10.04.2012

Das letzte Flutlichtspiel im GMS

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Zum voraussichtlich letzten Mal werden am Mittwoch die Flutlichtmasten des Georg-Melches-Stadions brennen, definitiv zum letzten Mal in einem Meisterschaftsspiel. Und passend dazu beschert uns der Spielplan einen Gegner, der diesem Ereignis würdig erscheint. Die Eintracht aus der Domstadt Trier ist es, die diesen historischen Moment miterleben darf.

Fünfzehn Mal kreuzten sich die Wege der beiden Vereine seit 1994. Die Bilanz ist fast ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den morgigen Gast. Viermal ging RWE als Sieger vom Platz, sechsmal die Eintracht. Fünf Unentschieden und ein Torverhältnis von 20:20 komplettieren die Statistik. Die Heimbilanz spricht mit 3:2 Siegen und zwei Unentschieden allerdings knapp für RWE.

Letztes Flutlichtspiel an der HafenstraßeIm Hinspiel Ende Oktober des vergangenen Jahres sahen 6.238 Zuschauer ein leistungsgerechtes Remis. RWE gehörte dabei die erste Halbzeit, Trier die zweite. Tore jedoch wollten nicht fallen. Zum damaligen Zeitpunkt war Trier noch heißer Aufstiegskandidat, allerdings verspielte die Eintracht diesen Status seit Jahresbeginn. Von den ersten acht Spielen konnte nur eines gewonnen werden. Erst in den letzten beiden Spielen zeigte Trier wieder sein altes Gesicht, gewann erst 1:0 gegen Fortuna Köln und bezwang anschließend die ebenfalls starken kleinen Fohlen mit 3:0.

Bei RWE ist die Entwicklung gerade andersherum. Waren die Rot-Weissen zum Hinspielzeitpunkt mitten in einer großen Krise mit insgesamt nur zwei Punkten aus zehn Spielen, so zeigt das Team seit Jahresbeginn, wo es ohne diese hätte stehen können. Ebenfalls die letzten zehn Spiele als Gradmesser, gab es sechs Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, wobei letztere bereits acht bzw. neun Spieltage alt sind. Selbst Spitzenreiter Lotte konnte den RWE-Express nicht wirklich stoppen. Mit dieser Leistung kann RWE jedes Team schlagen.

Zwei ehemalige Akteure von RWE hat Trier in seinen Reihen. Denny Herzig spielte in der Saison 2009/2010 an der Hafenstrasse, Stürmer Martin Hauswald von 2002 bis 2004. Letzterer schoss in seinen 31 Spielen im RWE-Trikot fünf Tore, kurioserweise davon vier in einem einzigen Spiel (beim 5:3 gegen Werder II am 15.11.2002). Aber auch auf Essener Seite stand bereits ein Spieler bei der Eintracht unter Vertrag: Holger Lemke kam 2007/2008 auf 10 Einsätze und ein Tor.

Waldi zeigt, wie es auch mit einem Sieg gegen Trier klappt.Ansonsten gibt es nicht viel Neues bei den Personalien. Die Ausfälle (Rodenberg, Jansen, Heppke, Tokat, Enzmann) bei RWE sind hinreichend bekannt, für Stürmer Benedikt Koep sieht es nach seiner Auswechslung in Lotte gut aus für Trier, für Thomas Denker kommt ein Einsatz hingegen noch zu früh.

Ein letztes Mal wird das Georg-Melches-Stadion am Mittwoch das berühmte und von Gastmannschaften gefürchtete Flutlicht-Flair versprühen. Ein letztes Mal werden die Lichter der Masten ihren Meisterschaftsdienst verrichten und den Weg zum Stadion weisen. Ein letztes Mal wird die alte Hafenstrasse in der Abenddämmerung brennen. Und die Mannschaft wird alles daran setzen, trotz der vielen englischen Wochen mit uns Fans zusammen einen letzten Flutlicht-Sieg zu feiern. Und so kommt zuhauf ins ehrwürdige Stadion, es ist eure letzte Chance, die einzigartige Flutlichtatmosphäre zu genießen! Und spätestens nach etwa zweiundneunzig Minuten werden die ersten Tränen fließen!


Bilanz gegen Eintracht Trier

Regionalliga West / Oberliga Nordrhein
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 3 2 2 7
Auswärts 1 3 4 8
Gesamt 4 5 6 15

EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

ab 17.10 bis 19.00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.


Organisatorisches zum Heimspiel

Zum bevorstehenden RWE-Heimspiel gegen Eintracht Trier wird eine Anzahl an Gästefans erwartet, so dass die Blöcke L und M auf der Nordtribüne für diese  geöffnet werden. Alle RWE-Fans, die den Heimblock auf der Nordtribüne (Block N) nutzen, erhalten dann ausschließlich Einlass über die Osttribüne und können die  Cateringstände und sanitären Anlagen nur an der Osttribüne nutzen.

Die Stadiontore öffnen wie gewohnt 90 Minuten vor Spielbeginn.