Zum Ligaauftakt eine Wundertüte
Endlich wieder Fußball! Okay, die für Fans des sportlichen Wettkampfes viel zu lange dauernde Sommerpause wurde mit einer fast schon wieder in Vergessenheit geratenen EM (war doch, oder?) und aktuell den Olympischen Spielen in London gefüllt. Beides war bisher aus deutscher Sicht aber nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, so dass der Erfolgshunger nicht wirklich gestillt wurde. Es wird also Zeit, wieder um Ligapunkte zu kämpfen!
Endlich geht es wieder los. Nach einer Saison, in der es um nicht allzu
viel ging, die aber dennoch als sehr erfolgreich anzusehen ist, fiebert
eine ganze Stadt dem Saisonauftakt 2012/2013 entgegen. Vieles ist neu.
Aus bisher drei Regionalligen wurden fünf. Der Meister steigt am Ende
nur auf, wenn er die anschließende Relegation erfolgreich gestaltet. Der
ETB ist nicht mehr die Nummer Zwei in Essen. Und das spannendste: RWE
hat ein neues Stadion. Vor allem letzteres wird in den Spielen dieser
Saison so einige neue Besucher locken, erstmalige und ehemalige. Ein
neuer Blick von neuen Tribünen, Catering-Stände und sanitäre
Einrichtungen, die diesen Namen auch verdienen, und die Atmosphäre einer
neuen Stadionluft machen neugierig. Für viele ist das die Möglichkeit,
RWE (wieder) zu entdecken und einige werden sich dabei bestimmt wieder
neu verlieben und bleiben. Die alteingesessenen Fans und Ultras dagegen
müssen sich neu finden, eine neue Heimat annehmen und eine neue
Atmosphäre aufbauen, die von Anfang an wieder Akzente setzt, um der
„Hafenstraße“ weiterhin gerecht zu werden.
Und auch die Spieler haben ihren Anteil. Je begeisternder sie spielen,
desto mehr Fans werden sie anlocken. Der alte Kader wurde nach Ablauf
der vergangenen Saison ausführlich analysiert, für die Schwachstellen
entsprechende Anforderungsprofile erstellt. Sieben neue Spieler wurden
verpflichtet, von denen keiner bislang einen richtig schlechten Eindruck
hinterlassen hat. Dazu wurden zwei Spieler aus der Jugend hochgezogen.
Die Grundvoraussetzungen haben alle, das ist nach den Test- und
Trainingseindrücken erkennbar. Steigerungen wurden von Testspiel zu
Testspiel erzielt und vor allem die zweite Halbzeit beim Testspiel gegen
Mainz II konnte sich schon richtig sehen lassen. Es scheint, als wäre
das Team auf den Punkt bereit für das erste Saisonspiel.
Auch das Spielsystem kristallisiert sich langsam heraus. Trainer
Waldemar Wrobel lässt sein Team bei gegnerischem Ballbesitz die Räume im
Mittelfeld sehr eng machen. Dazu sollen die Spieler punktuell Druck auf
den Spielaufbau ausüben und so den Gegner zu Ballverlusten zwingen.
Gegen Mainz II klappte das vor allem in der zweiten Halbzeit schon sehr
gut. Bei eigenem Ballbesitz stehen die Außenverteidiger zumeist auf Höhe
der Mittellinie und stoßen im Wechsel mit ihren Vorderleuten offensiv
nach vorne. Das macht das Spiel sehr variabel. Und auch im Angriff
scheint RWE flexibler zu sein. Nicht nur der eine oder die beiden
aufgebotenen Stürmer, auch die Spieler in den Reihen dahinter strahlen
Torgefahr aus. Der Saisonstart kann aus RWE-Sicht kommen.
