Rot-Weiss Essen - Union Berlin
Der Startschuss zur Abschiedstour
„Abschied von Ruinen“ beginnt mit der Belohnung namens „Eisern Union“
Die knapp zweimonatige „RWE-Auszeit“ ist vielen Fans sicherlich wie eine
halbe Ewigkeit vorgekommen. Hat man sich in den Vorjahren doch eher ein
schnelles Ende einer laufenden Saison gewünscht, so hätte für viele die
letzte Saison am liebsten nie geendet. Aber das Warten hat ein Ende. Ab Freitag heißt es wieder „Nur der RWE“.
Und gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison wartet die Belohnung
der letzten Spielzeit. Bevor es in der nächsten Woche nach einem Jahr
der „Dorftouren“ wieder dem Regionalligaalltag entgegen geht, kehrt -
nach dreijähriger Abstinenz – erst einmal der DFB Pokal zurück an die
Essener Hafenstraße. Im Gepäck: Union Berlin!
Der Startschuss für die Abschiedstournee „Abschied von Ruinen“ des
altehrwürdigen Georg-Melches Stadions fällt vor großer Kulisse. Von den
noch knapp 14.000 übrig gebliebenen Plätzen des GMS, werden am Freitag
wohl gut 13.000 + X gefüllt sein. Es wird allein von den Berliner Gästen abhängen, ob das Stadion komplett ausverkauft sein wird. Union
erwartet ca. 1.500 mitreisende Fans, 2.500 Tickets haben zur Verfügung
gestanden.
Und wie es bei einer Abschiedstournee – wenn auch meist erst zum Ende –
so üblich ist, werden Freunde und alte Bekannte eingeladen. Uwe Neuhaus,
Nico Schäfer und Horst Quade sind die Ersten, die sich vom
Georg-Melches Stadion verabschieden dürfen. Michael Bemben und „Mac“
Younga-Mouhani kommen nicht mehr zu dieser Ehre – zumindest nicht im
Trikot von Union Berlin.
Die Rahmenbedingungen für die Verabschiedung sind gesteckt.
Freitagabend, Hafenstraße, Flutlicht…Uwe Neuhaus wird wissen, was ihn
hier erwartet. Und er wird sicherlich verstehen, dass RWE im Laufe der
Abschiedstour noch weitere Gäste zum DFB Pokal an die Hafenstraße
einladen möchte.
So könnte sich Union auch sofort wieder auf den Ligaalltag
konzentrieren. Denn anders als in der Regionalliga, hat das Bundesliga
Unterhaus ihre Saison schon begonnen. Für das Team aus Berlin Köpenick
gab es bislang jedoch nur wenig zu holen. Beim FSV Frankfurt reichte es
trotz klarer Überlegenheit in der ersten Halbzeit nur zu einem – nachher
etwas glücklichen – 1:1 (Frankfurt verschoss in der Nachspielzeit noch
einen Elfmeter). Und auch im heimischen Stadion an der alten Försterei
musste man gleich eine deftige Klatsche verdauen. 0:4 hieß es am
vergangenen Wochenende gegen Greuther Fürth.
Des Weiteren sorgten Meldungen über Stasi-Affären für etwas Unruhe im
Verein. So soll Unions Präsident Dirk Zingler zu Wehrdienstzeiten bei
einem Stasi-Regiment mitgewirkt haben.
Alles Sorgen die RWE derzeit nicht hat. Die Euphorie der letzten Saison
scheint nicht zu enden. 4.000 Zuschauer zum Saisonauftakt gegen ZSKA
Sofia, bereits 3.000 verkaufte Dauerkarten UND – man mag es kaum glauben
– ein Kader der vom Grundgerüst beinah unverändert geblieben ist.
Betrachtet man die Stammbesetzung der zurückliegenden Saison ist mit
Alexander Thamm nur ein einziger Abgang zu verzeichnen. An seiner Stelle
wird wohl Maik Rodenberg vorerst das neue Innenverteidigergespann mit
Vincent Wagner bilden. Sebastian Jansen – der zweite Neuzugang auf der
Innenverteidigerposition – leidet noch unter den Folgen einer alten
Verletzung.
Spannend dürfte es sein, wer von den anderen fünf Neuzugängen es schafft
das eingespielte Gebilde zu sprengen. Gute Chancen dürfte sich hier
sicherlich der erfahrene Markus Heppke ausrechnen, der den Platz neben
dem von Waldemar Wrobel wiederbestimmten Kapitän Timo Brauer anvisiert.
Grundsätzlich ist Waldemar Wrobel mit den neuen und alten Jungs, sowie
deren Vorbereitung auf die neue Spielzeit sehr zufrieden. Die Fans
dürfen gespannt sein, wie sich das neue Team im ersten Highlight der
Saison präsentiert. Die Favoritenrolle ist schnell auserkoren. Alleine
schon aufgrund der Ligazugehörigkeit ist Union Berlin der klare Favorit.
Doch wie jeder weiß hat der Pokal nun mal seine eigenen Gesetze. Und in
Essen sind an einem Freitagabend unter Flutlicht schon ganz andere
Mannschaften gescheitert.
Außerdem…es wurden ja nicht umsonst schon die „Europokal“ Fangesänge angestimmt.
Wir freuen uns jetzt schon auf einen schönen, stimmungsvollen
Freitagabend an der Hafenstraße und vor allem einen spannenden und
packenden Pokalfight unserer Mannschaft. Auf das es nicht der Letzte
sei!
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
ab 18:10 Uhr - 20:00 Uhr alle 10 Minuten
Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.
Organisatorisches zum Heimspiel
Sitzplatz-Karten für Union-Spiel wieder erhältlich
Unvermindert hoch ist das Interesse der Essener Fussball-Fans an der Begegnung der 1. DFB-Pokal Hauptrunde zwischen Rot-Weiss Essen und Union Berlin, die am Freitag, 29. Juli, um 20.30 Uhr im Georg-Melches-Stadion angepfiffen wird. Da ursprünglich reservierte Kartenkontingente der Dauerkartenbesitzer nun aufgelöst wurden, stehen ab sofort wieder Tickets für die Haupttribüne im freien Verkauf zur Verfügung.
Die Karten können nunmehr sowohl online bei CTS Eventim als auch im Ticket-Center im Fanshop an der Hafenstraße sowie allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Die Vorverkaufsphase läuft noch bis einschließlich Freitag um 15.00 Uhr.
Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs öffnen die Stadiontore zu dieser Partie am Freitag bereits zwei Stunden vor dem Anpfiff um 18.30 Uhr. Der Fanshop an der Hafenstraße ist am Spieltag ab 17.30 Uhr bis zum Anpfiff geöffnet.
Weitere Infos folgen