Spitzenspiel am dritten Spieltag
Die Liga ist erst zwei Wochen alt. Und dennoch erbebt sie bereits am dritten von insgesamt 34 Spieltagen. Rot-Weiss Essen gegen Alemannia Aachen, ein Klassiker, der Superlative verdient. Und auch bekommt! Nicht nur, dass der Tabellenfünfte den Tabellendritten empfängt, nein, auch der Zuschauerrekord, den RWE eh schon hält, droht zu fallen. Die Fans und auch die Spieler sind heiß auf dieses Duell.
Das Auftaktprogramm gerade für RWE hat es in sich. Keine Zeit, in den ersten Spielen hineinzukommen in die Saison und am letzten Feinschliff zu arbeiten. Sofort Vollgas musste die Devise lauten. Nach dem Unentschieden gegen die Sportfreunde Lotte zum Auftakt folgte ein wichtiger Sieg im ersten Auswärtsspiel in Wiedenbrück. Nicht auszudenken wie groß der Druck schon wieder gewesen wäre, wenn nach zwei Spieltagen bereits vier Punkte Rückstand auf die Konkurrenten in der Tabelle abzulesen gewesen wären. So aber sind die ersten beiden Spiele als erster positiver Ansatz zu werten, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Dass das Team um Trainer Marc Fascher noch nicht bei 100 Prozent ist wurde in der zweiten Hälfte gegen Lotte und in den ersten 20 Minuten gegen Wiedenbrück deutlich. Vor allem beim Auswärtsspiel erinnerte die Abwehr zunächst an das Testspiel gegen den BVB. Viel zu einfach konnte die Wiedenbrücker Offensive die Lücken nutzen. Allerdings fand sich die Defensive anschließend und zeigte, dass es berechtigte Hoffnung gibt, noch so manches Zu-Null-Spiel folgen lassen zu können. Offensiv ist RWE ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Nach Marcel Platzek stehen auch die anderen hochgelobten Offensivkräfte Marwin Studtrucker und Sven Kreyer schon verdientermaßen in der Torschützenliste. Dazu mit Cebio Soukou ein Spieler, der nach einem Jahr Verletzungsmisere mit aller Macht zeigen will, was er immer noch kann. Einzig Tobias Steffen fehlt noch der Treffer, vermutlich nur eine Frage der Zeit.
Doch bei all der Offensivstärke darf der Gegner natürlich nicht vergessen werden. Von den bekannten Namen her ist vor allem das Mittelfeld das Prunkstück der Alemannia, allerdings haben die Verteidiger bereits die Hälfte der vier bisherigen Tore erzielt. Mehr als die Stürmer, die mit Sahin Dagistan erst ein Mal erfolgreich waren. Zwei Siege konnte Aachen zu Beginn einfahren, allerdings gegen Gegner, die, Überraschungen mal außen vor gelassen, eher im unteren Tabellenbereich ihre Heimat finden werden. Dabei tat Aachen sich vor allem beim Auftakt bei der SG Wattenscheid 09 richtig schwer, gewann erst durch ein Tor in der Nachspielzeit. Und auch im zweiten Spiel gegen den FC Hennef 05 gab es zunächst den Gegentreffer. Erst ein Elfmetertor direkt vor der Pause brachte den ehemaligen Bundesligisten wieder zurück. In Hälfte zwei konnte das Spiel dann in einen 3:1-Sieg gedreht werden, so richtig zufrieden sein konnte Trainer Peter Schubert aber auch damit nicht.
Für das Spiel am Samstag ist daher alles drin. Aachen ist schlagbar, wenn die rot-weissen Spieler ihre volle Leistung wieder abrufen können. Aachen sollte aber in jedem Fall mindestens eine ähnlich gute Qualität wie Wiedenbrück mitbringen, so dass Fehler oder Schwächephasen vor allem in der Abwehr sofort bestraft werden könnten. Steht die Abwehr von Beginn an, sollten die drei Punkte an der Hafenstraße bleiben. Mithelfen wird eine fünfstellige Kulisse, die aller Voraussicht nach den Ligarekord knacken wird. Zwischen 12.000 und 15.000 Zuschauer werden erwartet zum Spiel zweier Teams, die mindestens zwei Ligen höher aufeinander treffen sollten. Wir alle hoffen, dies noch vor dem 20. Geburtstag dieses Fanzines zu erleben. Bis dahin ist es aber noch ein harter Weg, auf dem am Samstag nur drei Punkte zählen.
Auf geht’s, RWE!
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
12:00 Uhr - 13:30 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.
Hinweise zum Spiel gegen Alemannia Aachen
Am Samstag dieser Woche trifft Rot-Weiss Essen im Traditionsduell auf Alemannia Aachen. Um 14.00 Uhr beginnt die Partie gegen die Alemannen an der Hafenstraße.
Die Infokasse befindet sich am Spieltag wie gewohnt im Kassenhäuschen W1/W2. Die Ausgabe der kurzen fuffzehn erfolgt am Spieltag kostenlos an allen geöffneten Kassenhäuschen. Aufgrund der Fantrennung bleibt der äußere Stadionumlauf geschlossen. Gästefans gelangen über den Eingang „Sulterkamp“ zu ihren Plätzen auf der Gottschalktribüne.
Tageskarten können im Gästebereich nicht mehr erworben werden, diese sind nur im Vorverkauf über Alemannia Aachen erhältlich.
Rot-Weiss Essen bittet zudem um die Beachtung der geänderten Verkehrsführung am Spieltag. Die Hafenstraße wird am Samstag zwischen Bottroper Straße und Vogelheimer Straße für den Durchfahrtsverkehr gesperrt. Eine Zufahrt zur Hafenstraße über die Krablerstraße oder die Alte Bottroper Straße ist nicht möglich, auch der Sulterkamp bleibt komplett gesperrt.
Den Besuchern des Stadion Essen rät RWE dementsprechend, die Anreise über die Gladbecker Straße (B224) vorzunehmen und dann über die Daniel Eckhardt-Straße links auf die Hafenstraße zu biegen. Von der Autobahn A42 sollte die Ausfahrt Essen-Nord genommen werden. Anschließend erfolgt ebenfalls der Weg über die Gladbecker Straße (B224).
Parktickets für den Parkplatz P2/3 sind noch bis einschließlich Freitag im Fanshop an der Hafenstraße zu erwerben. Am Spieltag sind die Parkausweise ab 12.00 Uhr ausschließlich beim rot-weissen Kulturgutschützer MHL an der Hafenstraße 215 zum Preis von 7,00 € erhältlich.
Der Kiosk W2 unter der "WAZ-Westkurve" bleibt nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Alemannia Aachen eine Stunde für RWE-Fans geöffnet.
Anstoß der Partie ist am Samstag um 14.00 Uhr im Stadion Essen. Die rot-weisse Heimspielstätte öffnet 90 Minuten vor Anpfiff. Aufgrund des erwartet hohen Verkehrsaufkommens am Spieltag empfiehlt Rot-Weiss Essen allen Besuchern des Stadions eine frühzeitige Anreise.
