24.01.2010

Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel

von Redaktion

Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel – für RWE verläuft die Vorbereitung auf die Rückrunde der Regionalliga West weiter nach Plan. Am Freitag abend siegten die Rot-Weißen gegen den noch ohne den für 300.000 Euro neu verpflichteten Altstar Ailton angetretenen Niederrhein-Ligisten KFC Uerdingen ungefährdet mit 4:0 (2:0). Nur in der ersten Halbzeit kamen die Krefelder nach Abwehrschnitzern der Essener zweimal gefährlich vor das von Robin Himmelmann gehütete Tor. Doch sowohl Rexhaj wie Tennagels vergaben jeweils knapp.

KFC 05 Uerdingen – Rot-Weiss Essen 0:4 (0:2)

Tore: 0:1 Mölders (6.), 0:2 Neumayr (12.), 0:3 Ouedraogo (49.), 0:4 Stiepermann (77.)

RWE spielte mit: Himmelmann – Aydin (ab 46. Ouedraogo), M. Lorenz (ab 46. Herzig), Broniszewski, Bührer (ab 60. Brauer) – Kurth, Neumayr, Lemke (46. Wunderlich), Schnier – Chitsulo (ab 46. Stiepermann), Mölders (ab 60. Heinzmann).

Zuschauer: 751, Schiedrichter: Felix Schmitz

 


Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel – für RWE verläuft die Vorbereitung auf die Rückrunde der Regionalliga West weiter nach Plan. Am Freitag abend siegten die Rot-Weißen gegen den noch ohne den für 300.000 Euro neu verpflichteten Altstar Ailton angetretenen Niederrhein-Ligisten KFC Uerdingen ungefährdet mit 4:0 (2:0). Nur in der ersten Halbzeit kamen die Krefelder nach Abwehrschnitzern der Essener zweimal gefährlich vor das von Robin Himmelmann gehütete Tor. Doch sowohl Rexhaj wie Tennagels vergaben jeweils knapp.


RWE begann in der altehrwürdigen Grotenburg mit Himmelmann im Tor, Michael Lorenz und Broniszewski in der Innenverteidigung sowie Mölders und Chitsulo als Spitzen. Schnier beackerte die rechte, Lemke die linke Seite. Markus Neumayr, über dessen Wechsel zum österreichischen Zweitligisten TSV Hartberg noch keine Entscheidung gefallen ist, spielte überraschend 90 Minuten durch. Vor der Einwechslung von Wunderlich nach der Pause führte er seine bis dahin bezogene Rolle im offensiven Mittelfeld überzeugend aus. Auch in punkto Einsatzwillen wirkte er nicht wie jemand, der kurz vor dem Absprung steht.

RWE rückte dank des fast schon wieder in alter Frische auftretenden Goalgetters Sascha Mölders die Kräfteverhältnisse schnell zurecht. In der 6. Minute tankte sich Denis Bührer auf links durch, schob zu Mölders, der flach und mit Hilfe des rechten Innenpfostens ins Eckige traf. Nur zwei Minuten später verfehlte (nach Freistoß) ein Kopfball des aufgerückten Michael Lorenz nur knapp den KFC-Kasten.

Doch nur vier Minuten später klingelte es dann bereits zum zweiten Mal: Patrick Schnier, der ansonsten blass blieb, passte von der rechten Seite in die Mitte zu Neumayr, der Uerdingens Keeper Ronny Kockel keine Chance ließ. Nur wenige Sekunden danach hatte der quirlige Chitsulo mit einem Kunstschuss das 3:0 schon auf dem Fuss – doch der mit dem Außenrist gezirkelte Ball strich knapp am linken Torpfosten vorbei.

Nach dieser Aktion schalteten die Essener bei Temperaturen von 2-3 Grad über Null einen Gang zurück. Erst nach 25 Minuten bot sich Mölders die nächste Chance, doch versprang ihm auf dem teils aufgewühlten Rasen der Ball. Auch Chitsulo (36.) und erneut Neumayr (40., nach guter Vorarbeit von Chitsulo) verpassten die Möglichkeit, das Torkonto aufzustocken.

In der zweiten Halbzeit – Tribünengast Ailton hatte sich da schon in wärmere Räumlichkeiten geflüchtet - übernahm Herzig die Rolle von Lorenz in der Defensive und Wunderlich seine gewohnte 10er-Position im Mittelfeld. Dafür rückte Neumayr auf die linke vordere Seite, wo er deutlich weniger Wirkung entfaltete als zuvor. Ouedraogo besetzte die Rechtsaußenposition und kombinierte in der Folge recht gut mit dem ebenfalls frisch eingewechselten Marcel Stiepermann. Turgul Aydin, der in den ersten 45 Minuten Uerdingens Spielmacher Ersan Tekkan bestens im Griff hatte, durfte nach guter Leistung ebenso duschen gehen wie der erneut solide Michael Lorenz und der auf Links fast wirkungslos gebliebene Lemke.

Vor 751 Zuschauern legte RWE dann in der 49. Minute nach. Stiepermann hatte steil auf den sträflich frei stehenden Ouedraogo gepasst, der völlig ungehindert einschieben konnte. Die Uerdinger, die zuvor erst ein Testspiel (1:3-Niederlage gegen NRW-Ligist Wattenscheid 09) absolviert hatten, kamen danach überhaupt nicht mehr gefährlich nach vorn. Das Spiel insgesamt verflachte, woran auch die Einwechslungen von Heinzmann und Brauer (für Mölders und Bührer) nichts änderten. Timo Brauer, in den Spielen zuvor noch einer der auffälligsten Akteure in Rot-Weiß, konnte sich diesmal nicht besonders auszeichnen. So reichte es für RWE lediglich noch zum 4:0. Nachdem zunächst Wunderlich gescheitert war, bugsierte Stiepermann (78.) im zweiten Anlauf den Ball zum Endstand über die Linie.

Ein am Ende verdienter Sieg gegen einen zwei Klassen tiefer spielenden Gegner, der jedoch bei besserer Chancenauswertung deutlich höher hätte ausfallen können. Zu Recht bilanzierte denn auch RWE-Trainer Ralf Aussem: „Das Spiel hätte gut und gerne auch 10:2 ausgehen können.“

Thomas Imhof