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Und immer wieder Verl…

Wenn ein beschauliches kleines Städtchen im Niemandsland von NRW einem RWE-Fan nachts schweißgebadet aufwachen lässt, dann ist es wohl Verl bei Gütersloh. Nachdem die Mannschaft von der Hafenstraße und seine Anhänger mittlerweile gar kein Problem mehr haben, diesen winzigen Fleck Erde zu finden, da man ja schon oft als Gast dort auflaufen konnte, sind es vor allem die Ergebnisse, die einem wahrlich Angst machen können. Im Jahr der verpassten Qualifikation zur eingleisigen Liga drei war es eine grauenhafte Niederlage, die den Zustand der damaligen Mannschaft offenbarte, und auch im letzten Jahr verlor RWE am Stadion an der Poststraße mit 2:0. Unvergessen bleibt aber auch der legendäre 4:5-Sieg der Verler an der Hafenstraße in der Saison 2003/04, die das Ende der Ära von Harry Pleß einleitete.

Auch diesmal wird sich das Spiel gegen die Verler als Gradmesser erweisen. Nach der Niederlage gegen die Saarbrücker Aufstiegself stehen der selbsternannte Aufstiegskandidat und vor allem die sportliche Leitung unter enormen Druck. Unverständlich bleibt, warum die Innenverteidigung in den letzten Spielen so oft durch gewechselt hat. Broniszewski, Herzig, Zinke – Wer wird diesmal dort spielen dürfen? Auch die derzeitige Torflaute von Sascha Mölders wird genau beobachtet werden. Zu viele Baustellen zurzeit für eine Mannschaft, die höhere Ambitionen hat als der derzeitige, wenn auch frühe, Tabellenstand.

Bislang läuft es allerdings beim Gegner aus Verl wenig rund. Zwei Unentschieden gegen Worms und Elversberg stehen eine Niederlage in Trier gegenüber. Nur im Westfalenpokal gelang ein lockerer 4:1 Erfolg gegen den Landesligisten Tus Tengern. In der Abwehr, die gegenüber dem Angriff im letzten Jahr ein wahrhaftes Prunkstück darstellte, mangelt es zurzeit an Personal. Es ist fraglich, ob Andreas Saur nach einem Anriss des Syndesmosebandes wieder gegen RWE ran darf. Auch der Verteidiger Ihsan Kalkan fehlte in Trier, während Marco Kaminski aufgrund einer Leistenzerrung noch zwei weitere Spiele ausfällt. Auch der ehemalige Essener Stürmer Chamid Said fiel kurzfristig für das Spiel aus. Ob dies allerdings eine Chance ist, um dort drei Punkte mit nach Essen zu nehmen, bleibt abzuwarten.

Die Stimmung an der Hafenstraße war definitiv schon einmal besser, aber wenigstens die Personallage scheint für eine leichte Beruhigung zu sorgen. Doch bei einer weiteren Niederlage in Verl wird es trotz einer relativ jungen Saison sehr ungemütlich werden für Strunz und co. Es kann nur gehofft werden, dass vielleicht diesmal ein Spiel in Verl einen Aufwärtstrend einleitet. Oder wird es heißen: Immer wieder Verl? Immer wieder Tristesse?

 

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Info über unseren nächsten Gegner


Bilanz gegen den SC Verl

Regionalliga Nord
	Siege	Unentschieden	Niederlagen	Gesamt
Heim	1	2	1	4
Auswärts	2	0	2	4
Gesamt	3	2	3	8
Regionalliga West
	Siege	Unentschieden	Niederlagen	Gesamt
Heim	3	1	1	5
Auswärts	0	1	4	5
Gesamt	3	2	5	10
Gesamt
	Siege	Unentschieden	Niederlagen	Gesamt
Heim	4	3	2	9
Auswärts	2	1	6	9
Gesamt	6	4	8	18