01.08.2012

Zum Ligaauftakt eine Wundertüte

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Endlich wieder Fußball! Okay, die für Fans des sportlichen Wettkampfes viel zu lange dauernde Sommerpause wurde mit einer fast schon wieder in Vergessenheit geratenen EM (war doch, oder?) und aktuell den Olympischen Spielen in London gefüllt. Beides war bisher aus deutscher Sicht aber nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, so dass der Erfolgshunger nicht wirklich gestillt wurde. Es wird also Zeit, wieder um Ligapunkte zu kämpfen!

Endlich geht es wieder los. Nach einer Saison, in der es um nicht allzu viel ging, die aber dennoch als sehr erfolgreich anzusehen ist, fiebert eine ganze Stadt dem Saisonauftakt 2012/2013 entgegen. Vieles ist neu. Aus bisher drei Regionalligen wurden fünf. Der Meister steigt am Ende nur auf, wenn er die anschließende Relegation erfolgreich gestaltet. Der ETB ist nicht mehr die Nummer Zwei in Essen. Und das spannendste: RWE hat ein neues Stadion. Vor allem letzteres wird in den Spielen dieser Saison so einige neue Besucher locken, erstmalige und ehemalige. Ein neuer Blick von neuen Tribünen, Catering-Stände und sanitäre Einrichtungen, die diesen Namen auch verdienen, und die Atmosphäre einer neuen Stadionluft machen neugierig. Für viele ist das die Möglichkeit, RWE (wieder) zu entdecken und einige werden sich dabei bestimmt wieder neu verlieben und bleiben. Die alteingesessenen Fans und Ultras dagegen müssen sich neu finden, eine neue Heimat annehmen und eine neue Atmosphäre aufbauen, die von Anfang an wieder Akzente setzt, um der „Hafenstraße“ weiterhin gerecht zu werden.

Waldi hat die Qual der Wahl bei der AufstellungUnd auch die Spieler haben ihren Anteil. Je begeisternder sie spielen, desto mehr Fans werden sie anlocken. Der alte Kader wurde nach Ablauf der vergangenen Saison ausführlich analysiert, für die Schwachstellen entsprechende Anforderungsprofile erstellt. Sieben neue Spieler wurden verpflichtet, von denen keiner bislang einen richtig schlechten Eindruck hinterlassen hat. Dazu wurden zwei Spieler aus der Jugend hochgezogen. Die Grundvoraussetzungen haben alle, das ist nach den Test- und Trainingseindrücken erkennbar. Steigerungen wurden von Testspiel zu Testspiel erzielt und vor allem die zweite Halbzeit beim Testspiel gegen Mainz II konnte sich schon richtig sehen lassen. Es scheint, als wäre das Team auf den Punkt bereit für das erste Saisonspiel.

Auch das Spielsystem kristallisiert sich langsam heraus. Trainer Waldemar Wrobel lässt sein Team bei gegnerischem Ballbesitz die Räume im Mittelfeld sehr eng machen. Dazu sollen die Spieler punktuell Druck auf den Spielaufbau ausüben und so den Gegner zu Ballverlusten zwingen. Gegen Mainz II klappte das vor allem in der zweiten Halbzeit schon sehr gut. Bei eigenem Ballbesitz stehen die Außenverteidiger zumeist auf Höhe der Mittellinie und stoßen im Wechsel mit ihren Vorderleuten offensiv nach vorne. Das macht das Spiel sehr variabel. Und auch im Angriff scheint RWE flexibler zu sein. Nicht nur der eine oder die beiden aufgebotenen Stürmer, auch die Spieler in den Reihen dahinter strahlen Torgefahr aus. Der Saisonstart kann aus RWE-Sicht kommen.

