"Wir haben etwas gutzumachen"
Fußball am Samstag um 15:30 Uhr gegen den 1. FC Köln. Das hört sich danach an, wonach sich jeder RWE-Anhänger sehnt. Das riecht nach 1. Liga. Leider ist es nur die Zweitvertretung der Geißböcke und die etwas krude Anstoßzeit ist sicherheitstechnischen Bedenken geschuldet. Da die 1. Mannschaft der Domstädter um 18:30 Uhr gegen Schalke antritt hätten so noch einzelne Zuschauer zur Hafenstraße kommen können. Da es aber Angst vor Auseinandersetzung gibt, hat man dieser Möglichkeit sogleich einen Riegel vorgeschoben.
Bei RWE hat man auch im neuen Jahr mit alten Problemen zu kämpfen, denn
die Innenverteidigung muss einmal mehr neu besetzt werden. Vincent
Wagner muss aufgrund seiner 5. gelben Karte pausieren und damit ist der
Platz neben Thomas Denker, der in der Woche ebenfalls angeschlagen war,
vakant. Eine endgültige Entscheidung hat der Trainer noch nicht
getroffen, da er viele Möglichkeiten durchdenkt. Markus Heppke könnte
somit wieder zurückgezogen werden, wobei diese Möglichkeit
unwahrscheinlich ist, da er dringend im Mittelfeld gebraucht wird.
Darüber hinaus könnte auch Dirk Jasmund, wie bereits vor der
Winterpause, den Platz einnehmen. Selbst Julian Dusy ist ein Thema, der
in der Hinrunde noch nicht von Beginn an antreten durfte.
Adrian Schneider ist nach seiner Verletzung noch nicht bei 100%, sodass
er an diesem Spiel noch nicht teilnehmen kann. Die Verletztenliste hat
sich ebenfalls nicht gelichtet, sodass kaum eine andere Aufstellung im
Vergleich zur vergangenen Woche zu erwarten ist. Allerdings ist es auch
unnötig, da RWE in Mainz überzeugen konnte. Mal abgesehen von der
chronischen Abschlussschwäche bot das Team am vergangenen Samstag eine
ordentliche Partie, die sie zeitlich glücklich, aber dennoch verdient
für sich entscheiden konnte.
Auf dem Transfermarkt wird RWE wohl auch nicht mehr aktiv, da die
Verantwortlichen keinen Ersatz gefunden haben, der Rot-Weiss auch über
die Saison hinaus verstärkt. Mit der Ansage, dass ein Schnellschuss nur
um die Gemüter zu beruhigen nicht zu machen ist, treffen die
Verantwortlichen einmal mehr den professionellen Ton, der an der
Hafenstraße vorherrscht. Aber nichtsdestotrotz brodelte die
Gerüchteküche unter der Woche. Der Berater von Benedikt Koep betonte
einmal mehr, dass er die Zukunft seines Schützling ein bis zwei Ligen
höher sieht und das bedeutete bereits heiße Diskussionen. Mal davon, was
er sich von einem solchen Vorgehen verspricht, wird Benedikt Koep auch
über den 31. Januar hinaus das RWE-Trikot tragen. Und auch die kommende
Saison wird attraktiv in Essen, sodass auch eine Vertragsverlängerung
mehr als möglich erscheint.
Darüber hinaus erschütterte eine weitere Nachricht die Regionalliga. Der
DFB hat den vorherigen Beschluss aufgehoben, dass die Höchstzahl der
zugelassenen Zweitvertretungen in den neuen Regionalligen höchstens
sieben betragen darf. Damit wird das neue Ligengeflecht immer
untragbarer für die Amateurclubs. Ziel der Rechnung war es die
Zweitmannschaften zu begrenzen (gut wäre es gewesen sie ganz zu
verbannen). Diese Rolle rückwärts ist ein Schlag für alle Mannschaften.
Diese Regelung, die wirklich ein sehr praxisferner Bürokrat ausgeheckt
haben muss, wird hoffentlich schnell wieder gekippt, denn so ist die
Regionalliga West deutlich attraktiver, als das, was uns im kommenden
Jahr erwartet.
Nun aber zur dringendsten Aufgabe. Köln startet erst jetzt ins neue
Jahr, da das Spiel in der vergangenen Woche gegen Borussia
Mönchengladbach ausgefallen ist. Mit einem Punkt mehr und einem
positiven Torverhältnis, da die Kölner Stürmer öfter ins Schwarze
treffen, bewegt sich der FC mit RWE auf Augenhöhe. Verstärkungen aus der
Ersten Mannschaft sind kaum zu erwarten, da der FC kurz nach dem
Abpfiff im Georg Melches Stadion zu Hause antritt. Trainer Waldemar
Wrobel fordert Wiedergutmachung für die Hinserie, denn RWE verlor im
Kölner Stadion mit 1:2 nach einer über weite Strecken schwachen
Leistung. An der Hafenstraße geht es Rot-Weiß besser und sie erhoffen
sich vor der großen Kulisse weitere Punkte gegen die Kölner. Mit dem
positiven Auftakt und einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die einen
Vincent Wagner ersetzen muss, sollte hier die Grundlage für den ersten
von hoffentlich vielen Heimsiegen des Jahres 2012 gelegt wird.
Bilanz gegen den1. FC Köln II
Regionalliga West / Oberliga Nordrhein |
||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 2 | 4 | 1 | 7 |
Auswärts | 3 | 2 | 2 | 7 |
Gesamt | 5 | 6 | 3 | 14 |
Gesamt |
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4
13.30 - 15.00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße
Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.
Organisatorisches zum Heimspiel
Zum Heimspiel gegen Düsseldorf II bleibt der Gästebereich geschlossen. Die Stadiontore öffnen um 14.00 Uhr. Der Einlass zu Block N erfolgt über die Zugänge zur Osttribüne. Die Cateringstände und die sanitären Anlagen hinter der Nordtribüne stehen den RWE-Fans komplett zur Verfügung. Nach dem Spiel kann das Stadion ebenfalls über den Ausgang der Nordtribüne verlassen werden.