Rot-Weiss Essen - ETB Schwarz-Weiß Essen
Pokalfieber im Stadtderby
Inter gegen AC, Lazio gegen AS, Celtic gegen Rangers, Rapid gegen Austria, demnächst wieder HSV gegen Pauli und Union gegen die alte Dame Hertha. Fußball-Stadtderbys, die die Massen mobilisieren und selbst für den neutralen Beobachter eine Faszination ausüben.
Das letzten Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel in der Oberliga-Saison 98/99 endete schiedlich, friedlich 1:1 vor immerhin 11.131 Zuschauern. In den folgenden Jahren trennten sich ligatechnisch die Wege beider Vereine. Das Stadtderby diente noch als obligatorisches Saison-Vorbereitungsspiel und wurde eigentlich nur von den ETB-Kickern richtig ernst genommen. Auch die Begegnungen der Zwoten in der NRW-Liga gegen die „Schwatten“ konnten nur einige hundert Zuschauer begeistern. Derbyatmosphäre Fehlanzeige.
Doch seit letztem Dienstag liegt eine gewisse Spannung und Vorfreude über der Stadt. Mit dem 3:2 Sieg gegen die Wuppertaler SV Borussia folgten die Rot-Weissen dem Nachbarn aus dem Essener Süden (4:1 gegen Kleve im Halbfinale) ins Endspiel um den Diebels-Niederrheinpokal.

Neben dem Prestige geht es für beide Mannschaften hauptsächlich um eines – um Kohle. Knapp 100.000 Euro winken dem Gewinner des Endspiels und dem damit verbundenen Erreichen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde. Geld, auf welches beide notorisch klammen Vereine wohl ungern verzichten möchten. Auch RWE-Urgestein und aktueller ETB-Trainer Dirk Putsche Helmig gibt sich kämpferisch, schiebt RWE die Favoritenrolle zu, verteilt aber noch einen kleinen Seitenhieb: „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass in Pokalspielen auch unterklassige Vereine eine gute Chance haben, gegen höherklassige zu bestehen.“
Das RWE-Trainerteam Außem/Erkenbrecher und die Mannschaft werden hoffentlich ein zweites „Speldorf-Final-Desaster“ wie im letzten Jahr zu verhindern wissen.
Freuen wir uns auf ein spannendes Endspiel vor hoffentlich stattlicher Kulisse im alt-ehrwürdigen Georg-Melches-Stadion. Wer weiß, vielleicht kommen wieder bessere Zeiten und in ferner Zukunft reiht sich das Duell RWE-ETB in die Riege der großen Stadtderbys ein.
EVAG Einsatzplan
E-Wagen ab Hauptbahnhof / Bussteig 14 (vor dem Thyssenhaus):
zwischen 17.30 Uhr und 19.00 Uhr alle 10 Minuten
Essen Hbf
Am Waldthausenpark
Limbecker Platz
Berliner Platz
Universität Essen
Gewerbepark M1
Hafenstraße
Für den Rückweg stehen unsere "Opa Luscheskowski-Busse" wie gewohnt für die RWE-Fans zur Verfügung.
Bilanz gegen ETB
DFB-Pokal | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Auswärts | 1 | 0 | 0 | 1 |
![]() |
||||
2. Bundesliga Nord | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 1 | 0 | 0 | 1 |
Auswärts | 0 | 1 | 0 | 1 |
Gesamt | 1 | 1 | 0 | 2 |
![]() |
||||
Regionalliga West | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 1 | 2 | 0 | 3 |
Auswärts | 1 | 2 | 0 | 3 |
Gesamt | 2 | 4 | 0 | 6 |
![]() |
||||
Oberliga Nordrhein | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 0 | 1 | 0 | 1 |
Auswärts | 1 | 0 | 0 | 1 |
Gesamt | 1 | 1 | 0 | 2 |
![]() |
||||
Gesamt | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 2 | 3 | 0 | 5 |
Auswärts | 3 | 3 | 0 | 6 |
Gesamt | 5 | 6 | 0 | 11 |
Organisatorisches zum Pokalfinale
Keine Fantrennung beim Niederrheinpokal-Finale
Beim Finalspiel im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und ETB Schwarz-Weiß Essen (MI, 19. Mai, 19.30 Uhr, Georg-Melches-Stadion) wird keine Fantrennung eingerichtet, so dass die Blöcke L und M auf der Nordtribüne den Rot-Weiss-Anhängern zur Verfügung stehen.
Die Stadiontore öffnen wie gewohnt 90 Minuten vor Spielbeginn, um 18.00 Uhr. Der VIP-Bereich auf dem Parkplatz P1 ist ab 18.30 Uhr zugänglich, dort können auch noch am Spieltag Tages-VIP-Karten für den Pokalpreis von 65 € (inkl. Sitzplatzkarte) erworben werden.
Zudem bietet Rot-Weiss Essen aufgrund der eingeschränkten Parkmöglichkeiten allen Inhabern einer P1- und P2-Parkberechtigung einen Ausweichparkplatz P2a (Ecke Hafenstraße / Krabler Straße) an.