Den Trend bestätigen
Exakt ein Jahr ist es her, als RWE das letzte Mal im Grenzlandstadion von Mönchengladbach antreten musste. Am 15. Spieltag der Vorsaison schossen Wagner und Koep (bei einem Gegentor durch Platzek!) einen 2:1-Auswärtssieg heraus und verkürzten gegen einen akut abstiegsbedrohten Gegner den Abstand zum Spitzenreiter Viktoria Köln auf vier Punkte.
Zwölf Monate und fünf Tage später sehen die Vorzeichen der gleichen
Begegnung an gleicher Stelle völlig anders aus. Da wäre zum einen Marcel
Platzek, der mittlerweile seine Fußballschuhe wieder für Rot-Weiss
schnürt. Aber auch die sportliche Situation stellt sich völlig anders
dar. RWE hatte nach dem Spiel am 11.11.2012 gute 31 Punkte gesammelt und
damit mehr als doppelt so viele wie die kleinen Fohlen (15). Jetzt, ein
Jahr später, stehen 10 Punkte weniger auf dem Haben-Konto. Der Grund
dafür wird in der Tordifferenz deutlich. 25:15 vor einem Jahr, 22:23
heute. Ähnliche Torausbeute, aber wesentlich mehr Gegentore. Auch
Gladbach II zeigt ein Jahr später eine andere Entwicklung. Mit 26
Punkten liegen sie vor RWE, haben die Tordifferenz von damals 12:25 in
ein 24:16 umgewandelt. Und das trotz des Abganges von Marcel Platzek!
Kaum zu glauben angesichts der Form, in der er sich aktuell präsentiert.
Wird nur die Situation vor einem Jahr und heute zu Grunde gelegt sind
die Rollen klar verteilt und spricht viel für einen knappen Sieg der
Fohlen. Der Sieg gegen Lotte vor einer Woche, verbunden mit der bisher
besten Saisonleistung der Rot-Weissen, läßt jedoch alle Möglichkeiten
offen. Mit ähnlicher Leistung sind weitere drei Punkte in jedem Fall
einspielbar. Die personelle Decke hat sich entspannt, so dass wieder
genügend Alternativen für taktischen Spielraum zur Verfügung stehen.
Daniel Schwabke zeigte gegen Lotte nach langer Verletzungspause gleich
eine ansprechende Leistung zwischen den Pfosten. Dazu zeigt die
Formkurve von so einigen Spielern stark nach oben.
Marcel Platzek, Tim
Hermes, Kevin Pires-Rodrigues und Konstantin Fring versprühen in vielen
Phasen wieder viel Spielfreude, spielen unbekümmerten Fußball und
stecken damit sämtliche Mitspieler an. Genau das braucht RWE jetzt und
sollte den Knoten damit endgültig lösen können. Mit dem Spaß auf dem
Platz bekommt auch die Kurve wieder gute Laune und so ist es vielleicht
nur eine Frage der Zeit, bis die Krise der letzten Monaten nur noch in
den Geschichtsbüchern zu finden ist und die Hafenstrasse und RWE wieder
zu alter Stärke finden. Auf dem Platz und auf den Rängen. Und so wird
kein RWE-Fan etwas dagegen haben, wenn am kommenden Samstag die drei
Torschützen des Spiels erneut Wagner, Koep und Platzek heißen würden.
Hinweise zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II
Am Samstag dieser Woche kommt es im Mönchengladbacher
Grenzlandstadion zum Duell zwischen Borussia Mönchengladbach II und
Rot-Weiss Essen. Die Begegnung der Rot-Weissen gegen den
Tabellensechsten der Regionalliga West beginnt um 14.00 Uhr in der
Heimspielstätte der Fohlen, das Stadion öffnet 90 Minuten vor Anpfiff.
Das
Grenzlandstadion liegt im Stadtteil Rheydt. Von der jeweiligen Autobahn
(A52 Ausfahrt Viersen/MG-Zentrum, A61 Ausfahrt Holt) kommend folgen
RWE-Fans der Beschilderung in Richtung Rheydt. Von der
Theodor-Heuss-Straße aus führt dann die Breitestraße zum Spielort.
Am Samstag fährt um 11.26 Uhr ein Sonderzug von Essen Hbf aus in Richtung Rheydt Hbf. Die Rückfahrt ist für 16.25 Uhr angesetzt.
Sowohl Steh- als auch Sitzplatzkarten für den Gästebereich sind noch an der Tageskasse am Spieltag zu erstehen.
Grenzlandstadion
Seminarstraße 20
41236 Mönchengladbach