadion Niederrhein befindet. Eine frühzeitige Anreise wird empfohlen.

Spielort:
Stadion Niederrhein
Lindnerstraße 2-6
46149 Oberhausen