Das Lazarett lichtet sich
Die Winterpause war kurz und bereits am Samstag startet die Rückrunde der Regionalliga West. RWE muss zunächst auswärts bei der Zweitvertretung des FSV Mainz 05 antreten und will dort die Auswärtsbilanz verbessern. Die Winterpause, so kurz sie gewesen sein mag, war dennoch Balsam für den ausgelaugten Kader, der beinahe mehr Verletzte als aktive Kicker zählte im Dezember. Nun sind beinahe alle Spieler zurück und der Trainer steht nun vor dem Problem einige Kandidaten streichen zu müssen. Das hat er zuletzt nicht mehr gemacht.
Die Winterpause, so kurz sie gewesen sein
mag, war dennoch Balsam für den ausgelaugten Kader, der beinahe mehr
Verletzte als aktive Kicker zählte im Dezember. Nun sind beinahe alle
Spieler zurück und der Trainer steht nun vor dem Problem einige
Kandidaten streichen zu müssen. Das hat er zuletzt nicht mehr gemacht.
Neben dem abgewanderten Moritz Niebuhr sind allerdings weiterhin Spieler
verletzt. Sebastian Jansen erlebte einen Rückfall und fällt für das
Spiel in Mainz definitiv aus. Darüber hinaus fehlen Ivancicevic, Adrian
Schneider und auch Maik Rodenberg. Rodenberg plagt sich weiter mit
seiner medizinisch nicht zu erklärenden Knieverletzung herum. RWE und er
haben, so versicherte es Team-Manager Damian Jamro, miteinander
verabredet, dass kein Zeitfenster für seine Rückkehr ausgesprochen wird
und Rodenberg so ohne Druck seine Reha voranbringen kann.
Suat Tokat ist zumindest für Samstag noch fraglich, da er die
vergangenen Tage nicht trainieren konnte. Ansonsten sind alle Spieler an
Bord und mehr oder weniger fit. Die Vorbereitung lässt zumindest schon
mal erahnen, dass sich die Mannschaft für die Restspielzeit einiges
vorgenommen hat. In drei Spielen ging RWE jedes Mal als Sieger vom Platz
und mit Velbert und Aachen II wurden immerhin zwei Vereine geschlagen,
die in der letzten Saison noch Gegner dieser Mannschaft waren.
Über Güngör Kaya sprach Waldemar Wrobel ausführlich bei der
allwöchentlichen Pressekonferenz. Er sieht dessen Entwicklung noch lange
nicht am Ende und betonte, dass Kaya seine außergewöhnliche Qualität
noch nicht abgerufen habe. Immerhin fiel der Deutsch-Türke durch einen
starken Auftritt beim Testspiel gegen Velbert auf. Allerdings blieb
Wrobel kritisch und sagte, dass ihm die Leistung Kayas in der ersten
halben Stunde überhaupt nicht gefallen hat.
Der FSV Mainz ist vor allen Dingen offensiv ein unangenehmer Gegner, vor
dem der Essener Coach warnte: „Auch wenn gerade die letzten beiden
Testspiele gegen Aachen und Velbert zufrieden stellend waren, stellt
Mainz eine ganz andere Qualität dar.“ Besonderes Augenmerk legte der
Trainer auf das Unterbinden von Offensivaktionen. Wenn RWE hinten
fehlerfrei agiert, gibt das ausreichend Luft, um vorne gefährlich zu
werden. Auch der offensive Mannschaftsteil wird sich etwas einfallen
lassen müssen, denn Mainz stellt momentan zusammen mit Borussia Dortmund
die drittbeste Verteidigung der Liga mit 21 Gegentreffern.
Eine Prognose über die Mitfahrer aus Essen konnte Damian Jamro aufgrund
des Vorverkaufs nicht treffen, es werden allerdings einige hundert mit
nach Rheinland-Pfalz fahren. Das Hinspiel konnte RWE nach einer guten
Leistung und mit der Euphorie des Aufsteigers im Rücken mit 2:1
gewinnen. Allerdings spielte Mainz ganz am Schluss nur noch zu neunt, da
Perchtold mit rot (38.) und Buballa mit gelb-rot (88.) vom Platz
flogen. Dieses Spiel wird ungleich schwieriger werden, denn gerade
auswärts gab es für RWE bisher nicht viel zu holen. Nur eine
engagierte Leistung, wie sie der Trainer einfordert, wird RWE
Siegchancen eröffnen.
Bilanz gegen Mainz 05 II
Regionalliga West |
||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 2 | 1 | 0 | 3 |
Auswärts | 1 | 0 | 1 | 2 |
Gesamt | 3 | 1 | 1 | 5 |
Gesamt | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 2 | 0 | 0 | 2 |
Auswärts | 2 | 0 | 0 | 2 |
Gesamt | 4 | 0 | 0 | 4 |