Gegen die Serie(n)
Während es bei unseren Jungs derzeit alles andere als optimal läuft, ist bei unserem nächsten Gegner momentan alles im Lot. Saisonübergreifend sind die Sportfreunde vom Autobahnkreuz nun seit 19 Spielen ungeschlagen. Diese Serie gilt es nun am morgigen Freitagabend an der Hafenstraße zu unterbrechen. Und dann ist da ja auch noch die eigene (Negativ)Serie, die sich mittlerweile auf nun fünf sieglose Partien in Folge ausgedehnt hat.
Aber es wird nicht leichter diesen Negativtrend zu stoppen. Zum einen stehen mit Lotte und Trier in den nächsten Tagen die beiden führenden Teams der Liga auf dem Programm, zum anderen stellt sich unter der Woche auch noch die Hertha aus Berlin an der Hafenstraße vor. Drei Spiele in denen RWE eigentlich nichts zu verlieren hat und schon gar nicht als Favorit ins Spiel geht. Nichtsdestotrotz dürften die letzten Wochen bei dem einen oder anderen Spieler Spuren hinterlassen haben. Obwohl man nie richtig unterlegen oder wirklich schlechter als die Gegner war, reichte es trotzdem gerade einmal nur zu einem mageren Pünktchen in den letzten fünf Spielen.
Unterstrichen wird diese Serie von der Verletzungsmisere. Mit ihr kam auch dieser kleine Bruch in die zuletzt so heile rot-weisse Fußballwelt.
Und die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. Gerade erst war Adrian Schneider von einer Bauchmuskelzerrung wiedergenesen, schon zieht er sich im Training einen Innenbandriss im Knie zu und wird nun noch mal länger als zuvor ausfallen. Somit sind es dann doch wieder allein vier Innenverteidiger, die auf Waldemar Wrobels Verletztenliste stehen. Kevin Lehmann und Kevin Grund haben sich immerhin unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgemeldet und könnten somit auf der linken Seite wieder für Entlastung sorgen.
Dass diverse Umstellungen in einer Hintermannschaft zu Unordnung und Verunsicherung führen können, hat die letzte Saison von Bayern München nur zu gut gezeigt. Und auch der FC Bayern würde sich sicherlich sehr sehr schwer tun, Manuel Neuers „Zu-Null-Serie“ in der Bundesliga weiter auszubauen, würde sich mit Badstuber, van Buyten und Boateng die komplette Innenverteidigung verletzungsbedingt abmelden.
Trotz alledem wird Waldemar Wrobel wohl doch noch einmal eine neue Variante in der Innenverteidigung ausprobieren und mit Thomas Denker neben Dirk Jasmund eine ganz neue Lösung präsentieren. Aber auch Julian Dusy ist gelernter Innenverteidiger und gehört dem Kader an und besitzt die selben Chancen wie Thomas Denker.
Markus Heppke – der zuletzt den Part des Innenverteidigers eingenommen hatte – soll wieder auf seiner gewohnten Position im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen.
Und wenn es dann auch mal wieder vorne klingeln würde, ohne das man vorher einem Rückstand hinterher hecheln muss, würde es sicherlich allen Beteiligten das Leben etwas leichter machen. Vor allem aber den Hinterleuten.
Eines aber steht fest. Sowohl im Spiel gegen Lotte als auch am Mittwoch gegen Hertha kann sich das gesamte Team auf die heimische Flutlicht-Kulisse verlassen. Inwieweit diese die Sportfreunde aus Lotte „schocken“ wird, bleibt abzuwarten. Denn nicht weniger als fünf ehemalige RWE-Spieler kehren morgen ins Georg-Melches Stadion zurück und sollten die Stimmung an einem Freitagabend unter Flutlicht noch kennen. Und während unserer Elf die Spieler in der Innenverteidigung ausgehen, haben die Sportfreunde Lotte gleich zwei ehemalige Essener in ihrer selbigen - Kapitän David Czyszczon und Andre Wiwerink.
Bilanz gegen die Sportfreunde Lotte
Regionalliga West / Oberliga Nordrhein |
||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 1 | 1 | 0 | 2 |
Auswärts | 1 | 0 | 1 | 2 |
Gesamt | 2 | 1 | 1 | 4 |
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
17.30 - 19.00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.
Organisatorisches zum Heimspiel
Zum Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte werden die Blöcke der Osttribüne sowie der Block N der Nordtribüne des Georg-Melches-Stadion geöffnet. Die Stadiontore öffnen um 18.00 Uhr. Der Einlass zum Block N erfolgt wie gewohnt über die Zugänge zur Osttribüne. Die Cateringstände und die sanitären Anlagen hinter der Nordtribüne stehen den RWE-Fans komplett zur Verfügung. Nach dem Spiel kann das Stadion ebenfalls über den Ausgang der Nordtribüne verlassen werden.