Die Vorfreude auf das Derby
Es steht in den Gazetten und wird im Fernsehen beworben. Die so genannte Mutter aller Derbys kommt am Dienstag zu einer Neuauflage, leider jedoch im benachbarten Signal-Iduna Park. Es ist das kleine Derby, welches die meisten gar nicht als solches bezeichnen wollen, weil es nur gegen den Nachwuchs des verhassten Erzrivalen aus Gelsenkirchen geht.
Nichtsdestotrotz wird im Stadion Essen ab 19:00 Uhr der Ball rollen und für einige wäre es durchaus eine Freude, die in diesem Jahr so erfolgreiche Jugendabteilung der Gelsenkirchener zu schlagen.
Für Marc Fascher kommt es nun Schlag auf Schlag. Er wird, seitdem er als Trainer bestellt wurde, erst einmal jede halbe Woche ein Spiel zu verantworten haben. Das ist auf der einen Seite natürlich nicht optimal, da er kein langfristiges Konzept im Training anstoßen kann, da die Nachbereitung des letzten Spiels und die Vorbereitung auf die nächste Partie immer kurz aufeinander folgen. Umgekehrt bietet diese Situation auch Chancen. So war das Spiel in Wattenscheid beispielsweise kämpferisch in Ordnung, allerdings zeigten sich weiterhin die bislang festgestellten spielerischen Mängel. Nun kann der Trainer experimentieren, verschiedene Spielertypen im Wettkampf austesten und seine Aufstellung finden.
Selbst wenn er nicht experimentieren möchte, wird ihm eine Umstellung nicht erspart bleiben. Benjamin Wingerter ist nach seinem Platzverweis gesperrt. Für Markus Heppke war in Wattenscheid bereits nach 45 Minuten Schluss und auch für Daniel Schwabke gab es einen Seitenhieb des Trainers, sodass wir davon ausgehen können, dass sich das Gesicht der Mannschaft ändern wird. Benedikt Koep gehörte am vergangenen Wochenende zumindest wieder zum Aufgebot und Konstantin Fring erhielt vom Coach ein Sonderlob („Lichtblick“). So ist die Startelf gegen die verlängerte Stadt Herne ein spannendes Geheimnis.
Für die Amateurabteilung der Gelsenkirchener ist das Spiel laut Aussage von Bernhard Trares ein Highlight, obwohl die Zuschauerzahl wahrscheinlich keinen neuen Rekordwert erreichen wird. Nicht ohne Grund setzte man das Spiel an dem Tag des Derbys an, sodass diejenigen die keine Karten bekommen haben, wohl nicht die Ausweichmöglichkeit an der Hafenstraße wählen werden, sondern in der Kneipe ihres Vertrauens das Bundesligamatch angucken. Von daher werden sich nicht viele Gelsenkirchener nach Essen verirren.
Die Elf um Gerald Asamoah hat zuletzt ebenfalls verloren. Im Heimspiel gegen Köln II liest sich die Bilanz wie bei RWE gegen Wattenscheid. Ein hoher Aufwand stand einer Abschlussschwäche gegenüber, das kennt man hier. Die Frage ist, wie sich dies auf das Spiel auswirkt. Der Auftritt in der Arena in Wanne-Eickel war im letzten Jahr eine der besseren Saisonleistungen. RWE schlug sich achtbar, kämpfte, es fehlte lediglich an, natürlich, dem Abschluss. So kam es, dass Olivier Caillas die Gelsenkirchener in Führung brachte und der Tausendsassa Marcel Platzek es war, der wenigstens den verdienten Punkt mit nach Essen brachte durch sein Kopfballtor.
Man kann gespannt sein auf den Auftritt von Rot-Weiss Essen. Die Heimpremiere von Marc Fascher wird dem neuen Trainer Ehrgeiz genug sein, um vor eigenem Publikum mit dem Dreier zu starten. Darüber hinaus braucht es in so einem Spiel eigentlich keine zusätzliche Motivation. Auch wenn es gegen die U23 des Rivalen geht, sollte jedem Spieler klar sein, dass er auch um die Ehre von RWE spielt und das sollte am Dienstag zu sehen sein. Dann klappt es auch wieder mit dem Schulterschluss mit den Fans.
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
17:00 - 18:30 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.
Hinweise zum Spiel gegen Schalke II
Am Dienstag, den 25. März, kommt es im Stadion Essen zum Duell zwischen Rot-Weiss Essen und der U23 des FC Schalke 04. Um 19.00 Uhr treffen die Teams von Marc Fascher und Bernhard Trares an der Hafenstraße aufeinander.
Die Infokasse befindet sich am Spieltag im Kassenhäuschen W1/W2. Dort findet man die Kartenhinterlegung sowie die Ausgabe der kurzen fuffzehn für Mitglieder. Die Stadionzeitung erhalten die rot-weissen Bekenner außerdem an der Sonderkasse vor der Rahn-Tribüne.
Aufgrund einer Fantrennung bleibt der äußere Stadionumlauf geschlossen. Gästefans gelangen über den Eingang „Sulterkamp“ auf das Stadiongelände.
Tickets können am Spieltag nur in den Kassenhäuschen vor den jeweiligen Tribünen erworben werden. Karten für Rollstuhlfahrer gelten für den Bereich R5 und sind an den Kassen R1-R5 zu erstehen.
Für das kommende Auswärtsspiel bei Fortuna Köln, 30. März 2014 – 14 Uhr, wird eine Sonderkasse eingerichtet. Dort sind die Karten zu folgenden Preisen, inklusive Vorverkaufsgebühr erhältlich:
30. Spieltag: Fortuna Köln – RWE
(Sonntag, 30. März 2014 um 14 Uhr, Südstadion)
Sitzplatz (Vollzahler): 16,00 Euro
Stehplatz (Vollzahler): 10,50 Euro
Stehplatz (ermäßigt): 8,00 Euro
(Keine Berechtigung zur Nutzung des Verkehrsverbunds enthalten.)
