09.05.2013

Noch dreimal Leistung zeigen für einen positiven Saisonabschluss

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Drei Spiele sind es noch, dann hat die Saison 2012/2013 ein Ende. Endlich? Zum Glück? Oder doch erfolgreich mit nur leichtem Beigeschmack? Das genau hängt von eben diesen letzten Spielen ab. Hier zeigt es sich nun, mit welchem Gefühl die Saison für Verein, Spieler und Fans zu Ende geht. Dabei kann es nur noch einen einzigen Weg geben:

Noch einmal alles herausholen und eine Leistung anbieten, mit der man frohen Mutes nach vorne blicken und neue Vorfreude sammeln kann für die kommende Saison. Drei Spiele, in denen es für Rot-Weiss Essen um nichts mehr geht als alleine die Ehre, sich positiv in die Sommerpause zu verabschieden. Und vor allem den Fans und dem Umfeld zu zeigen, dass es doch auch wieder anders geht als zuletzt gezeigt.

Bringt eure Fahnen mit, es ist FahnentagVor ein paar Wochen noch konnten wir Fans von RWE auf eine bislang erfolgreiche Saison blicken. In der Liga auf Platz drei, sogar noch mit ein wenig Tuchfühlung nach oben, im Niederrheinpokal im Viertelfinale mit Kurs auf ein mögliches großes Finale gegen den Namensvetter aus der CentrO.-Stadt, die letzten Spiele souverän und oft auch torreich gestaltet. Dazu das Topspiel gegen Fortuna Köln vor der Brust, welches die Weichen für Platz zwei und einen allerletzten Angriff auf die Sportfreunde aus Lotte hätte bedeuten können. Fußballherz, was willst du mehr.

RWE war wieder auf dem Weg nach oben, das Team und einzelne Spieler in vielen Mündern. Doch dann zeigte sich plötzlich und unerwartet ein anderes Gesicht. Die Fortuna aus Köln zeigte uns die Grenzen auf, danach ging es richtig bergab. 0:0 gegen Kray, 1:1 in Düsseldorf, 0:5 gegen den VfB Hüls, 0:2 in Duisburg, alles Abstiegskandidaten. Dazu das Aus im Pokal gegen einen unterklassigen Verein. Da kann im Nachhinein auch der knappe Sieg gegen die kleinen Knappen kaum trösten. Und auch die hohen Siege in Wiedenbrück und gegen eine sich auflösende Viktoria aus Köln sehen im Nachhinein gar nicht mehr so souverän aus. Der Tiefpunkt nun: Die höchste Heimniederlage seit dem 07. Mai 1977!!!

Die Saison findet damit aktuell ein Ende, das sich nüchtern betrachtet zwar immer noch als positive Entwicklung verkaufen läßt, durch die Ergebnisse der letzten Wochen aber eine dramatische Entwicklung zeigt. Die Fragen, die sich stellen, lauten nun: Hat das Team etwa in einem Großteil der Saison über seine Leistungsgrenzen hinaus gespielt und zeigt nun sein wahres Gesicht? Oder ist einfach die Luft raus und die Motivation und Konzentration nicht mehr hochzuhalten? Fast scheint es eine Mischung aus beidem zu sein.

Nochmal Vollgas für die letzten drei SpieleDer letztjährige Kader, der nach dem Aufstieg sofort einen einstelligen Tabellenplatz schaffte, wurde zwar verstärkt, aber es zeigt sich nun, dass noch nicht der Spielertyp dabei war, den RWE in dem jungen Team noch benötigt. Die Mängel sind erkannt, neben den beiden bisher schon vorgestellten Neuverpflichtungen Tim Hermes (Wiedenbrück) und Marcel Platzeck (MGB II) sollen noch möglichst vier bis fünf weitere Spieler kommen. „Spieler mit Biss“, wie Michael Welling im kicker verrät. Neben mehr Biss sollen sie aber vor allem auch RWE in der Breite verstärken, um auch den Druck von der Bank aus zu erhöhen. Etwas, was angesichts der letzten Resultate sehr plausibel klingt. Die Probleme sind erkannt, bleibt zu hoffen, dass es bei der Auswahl der Spieler gelingt, die Anforderungen erfüllt zu bekommen.

Doch bis es so weit ist stehen noch drei Meisterschaftsspiele an. Und alle drei haben es noch einmal in sich. Zunächst gibt am morgigen Freitag der krisengeschüttelte Wuppertaler SV seine Visitenkarte im neuen Stadion Essen ab, anschließend geht es zum Spitzenreiter nach Lotte und zum Abschluss warten die Sportfreunde Siegen. Alles Gegner, die angesichts der letzten Leistungen klare Favoriten gegen RWE sind. Will man die Saison also nicht noch völlig aus dem Ruder laufen lassen, müssen jetzt noch einmal drei konzentrierte Leistungen her.

