07.02.2011
Rot-Weiss Essen - Wuppertaler SV Borussia
Begeistert weiter!
Das Warten hat ein Ende und der Spielplan hält neben der verkürzten Winterpause noch einen regelrechten Knaller bereit, denn die Borussia aus Wuppertal gibt sich die Ehre und kämpft gegen RWE um den Einzug ins Niederrheinpokal-Halbfinale. Mit dem WSV kommt ein angeschlagener Verein an die Hafenstraße, dessen Schicksal sehr an das unseres eigenen Clubs im vergangenen Jahr erinnert. Den Unkenrufen Friedhelm Runges zum Trotz fanden sich keine größeren Geldgeber im Bergischen, die den Verein in der Dritten Liga unterstützten und nach einer desolaten Spielzeit stieg der WSV in die Vierte Liga ab.Die Regionalliga sollte als Betriebsunfall abgehandelt werden, der Kader wurde für viel Geld verstärkt und die Borussia war somit Favorit auf die vorderen Plätze. Der Alltag in der vierten Spielklasse zeigte aber einmal mehr, dass solch ein Vorgehen nicht immer belohnt wird und der WSV findet sich im Mittelfeld der Tabelle auf Rang 12 wieder. Die argen Finanznöte werden sich dadurch nicht wirklich bessern und es bleibt den Wuppertalern nur zu wünschen, dass dem WSV an Saisonende ein Szenario, wie es sich in Essen ereignet, erspart bleibt. Der Auftakt ins Jahr 2011 war mit einem 2:2 Unentschieden gegen Spitzenreiter Münster in Ordnung, allerdings ist der WSV ein taumelnder „Riese“, der seine Favoritenstellung im kommenden Spiel in erster Linie durch den Klassenvorsprung und nicht durch die Saisonleistung zu untermauern weiß.
Im Georg-Melches-Stadion war bereits im vergangenen Jahr früh Feierabend für die Wuppertaler im Niederrheinpokal. Damals, noch als Drittligist angetreten, bedeutete das 2:3 das Aus gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Die immensen Finanzeinbußen werden die Vereinsoberen nicht noch einmal in Kauf nehmen wollen und da der Aufstiegszug bereits abgefahren zu sein scheint, wird die gesammelte Konzentration auf das Erreichen des DFB-Pokals gelegt werden. Als alte Bekannte stehen Sebastian Zinke, Silvio Pagano und Stefan Lorenz auf der Gehaltsliste der Wuppertaler, allerdings plagt sich Letzterer weiterhin mit Verletzungen herum, weshalb es zu keinem Wiedersehen auf dem Platz kommen wird. Aber auch sonst kann sich das Team sehen lassen, denn auch Jerome Assauer und Bekim Kastrati sind namhafte Akteure.
RWE braucht sich indes nicht zu verstecken, denn mit dem 1:0 Erfolg bei Fortuna Köln haben sich die Rot-Weissen sehr gut aus der Pause zurückgemeldet. Das Team funktioniert auch weiterhin und hier liegt die Chance, erneut über Wuppertal zu triumphieren. Die mannschaftliche Geschlossenheit tritt gegen die Namen der Vierten Liga an, die Trainer Michael Daemgen noch nicht so recht zu einem Team formen konnte. Die Hafenstraße wird trotz des Termins unter der Woche volle Ränge und auch mal einen etwas besser gefüllten Gästeblock haben. Diese unglaublichen Emotionen sollte die Mannschaft einmal mehr erzwingen, denn ein Sieg gegen die Wuppertaler würde frenetisch gefeiert werden. Dieser Moment wäre schon im Februar ein erster Lohn für die tollen Leistungen dieser Truppe.
EVAG Einsatzplan
Abfahrt Essen Hbf Bussteig 417.30 - 18.00 Uhr alle 15 Minuten
ab 18.10 bis 19.00 Uhr alle 10 Minuten
Richtung Hafenstraße
Die Rückfahrt findet an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße statt.
Bei Verlängerung /Elfmeterschießen schiebt sich die ganze Abfahrt nach hinten.