Sportfreunde Lotte - Rot-Weiss Essen
Alle Jahre wieder…
…so, oder so ähnlich könnte der
ein oder andere RWE Fan gedacht haben, als am 31.05.2008
Rot-Weiss Essen erneut den Gang eine Klasse tiefer
einschlagen und den Abstieg in die nun viertklassige
Regionalliga hinnehmen musste.
Wieder neue, aber noch unbekanntere Gegner, wieder
20 neue Spielernamen und wieder mal das Hoffen auf
bessere Zeiten, mag einigen Fans durch den Kopf gegangen
sein.
Aber
anders als bei den vorherigen Abstiegen legten Trainer
Michael Kulm und der noch in der letzten Saison verpflichtete
neue Sportliche Leiter Thomas Strunz Wert darauf,
dass einige Stammkräfte aus dem Vorjahr den sogenannten
Karren aus dem Dreck ziehen sollen. Von "Kontinuität"
oder "wichtigen Säulen" wird gesprochen.
Und so müssen sich die Fans zwar immer noch einige
neue Namen merken, doch sind es diesmal nur jene 6.
Sascha Mölders (MSV Duisburg), Stefan Kühne
(Carl-Zeiss Jena), Haluk Türkeri (KSC II), Robert
Mainka, Silvio Pagano (beide SC Verl) und Dennis Bührer
(Sportfreunde Siegen) sind die neuen Gesichter an
der Hafenstrasse. Zwar ist mit André Maczkowiak
(RW Erfurt) noch ein weiterer Neuzugang im Essener
Kader zu finden, jedoch ist dieser kein Unbekannter
mehr im Georg-Melches Stadion. Die "Alten"
und "Neuen", sollen zusammen mit den "jungen
Wilden", die aus der U23 (z.B. Krisha Penn) und
U19 (u.a. Bora Karadag) hochgezogen wurden das Projekt
Wiederaufstieg in die Hand nehmen.
Los geht es bei den Sportfreunden aus Lotte in der
PGW Arena. Gab man hier in der letzten Saison noch
das Erreichen der NRW-Liga als Ziel aus, konnte man
am letzten Spieltag durch ein 4:1 Sieg beim FC Gütersloh
sogar den Aufstieg in die neue Regionalliga perfekt
machen.
Die Mannschaft von Trainer Manfred Wölpper erreichte
als Tabellenvierter in der Oberliga Westfalen den
letzten Aufstiegsplatz und hatten mit Philipp Böwing-Schmalenbrock
sogar den Zweitbesten Torjäger (23 Tore) der
gesamten Liga in Ihren Reihen.
Zur neuen Saison konnte man sich die Dienste der Ex-Bundesligaspieler
Francis Bugri (früher Borussia Dortmund) und
Daniel Althoff (Torwart bei Arminia Bielefeld) sichern.
Aber auch wenn die beiden die einzigen bekannten Namen
im Team der Sportfreunde sind, so zeigte
sich schon in der Vorbereitung gegen die Glasgow Rangers,
dass man die Sportfreunde nicht unterschätzen
sollte. Zur Halbzeit führte man gegen die Schotten
mit 1:0, bevor man in der zweiten Halbzeit dem hohen
Tempo Tribut zollen musste und das Spiel noch mit
1:3 verlor.
Man sollte also gewarnt sein an der Hafenstraße
und anders als in der letzten Saison, wo man ebenfalls
am 1. Spieltag als Absteiger auf einen Aufsteiger
(damals Rot-Weiß Oberhausen) traf und mit 1:4
im heimischen Stadion unter die Räder kam. Auch
sollte man sich von der Testspielniederlage der Sportfreunde
gegen eben diesen RWO (0:7) nicht blenden lassen.
RWE wird vermeintlich den Großteil der Saison
als "Favorit" in die Spiele gehen. Welche
Auswirkung das haben kann, konnte man in der vergangen
Saison leider viel zu häufig sehen. Von daher
bleibt zu hoffen, dass das Zitat von Thomas Strunz:
"Wir werden einen Fehler, drei Punkte in irgendeinem
Match von vornherein als Selbstverständlichkeit
anzusehen, nicht begehen." auch umgesetzt werden
kann.
Und wieder kann man sagen: Alle Jahre wieder, auf
ein Neues. Projekt "Wiederaufstieg"!
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