VfB Homberg – Nicht jeder, der schwach anfängt, lässt anschließend stark nach

Laut eigener Homepage empfängt unser kommender Gegner VfB Homberg am Sonntag zum Nachholspiel des 19. Spieltages Rahn, Lippens und Co. Allerdings fehlt in dieser Auflistung ein sehr bekannter Essener Name. Einer, der bereits schon mehr als nur einmal in dieser Saison im Stadion der Homberger gespielt hat. Einer, der heute noch aktiv ist, in der Bundesliga und sogar international. Der Name: Islacker.

Wer jetzt einen verfrühten Aprilscherz vermutet, der irrt sich. Denn das PCC-Stadion (PCC steht übrigens für den VfB-Hauptsponsor "Petro Carbo Chem") im Duisburger Stadtteil Homberg ist nicht nur die Spielstätte des VfB Homberg, sondern auch die des FCR Duisburg. Und dort spielt - nach einem Zwischenjahr beim FC Bayern - mittlerweile Mandy Islacker, Enkelin des legendären Franz „Penny“ Islacker. Und als wäre ein Essener Engel nicht genug, so finden wir beim FCR mit Linda Bresonik und Turid Knaack gleich noch zwei Weitere. Zugegeben, bei diesen dreien können wir sehr gut nachvollziehen, dass sie jedes Team gerne im Kader hätte, sind sie doch nicht nur sportlich mehr als nett anzusehen. Essenerinnen eben.

Aber zurück zum VfB Homberg, auch wenn es schwer fällt nach dieser ausschweifenden Foto… äh… Vorberichts-Recherche. Der VfB zählt das Jahr 1889 zu seinem Gründungsjahr. Dies geht allerdings zurück auf einen Vorgängerverein, denn den VfB in seiner heutigen Form gibt es erst seit 1969. Damals fusionierte der Homberger Spielverein 1903 mit der Sportvereinigung Hochheide 1889/1919 zum heutigen VfB Homberg. Die bisher größten Erfolge konnten 1953 mit dem Endspiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft sowie mit den teils noch jungen Aufstiegen 1990 und 2005 - jeweils in die Oberliga Nordrhein - sowie 2010 in die NRW-Liga gefeiert werden.

Der Start in diese erste NRW-Liga-Saison verlief für den Aufsteiger nicht wirklich gut. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen unseren RWE am ersten Spieltag und der anschließenden Pleite bei Fortuna Köln (nimmt man die Partie am zweiten Spieltag gegen Kleve aus der Wertung, die übrigens gewonnen wurde) folgte am vierten Spieltag ein torreiches 5:3 gegen Alemannia Aachen II. Der VfB schien angekommen, aber es sollte für lange Zeit der letzte Dreier gewesen sein. Aus den nachfolgenden zehn Spielen holte Homberg ganze zwei Punkte und so fand der Verein sich am 15. Spieltag mit mageren fünf Punkten und deutlichem Abstand zum rettenden Ufer am Ende der Tabelle wieder.

Anschließend jedoch platzte der Knoten mit einem 3:0-Auswärtserfolg beim VfB Speldorf und seitdem hat Homberg einen recht guten Lauf. Auch in Aachen und Siegen konnten jeweils drei Punkte eingefahren werden. Auf die direkten Abstiegsplätze sind es mittlerweile sechs Punkte Vorsprung und es ist dem Verein durchaus zuzutrauen, auch die Relegationsplätze bis zum Saisonende noch hinter sich zu lassen. Etwas, was Ende November noch kaum mehr einer für möglich gehalten hätte.

Am Sonntag nun steht das Saisonhighlight auf dem Programm, wenn unsere Rot-Weissen in Homberg auflaufen werden. Und Trainer Waldemar Wrobel tut angesichts der jüngsten Ergebnisse des VfB gut daran, den Spielern nahe zu legen, auch diesen Gegner ernst zu nehmen. Homberg scheint wesentlich besser zu sein, als es die Tabelle aussagt und es braucht mindestens den gleichen Elan, die gleiche kämpferische Einstellung und den gleichen Willen wie zuletzt auch, um in Homburg die nächsten drei Punkte einfahren zu können.

Personell kann immer noch nicht ganz aus dem Vollen geschöpft werden. Neben den immer noch verletzten Sebastian Pilch (Außenmeniskusriss), Kerim Avci (Mittelfußbruch) sowie Damir Ivancicevic ist auch der Einsatz von Leon Enzmann noch fraglich und muss wohl kurzfristig am Sonntag entschieden werden.

Bilanz gegen den VfB Homberg

Organisatorisches zum Auswärtsspiel beim VfB Homberg

Am kommenden Sonntag, 27. März, gastiert Rot-Weiss Essen zum kommenden Auswärtsspiel beim VfB Homberg. Hier einige wichtige Hinweise zum Vorverkauf und zum Ablauf am Spieltag:

Das Spiel findet im PCC Stadion (Rheindeichstraße 50, 47198 Duisburg) statt. Die Stadiontore und Kassen werden am Spieltag um 13.30 Uhr geöffnet. Für die RWE-Fans wird auf der Haupttribüne der Block A (Kapazität für ca. 400 Zuschauer) und die komplette Gegengerade geöffnet. Der Zugang zum Stadion erfolgt für die RWE-Fans über den Haupteingang zum PCC Stadion.

RWE-Fans, die mit dem PKW nach Duisburg anreisen, können gegen eine Parkgebühr von 2,- Euro auf dem benachbarten Tenneplatz oder kostenfrei auf dem Seitenstreifen der Rheindeichstraße parken.

Rot-Weiss Essen empfiehlt seinen Fans bei der Anreise nach Duisburg Fan-Busse oder private PKWs zu nutzen.

Der Vorverkauf in Essen läuft noch bis Freitag, 11. März bis 15:00 Uhr. Eintrittskarten sind über das Ticket-Center, die Vereinsgaststätte und den Fan-Beauftragten erhältlich. Bisher sind knapp 400 Tickets für dieses Auswärtsspiel abgesetzt worden, davon knapp 200 Sitzplatzkarten.