Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel
Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel – für RWE verläuft die Vorbereitung auf die Rückrunde der Regionalliga West weiter nach Plan. Am Freitag abend siegten die Rot-Weißen gegen den noch ohne den für 300.000 Euro neu verpflichteten Altstar Ailton angetretenen Niederrhein-Ligisten KFC Uerdingen ungefährdet mit 4:0 (2:0). Nur in der ersten Halbzeit kamen die Krefelder nach Abwehrschnitzern der Essener zweimal gefährlich vor das von Robin Himmelmann gehütete Tor. Doch sowohl Rexhaj wie Tennagels vergaben jeweils knapp.
KFC 05 Uerdingen – Rot-Weiss Essen 0:4 (0:2)
Tore: 0:1 Mölders (6.), 0:2 Neumayr (12.), 0:3 Ouedraogo (49.), 0:4 Stiepermann (77.)RWE spielte mit: Himmelmann – Aydin (ab 46. Ouedraogo), M. Lorenz (ab 46. Herzig), Broniszewski, Bührer (ab 60. Brauer) – Kurth, Neumayr, Lemke (46. Wunderlich), Schnier – Chitsulo (ab 46. Stiepermann), Mölders (ab 60. Heinzmann).
Zuschauer: 751, Schiedrichter: Felix Schmitz
Dritter Sieg im vierten Vorbereitungsspiel – für RWE verläuft die Vorbereitung auf die Rückrunde der Regionalliga West weiter nach Plan. Am Freitag abend siegten die Rot-Weißen gegen den noch ohne den für 300.000 Euro neu verpflichteten Altstar Ailton angetretenen Niederrhein-Ligisten KFC Uerdingen ungefährdet mit 4:0 (2:0). Nur in der ersten Halbzeit kamen die Krefelder nach Abwehrschnitzern der Essener zweimal gefährlich vor das von Robin Himmelmann gehütete Tor. Doch sowohl Rexhaj wie Tennagels vergaben jeweils knapp.
RWE begann in der altehrwürdigen Grotenburg mit Himmelmann im Tor,
Michael Lorenz und Broniszewski in der Innenverteidigung sowie Mölders
und Chitsulo als Spitzen. Schnier beackerte die rechte, Lemke die linke
Seite. Markus Neumayr, über dessen Wechsel zum österreichischen
Zweitligisten TSV Hartberg noch keine Entscheidung gefallen ist, spielte
überraschend 90 Minuten durch. Vor der Einwechslung von Wunderlich nach
der Pause führte er seine bis dahin bezogene Rolle im offensiven
Mittelfeld überzeugend aus. Auch in punkto Einsatzwillen wirkte er nicht
wie jemand, der kurz vor dem Absprung steht.
RWE rückte dank des fast schon wieder in alter Frische auftretenden
Goalgetters Sascha Mölders die Kräfteverhältnisse schnell zurecht. In
der 6. Minute tankte sich Denis Bührer auf links durch, schob zu
Mölders, der flach und mit Hilfe des rechten Innenpfostens ins Eckige
traf. Nur zwei Minuten später verfehlte (nach Freistoß) ein Kopfball des
aufgerückten Michael Lorenz nur knapp den KFC-Kasten.
Doch nur vier Minuten später klingelte es dann bereits zum zweiten Mal:
Patrick Schnier, der ansonsten blass blieb, passte von der rechten Seite
in die Mitte zu Neumayr, der Uerdingens Keeper Ronny Kockel keine
Chance ließ. Nur wenige Sekunden danach hatte der quirlige Chitsulo mit
einem Kunstschuss das 3:0 schon auf dem Fuss – doch der mit dem
Außenrist gezirkelte Ball strich knapp am linken Torpfosten vorbei.
Nach dieser Aktion schalteten die Essener bei Temperaturen von 2-3 Grad
über Null einen Gang zurück. Erst nach 25 Minuten bot sich Mölders die
nächste Chance, doch versprang ihm auf dem teils aufgewühlten Rasen der
Ball. Auch Chitsulo (36.) und erneut Neumayr (40., nach guter Vorarbeit
von Chitsulo) verpassten die Möglichkeit, das Torkonto aufzustocken.
In der zweiten Halbzeit – Tribünengast Ailton hatte sich da schon in
wärmere Räumlichkeiten geflüchtet - übernahm Herzig die Rolle von Lorenz
in der Defensive und Wunderlich seine gewohnte 10er-Position im
Mittelfeld. Dafür rückte Neumayr auf die linke vordere Seite, wo er
deutlich weniger Wirkung entfaltete als zuvor. Ouedraogo besetzte die
Rechtsaußenposition und kombinierte in der Folge recht gut mit dem
ebenfalls frisch eingewechselten Marcel Stiepermann. Turgul Aydin, der
in den ersten 45 Minuten Uerdingens Spielmacher Ersan Tekkan bestens im
Griff hatte, durfte nach guter Leistung ebenso duschen gehen wie der
erneut solide Michael Lorenz und der auf Links fast wirkungslos
gebliebene Lemke.
Vor 751 Zuschauern legte RWE dann in der 49. Minute nach. Stiepermann
hatte steil auf den sträflich frei stehenden Ouedraogo gepasst, der
völlig ungehindert einschieben konnte. Die Uerdinger, die zuvor erst ein
Testspiel (1:3-Niederlage gegen NRW-Ligist Wattenscheid 09) absolviert
hatten, kamen danach überhaupt nicht mehr gefährlich nach vorn. Das
Spiel insgesamt verflachte, woran auch die Einwechslungen von Heinzmann
und Brauer (für Mölders und Bührer) nichts änderten. Timo Brauer, in den
Spielen zuvor noch einer der auffälligsten Akteure in Rot-Weiß, konnte
sich diesmal nicht besonders auszeichnen. So reichte es für RWE
lediglich noch zum 4:0. Nachdem zunächst Wunderlich gescheitert war,
bugsierte Stiepermann (78.) im zweiten Anlauf den Ball zum Endstand über
die Linie.
Ein am Ende verdienter Sieg gegen einen zwei Klassen tiefer spielenden
Gegner, der jedoch bei besserer Chancenauswertung deutlich höher hätte
ausfallen können. Zu Recht bilanzierte denn auch RWE-Trainer Ralf
Aussem: „Das Spiel hätte gut und gerne auch 10:2 ausgehen können.“
Thomas Imhof