Wuppertal hat sich in den letzten Jahren zu einem Derby entwickelt, das den Fans ähnlich wichtig ist wie Spiele gegen Oberhausen oder den Zweitvertretungen aus Schalke, Duisburg oder Düsseldorf. Im Umfeld des Vereins brodelt es, neben einem massiven Zuschauerschwund (in Essen werden fast mehr blau-rote Fans erwartet als zu manchem WSV-Heimspiel der letzten Wochen) ist die Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison völlig offen. Hier muss am Freitag einfach ein Sieg her oder zumindest sollte am Ende alles abgerufen worden sein, was ging. Die Spieler von RWE stehen in der Pflicht, noch einmal alles aus sich herauszuholen und die Saison positiv zu Ende zu bringen.

Ob Guirino spielen kann, steht noch nicht festNicht nur gegen Wuppertal, sondern auch in Lotte, wo RWE je nach Spielverlauf des kommenden Spieltag plötzlich noch entscheidend für den Platz an der Sonne sein kann. Vier Punkte trennen Lotte aktuell noch vom Verfolger Fortuna Köln, die aber das wesentlich leichtere Restprogramm haben. Gelingt Lotte kein Sieg am Sonntag in Siegen, kann RWE den Verein vom Autobahnkreuz eine Woche später noch vom Thron stoßen und der Kölner Fortuna das Tor zur Aufstiegsrelegation öffnen. Angesichts der lauten Töne aus Lotte zum Ende der letzten Saison wäre eine entsprechende sportliche Antwort, nämlich das RWE eben doch immer alles gibt und keinem Team den Aufstieg einfach schenkt, angebracht. Nicht, weil wir Lotte den Aufstieg nicht gönnen, sondern weil die Nebengeräusche halt doch arg laut und unberechtigt waren. Wie es in den Wald ruft, so schallt es heraus.

Und auch zum Abschluss gibt es mit den Sportfreunden aus Siegen noch eine Rechnung zu begleichen, denn die Hinspielpleite, die eigentlich die höchste Niederlage bleiben sollte, ist noch nicht vergessen. Und vielleicht geht es hier auch noch um ein Endspiel um Platz drei. Alles Gründe, warum wir nun noch dreimal das Gesicht sehen wollen, welches uns schon viel Freude gemacht hat! Dreimal noch den Arsch hochkriegen und Leistung zeigen! Um eine Saison dann doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Und angefangen wird damit gegen den Wuppertaler SV!!!


EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

16:30 - 18:00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.


 

Aufruf zum Fahnentag - Ultras Essen


Organisatorisches zum Heimspiel

Am kommenden Freitag, 10. Mai trifft Rot-Weiss Essen im Duell der Traditionsmannschaften auf den Wuppertaler SV. Um 18.30 Uhr wird die Partie im Stadion Essen angepfiffen.

Die Bereiche R3-R5 sind für die Begegnung an der Hafenstraße bereits ausverkauft, insofern stehen an der Tageskasse nur noch Sitzplatzkarten zum Verkauf. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer sind nur noch in begrenztem Maße erhältlich.

Anders als gegen Mönchengladbach II ist der äußere Stadionring aufgrund der Gästefantrennung geschlossen. Daher ist es nicht möglich, über den Weg hinter der Gottschalk-Tribüne auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Die Sparkassen-Tribüne und der Infostand/Kassenhaus G1/G2 sind über die Zuwegung von der Hafenstraße (zwischen altem Parkplatz „P2" und Bahnschienen) zu erreichen. Behindertenparkplätze stehen in begrenzter Anzahl auf dem Parkplatz P4 zur Verfügung. Inhaber einer Karte für die Bereiche E1-E4 der Sparkassen-Tribüne kommen nur über den Eingang Ecke Sparkassen-Tribüne – baldige „Alte Westkurve" (E1) zu ihren Plätzen.

Zur Rahn-Tribüne gelangt man über den Weg hinter der ehemaligen Nordtribüne des Georg-Melches-Stadions. Die Gästefans erreichen ihre Plätze über den Sulterkamp.

Anstoß der Partie ist am Freitag um 18.30 Uhr im Stadion Essen, das Stadion öffnet wie immer 90 Minuten vor Anpfiff.

An den Kassenhäuschen G1/G2, sowie R3-R5 werden am Spieltag Sonderkassen für das kommende und letzte Auswärtsspiel der Saison gegen die Sportfreunde Lotte eingerichtet. Dort werden die Tickets zu folgenden Preisen, inklusive Vorverkaufsgebühr angeboten:

Sportfreunde Lotte – RWE (Sonntag, 19. Mai, 14.00 Uhr, Connect-M Arena):

Sitzplatz: 15,00 Euro
Stehplatz Vollzahler: 9,50 Euro
Stehplatz ermäßigt: 6,50 Euro