Unser erster Gegner, Rot-Weiß Oberhausen, hat eine steile Talfahrt hinter sich. Vorletzte Saison noch drei Ligen getrennt, finden sie sich innerhalb von 14 Monaten plötzlich wieder auf Augenhöhe mit RWE, dem WSV oder auch dem FC Kray wieder. Damit einhergehend hat Trainer Mario Basler ein komplett neues Team aufgestellt, das sich allerdings noch in der Findungsphase befindet. Besonders deutlich wurde das in den Testspielen. Wurde gegen unterklassige Gegner wie dem ETB Schwarz-Weiß Essen (2:2) oder dem KFC Uerdingen (0:3) mit Leistung teilweise sehr gegeizt, gab es im Gegenzug sehr achtbare Spiele gegen den PSV Eindhoven (0:0) und Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (0:1). RWO ist daher zum Saisonauftakt die klassische Wundertüte, auf die RWE aber gut vorbereitet scheint.

Und während andere Vereine sich schon einmal vorsorglich einen Friedhofsplatz sichern, wird bei RWE ab Freitag wieder Fußball in Reinstkultur und mit Herzblut gespielt! Auf geht’s, Jungs!


Bilanz gegen Rot-Weiß Oberhausen

1. Bundesliga / 2. Bundesliga / Regionalliga / Oberliga / DFB-Pokal
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 7 6 2 15
Auswärts 2 8 6 16
Gesamt 9 14 8 31

Hinweise zum ersten Saisonspiel bei Rot-Weiß Oberhausen

Am kommenden Freitag ist es endlich wieder soweit, die neue Saison der Regionalliga-West beginnt. Nach der erfolgreichen Vorbereitung brennt das Team von Trainer Waldemar Wrobel auf den Saisonstart am Freitag gegen RWO im Niederrheinstadion. Bis Donnerstag um 18:00 Uhr können sich alle Essener Fans noch Tickets für den Auftaktschlager gegen den Reviernachbarn im Ticket-Center des RWE-Fanshops sichern.

Um allen Fans eine bequeme und unkomplizierte An- bzw. Abreise zu gewährleisten bitten wir, die folgenden Hinweise zu beachten.

Bus:
Die EVAG stellt für den Saisonauftakt fünf Busse zur Verfügung. Vier Busse fahren um 17:00 Uhr ab Essen-Hauptbahnhof, ein Bus setzt sich um 17:33 Uhr von Essen-Borbeck Bahnhof in Richtung Oberhausen in Bewegung. Alle fünf „Opa-Luschekowski-seine Busse" fahren ab, sobald alle Plätze besetzt sind.

Die Rückfahrt der 5 Busse Richtung Essen / Borbeck findet direkt nach Spielende ab Schloss Oberhausen statt. Sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt gilt: Sobald alle Busse besetzt sind bitte die Shuttlebusse und den Linienverkehr nutzen.

Weitere Anfahrtsmöglichkeiten per Bus bieten speziell eingesetzte Shuttlebusse ab dem Westausgang des Oberhausener Hauptbahnhofs. Ausstieg ist die Konrad-Adenauer-Allee, von wo aus der Gästeeingang über einen kurzen Fußweg entlang des Rhein-Herne-Kanals erreicht werden kann. Für den Rückweg gilt die umgekehrte Reihenfolge.

Mit dem regulären Linienverkehr ist das Niederrheinstadion über die Buslinien 122 (Haltestelle „Schloss Oberhausen“, Fußweg 10 Minuten), 976 (Haltestelle „Gewerbegebiet West II“, Fußweg 15 Min.), 957 (Haltestelle „TZU“, Fußweg 15 Min.) und 939 (Haltestelle „Mercure Hotel/Max-Planck-Ring“, Fußweg 20 Min.) zu erreichen.

PKW:
Mit dem PKW ist die Anfahrt (aus Essen) über die A42 möglich. Nehmen Sie die Abfahrt „Oberhausen Buschhausen (9) und biegen Sie an der Ampel links in die Buschhausener Straße ein. Von dort aus folgen Sie bitte dem Parkleitsystem. Für PKW stehen im näheren Umfeld des Stadions ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Aufgrund des besonderen Verkehrskonzepts der Oberhausener sind die Parkplätze nur über die Buschhausener-Str. zu erreichen.