17.05.2010

Fünf Fragen an...

von Redaktion

Was ist eigentlich bei unserem nächsten Gegner los? Wie bewerten Spieler/Trainer/Verantwortliche anderer Vereine unseren RWE? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, wird von nun an bei Jawattdenn.de fündig. In der neuen Kategorie "Fünf Fragen an..." befragen wir vor jedem Spiel aus Essener Sicht interessante Spieler, Trainer oder anderen Persönlichkeiten unseres nächsten Gegners. Diesmal stellte sich RWE-Urgestein und derzeitiger ETB-Trainer Dirk Helmig den Jawattdenn.de Fragen.


Fünf Fragen an Dirk "Putsche" Helmig (ETB SW Essen)


Dirk "Putsche" Helmig (www.rwe-autogramme-fm.de)1. Dirk Helmig, mit dem Spiel RWE gegen den ETB ist das Traumfinale um den Einzug in die erste DfB-Pokal-Hauptrunde perfekt. Was ist es für ein Gefühl, in einem Pflichtspiel an der Hafenstraße in die Gästekabine gehen zu müssen?

(lacht) Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich in einem Pflichtspiel an der Hafenstraße bin. Mit der A-Jugend von Wattenscheid 09 und auch mit dem ETB gegen die U23 von Rot-Weiss Essen habe ich bereits Spiele dort bestritten. Ich freue mich richtig darauf, jetzt wieder dort zu spielen und die Anspannung ist schon noch ein wenig größer als in den Spielen zuvor.


2. Für beide Teams ist es das wichtigste Saisonspiel. Dem Sieger winkt neben einem attraktiven Gegner auch einiges an Geld für den kommenden Saisonetat. Das sollte beiden Mannschaften genug Motivation sein, einen packenden Pokalfight abzuliefern, oder?

Wir sehen das Spiel sportlich. Jeder weiß, was erreicht werden kann, alles andere muss man beiseite schieben. Es ist ein ganz wichtiges Spiel für beide Vereine und wir müssen davon ausgehen, dass es ein Pokalfight wird. Genau darauf werden wir uns einstellen.


3. Pokalspiele an der Hafenstraße waren schon immer etwas Besonderes, wozu auch Sie in Ihrer aktiven Zeit beigetragen haben. Was genau macht die Atmosphäre eines Pokalspieles speziell an der Hafenstraße aus?

Letztendlich ist die Stimmung bei den Fans etwas ganz Besonderes. Der Reiz des Abendspiels, vielleicht noch etwas Nieselregen. Das sind Dinge, die einfach motivieren. Entscheidend ist, und das haben die letzten Jahren eben immer wieder mal gezeigt, dass auch unterklassige Vereine eine Chance haben, gegen einen ein bis zwei Ligen höherklassigen Gegner zu gewinnen. Genau das ist auch das Reizvolle für die Zuschauer.


4. In der NRW-Liga hat der ETB den Aufstieg nicht realisieren können. Was waren die Gründe dafür und wird es in der kommenden Saison einen neuen Anlauf in Richtung Regionalliga geben?

Das Ziel in meinem ersten Jahr beim ETB war es, den guten Saisonverlauf der Vorsaison zu verbessern. Der Aufstieg war dabei keine Pflicht. Letzte Saison waren wir 16 Punkte hinter den Aufstiegsplätzen zurück, diesen Abstand wollten wir verkürzen. Aktuell sind wir auf einem guten Weg, dieses Ziel auch zu erreichen und mit dem Pokalfinale haben wir ebenfalls ein gewisses Saisonziel erreicht. Wir hatten keinen guten Start in die Meisterschaft, danach lief die Saison aber gut. In den letzten Spiele geht es für uns jetzt darum, Anschluss zu halten und den aktuellen Abstand zumindest beizubehalten.

*Im Hintergrund bellt es. Dirk Helmig (lacht): Das ist mein Hund, der hat gerade einen Rot-Weiss-Fan gesehen.*


5. Die Stadiondiskussion ist seit Wochen und Monaten ein heißes Thema in Essen. Mit welchen Gefühlen verfolgt man diese Diskussion beim ETB?

Ein neues Stadion wird in Essen ja schon seit Jahren diskutiert und natürlich verfolge ich das als Essener. Die ganze Stadt braucht dieses neue Stadion. Wir beim ETB haben ebenfalls keine optimalen Bedingungen, beispielsweise sind die Trainingsplätze für die NRW-Liga nicht optimal. Das sind Mängel, die ebenfalls Thema sein sollten. Das RWE-Stadion ist ein Thema der ganzen Stadt, während der ETB eigene Probleme hat, die auch gelöst werden müssen.