14.11.2013

Den Trend bestätigen

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Exakt ein Jahr ist es her, als RWE das letzte Mal im Grenzlandstadion von Mönchengladbach antreten musste. Am 15. Spieltag der Vorsaison schossen Wagner und Koep (bei einem Gegentor durch Platzek!) einen 2:1-Auswärtssieg heraus und verkürzten gegen einen akut abstiegsbedrohten Gegner den Abstand zum Spitzenreiter Viktoria Köln auf vier Punkte.

Ansteigende Formkurve, aber Einsatz wegen muskulärer Probleme fraglich - Konstantin FringZwölf Monate und fünf Tage später sehen die Vorzeichen der gleichen Begegnung an gleicher Stelle völlig anders aus. Da wäre zum einen Marcel Platzek, der mittlerweile seine Fußballschuhe wieder für Rot-Weiss schnürt. Aber auch die sportliche Situation stellt sich völlig anders dar. RWE hatte nach dem Spiel am 11.11.2012 gute 31 Punkte gesammelt und damit mehr als doppelt so viele wie die kleinen Fohlen (15). Jetzt, ein Jahr später, stehen 10 Punkte weniger auf dem Haben-Konto. Der Grund dafür wird in der Tordifferenz deutlich. 25:15 vor einem Jahr, 22:23 heute. Ähnliche Torausbeute, aber wesentlich mehr Gegentore. Auch Gladbach II zeigt ein Jahr später eine andere Entwicklung. Mit 26 Punkten liegen sie vor RWE, haben die Tordifferenz von damals 12:25 in ein 24:16 umgewandelt. Und das trotz des Abganges von Marcel Platzek! Kaum zu glauben angesichts der Form, in der er sich aktuell präsentiert.

Wird nur die Situation vor einem Jahr und heute zu Grunde gelegt sind die Rollen klar verteilt und spricht viel für einen knappen Sieg der Fohlen. Der Sieg gegen Lotte vor einer Woche, verbunden mit der bisher besten Saisonleistung der Rot-Weissen, läßt jedoch alle Möglichkeiten offen. Mit ähnlicher Leistung sind weitere drei Punkte in jedem Fall einspielbar. Die personelle Decke hat sich entspannt, so dass wieder genügend Alternativen für taktischen Spielraum zur Verfügung stehen. Daniel Schwabke zeigte gegen Lotte nach langer Verletzungspause gleich eine ansprechende Leistung zwischen den Pfosten. Dazu zeigt die Formkurve von so einigen Spielern stark nach oben.

Marcel Platzek, Tim Hermes, Kevin Pires-Rodrigues und Konstantin Fring versprühen in vielen Phasen wieder viel Spielfreude, spielen unbekümmerten Fußball und stecken damit sämtliche Mitspieler an. Genau das braucht RWE jetzt und sollte den Knoten damit endgültig lösen können. Mit dem Spaß auf dem Platz bekommt auch die Kurve wieder gute Laune und so ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis die Krise der letzten Monaten nur noch in den Geschichtsbüchern zu finden ist und die Hafenstrasse und RWE wieder zu alter Stärke finden. Auf dem Platz und auf den Rängen. Und so wird kein RWE-Fan etwas dagegen haben, wenn am kommenden Samstag die drei Torschützen des Spiels erneut Wagner, Koep und Platzek heißen würden.


Hinweise zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II

Am Samstag dieser Woche kommt es im Mönchengladbacher Grenzlandstadion zum Duell zwischen Borussia Mönchengladbach II und Rot-Weiss Essen. Die Begegnung der Rot-Weissen gegen den Tabellensechsten der Regionalliga West beginnt um 14.00 Uhr in der Heimspielstätte der Fohlen, das Stadion öffnet 90 Minuten vor Anpfiff.

Das Grenzlandstadion liegt im Stadtteil Rheydt. Von der jeweiligen Autobahn (A52 Ausfahrt Viersen/MG-Zentrum, A61 Ausfahrt Holt) kommend folgen RWE-Fans der Beschilderung in Richtung Rheydt. Von der Theodor-Heuss-Straße aus führt dann die Breitestraße zum Spielort.

Am Samstag fährt um 11.26 Uhr ein Sonderzug von Essen Hbf aus in Richtung Rheydt Hbf. Die Rückfahrt ist für 16.25 Uhr angesetzt.

Sowohl Steh- als auch Sitzplatzkarten für den Gästebereich sind noch an der Tageskasse am Spieltag zu erstehen.

Grenzlandstadion
Seminarstraße 20
41236 Mönchengladbach