Firma Köster übernimmt den Stadionbau in Essen
Heute, am 13.4.2011, hat die Köster GmbH mit den Vorbereitungen für den
Stadionneubau begonnen. Das Osnabrücker Unternehmen erhielt in einem
europaweiten Vergabeverfahren den Zuschlag für den Rohbau. Erster
Anpfiff ist zum Saisonstart 2012/2013 geplant.
Bereits in der ersten
Anbauphase bietet das Stadion Platz für 20.000 Zuschauer und wächst mit
den Erfolgen. In vier Bauphasen entsteht eine Sportstätte, die viele
Erweiterungsmöglichkeiten offen lässt. Im neuen Stadion soll es nicht
nur sportlich zugehen, sondern auch Konzerte und andere Veranstaltungen
stattfinden. Diese sollen die Wirtschaftlichkeit sichern. Pünktlich zum
Baustart rückt der Kampfmittelräumdienst an, um auf Nummer sicher zu
gehen.
Danach werden 450 Bohrpfähle aus Stahl und Beton bis auf 17m
Tiefe in den Boden gerammt. „Diese Maßnahme ist notwendig. Der Baugrund
ist sensibel, denn das Stadion entsteht auf einem aufgefüllten Gelände“,
sagt Jens Wellmeyer. „Die Pfähle leiten die enorme Bauwerkslast in eine
tiefere, tragfähige Bodenschicht und sorgen so für ausreichend
Stabilität“, erklärt der Dipl.-Ingenieur. Mitte Mai 2011 beginnen die
Hochbauarbeiten.
Anschließend werden die Baufortschritte rasch deutlich. Mit
rund 80 Mitarbeitern realisiert die Köster GmbH das Warmgebäude mit der
gesamten Infrastruktur und fast zeitgleich entstehen die ersten drei
Tribünen.
Dabei wählt sie die einzelnen Bauabschnitte des leicht versetzt zum
alten Stadion angeordneten Neubaus so aus, dass der Spielbetrieb für
Rot-Weiss Essen ohne Unterbrechungen weiterlaufen kann. In der ersten
Ausbaustufe verfügt das Stadion über 32 Sitzreihen mit etwa 11.300
Plätzen sowie 9.000 Stehplätze, 1.000 Business-Seats, 290 Logensitze,
einen Pressebereich und behindertengerechte Plätze.
Nach Fertigstellung
des Warmgebäudes, der Haupt-, Gast- und Gegentribüne sowie des
Spielfeldes zieht Rot-Weiss Essen für die Saison 2012/13 ins neue
Stadion. Erst dann erfolgt der sukzessive Abriss des
Georg-Melches-Stadions, um anschließend mit der vierten Tribüne und den
Parkplätzen die erste Ausbaustufe abzuschließen. Durch den Bau der
Tribünenkurven könnten weitere 5.500 Plätze entstehen, und in einer
dritten Ausbaustufe ist das Aufsetzen eines zweiten Ranges möglich.
Dann würde das Stadion insgesamt Platz für 35.000 Zuschauer bieten.
Bilder von der Übergabe gibt es hier.
Firmenprofil
Die Firma Köster ist ein Familienbetrieb und wurde im April 1938
gegründet. Mittlerer Weile beschäftigen sie 1000 Mitarbeiter und ihre
Verwaltungen sind bundesweit verteilt. Im Jahr 2010 erwirtschafte die
Köster Gruppe, zu der auch das Stuttgarter Schwesterunternehmen Baresel
GmbH gehört, einen Umsatz von 800 Millionen Euro.
Zu den bisherigen Projekten zählen:
BayArena, Leverkusen
Sportliche Leistung abseits des Spielfeldes: Die Köster GmbH
modernisierte und erweiterte die BayArena schlüsselfertig in rund 18
Monaten. Heute zählt das Stadion mit Platz für 30.000 Zuschauer zu den
schönsten Europas.
Volkswagen Arena, Wolfsburg,
Schlüsselfertig errichtete die Köster GmbH den Neubau der Volkswagen
Arena in Wolfsburg inklusive der kompletten Ausführungsplanung.
Signal Iduna Park, Dortmund
Englands bekannteste Tageszeitung „The Times“ wählte den Signal Iduna
Park in Dortmund in die Top Ten der europäischen Stadien. Die Köster
GmbH realisierte den schlüsselfertigen Ausbau der Nord- und Südtribüne
mit VIP-Bereich und Gastronomie inklusive Planung.
Und aktuell noch der Bau der Eisarena in Bremerhaven