Unser erster Gegner, Rot-Weiß Oberhausen, hat eine steile Talfahrt
hinter sich. Vorletzte Saison noch drei Ligen getrennt, finden sie sich
innerhalb von 14 Monaten plötzlich wieder auf Augenhöhe mit RWE, dem WSV
oder auch dem FC Kray wieder. Damit einhergehend hat Trainer Mario
Basler ein komplett neues Team aufgestellt, das sich allerdings noch in
der Findungsphase befindet. Besonders deutlich wurde das in den
Testspielen. Wurde gegen unterklassige Gegner wie dem ETB Schwarz-Weiß
Essen (2:2) oder dem KFC Uerdingen (0:3) mit Leistung teilweise sehr
gegeizt, gab es im Gegenzug sehr achtbare Spiele gegen den PSV Eindhoven
(0:0) und Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (0:1). RWO ist daher
zum Saisonauftakt die klassische Wundertüte, auf die RWE aber gut
vorbereitet scheint.
Und während andere Vereine sich schon einmal vorsorglich einen
Friedhofsplatz sichern, wird bei RWE ab Freitag wieder Fußball in
Reinstkultur und mit Herzblut gespielt! Auf geht’s, Jungs!
Bilanz gegen Rot-Weiß Oberhausen
1. Bundesliga / 2. Bundesliga / Regionalliga / Oberliga / DFB-Pokal |
||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 7 | 6 | 2 | 15 |
Auswärts | 2 | 8 | 6 | 16 |
Gesamt | 9 | 14 | 8 | 31 |
Hinweise zum ersten Saisonspiel bei Rot-Weiß Oberhausen
Am kommenden Freitag ist es endlich wieder soweit, die neue Saison
der Regionalliga-West beginnt. Nach der erfolgreichen Vorbereitung
brennt das Team von Trainer Waldemar Wrobel auf den Saisonstart am
Freitag gegen RWO im Niederrheinstadion. Bis Donnerstag um 18:00 Uhr
können sich alle Essener Fans noch Tickets für den Auftaktschlager gegen
den Reviernachbarn im Ticket-Center des RWE-Fanshops sichern.
Um allen Fans eine bequeme und unkomplizierte An- bzw. Abreise zu gewährleisten bitten wir, die folgenden Hinweise zu beachten.
Bus:
Die
EVAG stellt für den Saisonauftakt fünf Busse zur Verfügung. Vier Busse
fahren um 17:00 Uhr ab Essen-Hauptbahnhof, ein Bus setzt sich um 17:33
Uhr von Essen-Borbeck Bahnhof in Richtung Oberhausen in Bewegung. Alle
fünf „Opa-Luschekowski-seine Busse" fahren ab, sobald alle Plätze
besetzt sind.
Die Rückfahrt der 5 Busse Richtung Essen / Borbeck
findet direkt nach Spielende ab Schloss Oberhausen statt. Sowohl für die
Hin- als auch für die Rückfahrt gilt: Sobald alle Busse besetzt sind
bitte die Shuttlebusse und den Linienverkehr nutzen.
Weitere
Anfahrtsmöglichkeiten per Bus bieten speziell eingesetzte Shuttlebusse
ab dem Westausgang des Oberhausener Hauptbahnhofs. Ausstieg ist die
Konrad-Adenauer-Allee, von wo aus der Gästeeingang über einen kurzen
Fußweg entlang des Rhein-Herne-Kanals erreicht werden kann. Für den
Rückweg gilt die umgekehrte Reihenfolge.
Mit dem regulären
Linienverkehr ist das Niederrheinstadion über die Buslinien 122
(Haltestelle „Schloss Oberhausen“, Fußweg 10 Minuten), 976 (Haltestelle
„Gewerbegebiet West II“, Fußweg 15 Min.), 957 (Haltestelle „TZU“, Fußweg
15 Min.) und 939 (Haltestelle „Mercure Hotel/Max-Planck-Ring“, Fußweg
20 Min.) zu erreichen.
PKW:
Mit dem PKW ist die Anfahrt (aus
Essen) über die A42 möglich. Nehmen Sie die Abfahrt „Oberhausen
Buschhausen (9) und biegen Sie an der Ampel links in die Buschhausener
Straße ein. Von dort aus folgen Sie bitte dem Parkleitsystem. Für PKW
stehen im näheren Umfeld des Stadions ausreichend Parkplätze zur
Verfügung. Aufgrund des besonderen Verkehrskonzepts der Oberhausener
sind die Parkplätze nur über die Buschhausener-Str. zu erreichen.