19.01.2012

Das Lazarett lichtet sich

von Hendrik Stürznickel

Die Winterpause war kurz und bereits am Samstag startet die Rückrunde der Regionalliga West. RWE muss zunächst auswärts bei der Zweitvertretung des FSV Mainz 05 antreten und will dort die Auswärtsbilanz verbessern. Die Winterpause, so kurz sie gewesen sein mag, war dennoch Balsam für den ausgelaugten Kader, der beinahe mehr Verletzte als aktive Kicker zählte im Dezember. Nun sind beinahe alle Spieler zurück und der Trainer steht nun vor dem Problem einige Kandidaten streichen zu müssen. Das hat er zuletzt nicht mehr gemacht.

Die Winterpause, so kurz sie gewesen sein mag, war dennoch Balsam für den ausgelaugten Kader, der beinahe mehr Verletzte als aktive Kicker zählte im Dezember. Nun sind beinahe alle Spieler zurück und der Trainer steht nun vor dem Problem einige Kandidaten streichen zu müssen. Das hat er zuletzt nicht mehr gemacht.

Neben dem abgewanderten Moritz Niebuhr sind allerdings weiterhin Spieler verletzt. Sebastian Jansen erlebte einen Rückfall und fällt für das Spiel in Mainz definitiv aus. Darüber hinaus fehlen Ivancicevic, Adrian Schneider und auch Maik Rodenberg. Rodenberg plagt sich weiter mit seiner medizinisch nicht zu erklärenden Knieverletzung herum. RWE und er haben, so versicherte es Team-Manager Damian Jamro, miteinander verabredet, dass kein Zeitfenster für seine Rückkehr ausgesprochen wird und Rodenberg so ohne Druck seine Reha voranbringen kann.

Fordert Körpersprache von seinen Jungs - Waldemar WrobelSuat Tokat ist zumindest für Samstag noch fraglich, da er die vergangenen Tage nicht trainieren konnte. Ansonsten sind alle Spieler an Bord und mehr oder weniger fit. Die Vorbereitung lässt zumindest schon mal erahnen, dass sich die Mannschaft für die Restspielzeit einiges vorgenommen hat. In drei Spielen ging RWE jedes Mal als Sieger vom Platz und mit Velbert und Aachen II wurden immerhin zwei Vereine geschlagen, die in der letzten Saison noch Gegner dieser Mannschaft waren.

Über Güngör Kaya sprach Waldemar Wrobel ausführlich bei der allwöchentlichen Pressekonferenz. Er sieht dessen Entwicklung noch lange nicht am Ende und betonte, dass Kaya seine außergewöhnliche Qualität noch nicht abgerufen habe. Immerhin fiel der Deutsch-Türke durch einen starken Auftritt beim Testspiel gegen Velbert auf. Allerdings blieb Wrobel kritisch und sagte, dass ihm die Leistung Kayas in der ersten halben Stunde überhaupt nicht gefallen hat.

Der FSV Mainz ist vor allen Dingen offensiv ein unangenehmer Gegner, vor dem der Essener Coach warnte: „Auch wenn gerade die letzten beiden Testspiele gegen Aachen und Velbert zufrieden stellend waren, stellt Mainz eine ganz andere Qualität dar.“ Besonderes Augenmerk legte der Trainer auf das Unterbinden von Offensivaktionen. Wenn RWE hinten fehlerfrei agiert, gibt das ausreichend Luft, um vorne gefährlich zu werden. Auch der offensive Mannschaftsteil wird sich etwas einfallen lassen müssen, denn Mainz stellt momentan zusammen mit Borussia Dortmund die drittbeste Verteidigung der Liga mit 21 Gegentreffern.

Eine Prognose über die Mitfahrer aus Essen konnte Damian Jamro aufgrund des Vorverkaufs nicht treffen, es werden allerdings einige hundert mit nach Rheinland-Pfalz fahren. Das Hinspiel konnte RWE nach einer guten Leistung und mit der Euphorie des Aufsteigers im Rücken mit 2:1 gewinnen. Allerdings spielte Mainz ganz am Schluss nur noch zu neunt, da Perchtold mit rot (38.) und Buballa mit gelb-rot (88.) vom Platz flogen. Dieses Spiel wird ungleich schwieriger werden, denn gerade auswärts gab es für RWE bisher nicht viel zu holen. Nur eine engagierte Leistung, wie sie der Trainer einfordert, wird RWE Siegchancen eröffnen.


Bilanz gegen Mainz 05 II

Regionalliga West
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 1 0 3
Auswärts 1 0 1 2
Gesamt 3 1 1 5
Gesamt

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 0 0 2
Auswärts 2 0 0 2
Gesamt 4 0 0 4