24.05.2013

Wie fällt das Fazit aus?

von Hendrik Stürznickel

Nun geht eine lange Saison zu Ende und zum Schluss geben sich die Sportfreunde Siegen die Ehre. Die Sportfreunde sind bislang die stärksten Aufsteiger und das verwundert umso mehr, da Viktoria Köln eine millionenschwere Truppe ins Rennen geschickt hat. Auch der Abgang von Torschütze Sven Michel in der Winterpause hat den Siegeslauf der Siegener nicht gestoppt und so geht es am Samstag um den vierten Platz in der Abschlusstabelle.

An das Hinspiel wollen wir uns an dieser Stelle besser nicht erinnern, denn das 1:5 war deutlich. Allerdings ist Doppeltorschütze Michel, wie bereits angemerkt, nicht mehr dabei und RWE will sich bestimmt mit einem guten Resultat in die Sommerpause verabschieden. Allerdings sollten zu hohe Erwartungen im Keim erstickt werden, denn es droht der Ausfall von 15 Spielern (!) in diesem Spiel. Besonders in der Verteidigung klafft ein großes Loch und Waldemar Wrobel versprach den Nachwuchskickern der U19, dass er mit ihnen den Kader auffüllen wird. Die U23 ist in der heißen Phase der Saison und hier geht es noch um den Aufstieg in die Oberliga. Dies ist für den Verein sehr wichtig und deswegen wird dort kein Spieler abgezogen.

Nun verleitet das letzte Saisonspiel dazu ein Fazit zur bald abgelaufenen Saison zu ziehen und dies ist in dieser Saison gar nicht so einfach. Die erfolgreiche Saison wird momentan von den zuletzt sehr schwachen Spielen überschattet. In Hönnepel-Niedermörmter wurde völlig kraftlos und emotionslos das Weiterkommen im Niederrheinpokal und damit die Chance auf die erneute Teilnahme am DFB-Pokal verspielt. Das Duell gegen Eisern Union hätten wir gern mitgenommen. Darüber hinaus erschreckte die Mannschaft in den Spielen gegen Abstiegskandidaten aus Kray (0:0), Hüls (0:5), Duisburg (0:2) und Mönchengladbach (1:6). Nach zuletzt zwar erfolglosen Auftritten zeigte die Mannschaft jedoch wieder eine andere Körpersprache, sodass dieses Gesicht der Truppe verschwunden ist.

Vergessen sind die Auftritte im Hinblick auf die nächste Saison nicht und die sportliche Leitung arbeitet mit Hochdruck daran, der Mannschaft Siegertypen hinzuzufügen, doch darf das große ABER hier nicht fehlen, denn RWE spielt eine der erfolgreichsten Saisons seit vielen Jahren. In der Vorsaison landete RWE auf dem achten Rang. Wenn wir uns an die unglückselige Ära Strunz zurückerinnern, dann sehen wir eine Mannschaft, die mit unglaublich viel Geld zusammengestellt wurde und am Ende den siebten (2009) und fünften (2010) Platz belegte mit anschließender Insolvenz.

Erst hier wird richtig deutlich, was Waldemar Wrobel und Damian Jamro in einem semiprofessionellen Betrieb erreicht haben. Auch die Erfolge in diesem Jahr waren da. Es gab eine Zeit, da dachte der RWE-Fan, dass es keine Spiele geben könne, in denen RWE nicht vier Tore erzielt. Kerim Avci explodierte und reihte Traumtor an Traumtor und weckte das Interesse in Deutschland und der Türkei. Auch in der Hinrunde konnte man mehr als zufrieden sein. Es gab ein tolles Spiel gegen Union Berlin und im damaligen Spitzenspiel gegen die damals uneinholbar scheinende Viktoria gewann RWE 2:1.

All dies sollte zu einem positiven Fazit mit Abstrichen führen. Jedem ist klar, dass mit der Einführung professioneller Strukturen auch ein anderes Auftreten einhergehen muss. Klatschen gegen Abstiegskandidaten müssen der Vergangenheit angehören, doch das alles ist Zukunftsmusik und Samstag wartet noch Siegen. Hier sollte der Geist von Lotte aufgegriffen werden, damit unsere A-Jugendlichen auf dem Platz erleben, dass es richtig Spaß macht, für Rot-Weiss Essen aufzulaufen.


EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

12:00 - 13:30 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.


Hinweise zum Heimspiel gegen Siegen

Am Samstag, 25. Mai trifft Rot-Weiss Essen im letzten Spiel der laufenden Saison auf die Sportfreunde Siegen. Um 14.00 Uhr beginnt die Partie an der heimischen Hafenstraße.

Die Bereiche R3-R5 sind für die Begegnung im Stadion Essen bereits ausverkauft, insofern stehen für RWE-Fans an der Tageskasse nur noch Sitzplatzkarten zum Verkauf. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer sind nur noch in begrenztem Maße erhältlich.

Wie bei der Begegnung gegen den Wuppertaler SV ist der äußere Stadionring aufgrund der Gästefantrennung geschlossen. Daher ist es nicht möglich, über den Weg hinter der Gottschalk-Tribüne auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Die Sparkassen-Tribüne und der Infostand/Kassenhaus G1/G2 sind über die Zuwegung von der Hafenstraße (zwischen altem Parkplatz „P2" und Bahnschienen) zu erreichen. Behindertenparkplätze stehen in begrenzter Anzahl auf dem Parkplatz P4 zur Verfügung. Inhaber einer Karte für die Bereiche E1-E4 der Sparkassen-Tribüne kommen nur über den Eingang Ecke Sparkassen-Tribüne – baldige „Alte Westkurve" (E1) zu ihren Plätzen.

Achtung: Änderung Zugang Rahn-Tribüne:
Inhaber einer Karte für die Blöcke R1-R5 erreichen ihre Plätze nicht wie gewohnt über den Weg hinter der ehemaligen Nordtribüne des Georg-Melches-Stadions. Dieser wird aufgrund des Baustellenfortschritts gesperrt.

Vom Weg zwischen altem Parkplatz „P2“ und Bahnschienen (Richtung Sparkassentribüne) führt ein Abzweig die Besucher der Rahntribüne hinter der neuen Stehplatztribüne auf die andere Seite des Stadions.

Die Gästefans erreichen ihre Plätze über den Sulterkamp.

Das Stadion öffnet wie immer 90 Minuten vor Anpfiff.