Die Ostwestfalenwoche
Zwei Mal in einer Woche geht es nun nach Ostwestfalen. Rheda-Wiedenbrück und Verl liegen lediglich 25 km auseinander und wer nicht arbeiten muss, der kann sich fast besser von Sonntag bis Mittwoch in einer Pension einquartieren. Den Auftakt macht das Duell mit dem SC Wiedenbrück. Für Stadionsammler ist dieses eher triste Duell immerhin die Möglichkeit einen neuen Platz mitzunehmen, da RWE bislang noch nicht in Wiedenbrück gespielt hat.
Die Erinnerungen an das Hinspiel machen deutlich, dass mit
Wiedenbrück noch eine Rechnung offen ist. RWE führte bis kurz vor
Schluss 1:0 und musste aufgrund eines Doppelschlages von Robert Mainka
und Dominik Jansen noch eine Niederlage in letzter Sekunde hinnehmen.
Damit ist die Richtung klar: RWE will sich die Punkte wieder holen. Nach
der deutlichen Heimniederlage gegen Trier kann die Mannschaft sich so wieder auf Kurs schießen.
Aufgrund des extremen Spielerdurchlaufs der vergangenen Jahre, trifft
man auch in Wiedenbrück auf Ex-Essener. Der bereits genannte Robert
Mainka legte eine regelrechte Leistungsexplosion bei Wiedenbrück hin und
wurde in der vergangenen Saison Torschützenkönig der Regionalliga. Auch
in dieser Spielzeit traf er bereits 13 Mal ins Schwarze. Damit weckte
er auch Begehrlichkeiten bei anderen Clubs und so spielt er nur noch bis
Mai in Wiedenbrück und wechselt danach ins Tal, in dem das Motto
weiterhin gilt „Wir kaufen alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist“.
Das Lazarett bei RWE hat sich keineswegs gelichtet und so ist Markus
Heppke weiterhin in Wartestellung auf seine Rückkehr in dieser Saison.
Eine Startelfumstellung ist bei der dünnen Personaldecke kaum zu
erwarten. Möglicherweise kehrt Kevin Lehmann in die Startelf zurück und
verschafft einem der stark strapazierten Mittelfeldspieler eine Pause.
Durch die schlechte Verbindung über den Öffentlichen Nahverkehr ist das
Gros der Mitreisenden gezwungen mit PKWs oder Bussen die Reise nach
Wiedenbrück auf sich zu nehmen. Das wird sicherlich einige Anhänger
abschrecken, aber das Stadion sollte bei durchschnittlich 544 Besuchern
klar in Rot-Weisser Hand sein.
Für RWE beginnt nun die sechste englische Woche und jeder kann
sich vorstellen, dass das Personal auf dem Zahnfleisch geht. Dennoch hat
man nicht nur in Lotte gesehen, dass die Mannschaft zu tollen
Leistungen imstande ist und sie diese Saison mit Anstand beenden möchte.
In Wiedenbrück sollte sich die neue Auswärtsstärke auszahlen und die
extrem hohe individuelle Klasse wie Trier hat Wiedenbrück ebenfalls
nicht, sodass RWE mit einer ansprechenden Leistung wieder Zählbares
mitbringen kann.
Infos zum SC Wiedenbrück
Eingeschränkte ÖPNV-Verbindungen für Wiedenbrück-Auswärtsspiel
Am kommenden Sonntag, 15. April, gastiert Regionalligist Rot-Weiss Essen beim SC Wiedenbrück (14.00 Uhr, Jahnstadion). Für die mit dem Zug anreisenden RWE-Fans werden am Spieltag aus organisatorischen Gründen keine Sonderbusse vom Gütersloher Hauptbahnhof nach Wiedenbrück angeboten. Der reguläre Busverkehr des VerkehrsVerbund OstWestfalenLippe fährt jede Stunde. Aus gegebenen Anlass wird daher allen rot-weissen Anhängern empfohlen, entweder die vom Fanbeauftragten Lothar Dohr eingesetzten Fanbusse zu nutzen oder mit dem PKW anzureisen.