Können wir diesmal nachlegen?

Unterschätzen sollte man den VfL aus Bochum auf keinen Fall. Während die erste Mannschaft in der Zweiten Liga noch überhaupt nicht in Schwung gekommen ist, belegt die junge Mannschaft von Trainer Iraklis Metaxas einen bemerkenswerten achten Platz. Absoluter Leitwolf, Kapitän und verlängerter Arm des Trainers ist dabei der mittlerweile 34-jährige Dimitrios Grammozis. Ja richtig, liebe RWE-Fans, genau der Grammozis, der 2006/07 in der Zweiten Liga als Großverdiener eine Katastrophensaison hinlegte und nur acht Spiele bestritt.

Bevor wir uns aber über die alten Zeiten aufregen, machen wir lieber mit der Zukunft weiter. Aufpassen müssen Wagner & Co. am Sonntag definitiv auf Torjäger Daniel Engelbrecht, der in bislang 14 Spielen neunmal traf. Waldemar Wrobel dürfte seine Mannen auch so ausreichend gewarnt haben: Die Bochumer schlugen in den vergangenen Wochen die Schwergewichte der Liga mit Viktoria Köln, dem Wuppertaler SV und den Sportfreunde Siegen, eine bemerkenswerte Bilanz. Zudem kommt, dass der Trainer der Ersten Mannschaft bereits angekündigt hat, dass Spieler aus seinem Kader an der Hafenstraße Spielpraxis sammeln sollen. Neben den vielen jungen Kickern sollen einige Erfahrenere der Mannschaft Stabilität verleihen.

Verstecken müssen sich die Essener jedoch keineswegs. Fast untergegangen ist in den letzten Wochen, dass man seit über zwei Monaten schon ungeschlagen ist. Nicht ganz zu Unrecht betonte Waldemar Wrobel auf der PK vor dem Spiel: „Wir sind die beste Mannschaft der letzten acht Wochen.“ Auch wenn man als Fan in der derzeitigen Situation noch mit den Leistungsschwankungen und den verschenkten Punkten gegen Leverkusen II und Wiedenbrück hadern mag, sollte man die Situation realistisch einschätzen. RWE spielt eine deutlich bessere Hinrunde als in der letzten Saison und steht entsprechend deutlich verbessert in der Tabelle da. Damit ist das offizielle Saisonziel zurzeit mehr als nur erfüllt.

Um gegen die Jungs von der Castroper Straße zum ersten Mal seit Anfang September den zweiten Meisterschaftssieg in Serie einzufahren, muss ein deutlich besserer Auftritt her als im letzten Heimspiel. Die personellen Rahmenbedingungen sind dabei nach wie vor sehr gut, bis auf den gesperrten Kevin Grund drohen nur Christian Telch und eventuell Lukas Lenz auszufallen. Mit Max Dombrowka steht für den zuletzt starken Telch Ersatz bereit, und sogar Suat Tokat könnte nach ewig langer Leidenszeit seinen ersten Auftritt im neuen Stadion Essen genießen.

Damit man vor den Topspielen gegen Wuppertal, Siegen und Oberhausen aber aus einer guten Ausgangslage starten kann, ist ein Sieg im Heimspiel gegen Bochum II fast Pflicht. Das Duisburg-Spiel sollte Warnung genug sein, so dass man diesen Gegner hoffentlich nicht auf die leichte Schulter nimmt. Mit dem richtigen Support von den Rängen sind die nächsten drei Punkte dann definitiv im Bereich des Möglichen.

Bilanz gegen den VfL Bochum II

EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

12:00 - 13:30 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.

Hinweise zum Heimspiel gegen den VfL Bochum II

Am kommenden Sonntag, 18. November steht das Heimspiel gegen die U23 des VfL
Bochum an. Für das Spiel im Stadion Essen ist keine Fantrennung vorgesehen, der
äußere Stadionring ist also geöffnet. Stehplatzkarten sind für RWE-Fans daher auch
für Block G3 erhältlich, Tickets für Rollstuhlfahrer sind bereits ausverkauft.

Inhaber einer Karte für die Bereiche E1 – E4 der Sparkassentribüne kommen nur
über den Eingang Ecke Sparkassentribüne – baldige „Alte Westkurve" zu ihren
Plätzen.

Der Vorverkauf für die Begegnung läuft noch bis Freitag, 15.00 Uhr.
Anstoß der Partie ist am Sonntag bereits um 13.30 Uhr im Stadion Essen, das
Stadion öffnet wie immer 90 Minuten vor Anpfiff.