26.11.2008
Rot-Weiss Essen - SV Elversberg
Endlich zu Hause eine Macht?!
Rot-Weiss Essen ist im Aufwärtstrend. Immer häufiger hört man Phrasen wie „die Mannschaft findet sich langsam“ und „Automatismen greifen endlich“. In der Tat kann sich die Bilanz der letzten Spiele sehen lassen. Vier der letzten fünf Spiele wurden gewonnen, und seit der Heimniederlage gegen Trier Ende September (0:1) gewannen die Rot-Weissen vier Heimspiele in Folge. Am Freitagabend wird die rot-weisse Anhängerschaft unter Flutlicht auf eine Fortsetzung hoffen.Die Mannschaft aus dem saarländischen Elversberg darf jedoch nicht unterschätzt werden. Nach einem schwachen Saisonstart mit nur einem Sieg aus fünf Spielen steigerte sich der selbst ernannte Aufstiegsfavorit gewaltig und verlor von den letzten neun Spielen nur ein einziges, diese Niederlage war allerdings ein peinliches 0:1 zu Hause gegen den BV Cloppenburg. Elversberger Siege gegen K’lautern (8. Spieltag) und ein 1:0 Heimsieg am vergangenen Freitag gegen Preußen Münster sollten Warnung genug sein für die Spieler von Michael Kulm.
Dass die SV 07 Elversberg in der Saison 2008/2009 viertklassig spielt, hat er einer unterirdischen Rückrunde in der letzten Spielzeit zu verdanken. Nach vielen Jahren in der Regionalliga Südwest bzw. Süd holte man in der ersten Hälfte von 2008 nur 17 Punkte und wurde Tabellenfünfzehnter. Dies bedeutete den Abstieg in die neu gegründete Regionalliga, trotz prominenter Namen wie Markus Feinbier und Miroslaw Spizak. Aus dem derzeitigen Kader ist Adnan Masic der wohl bekannteste Spieler. Der Torwart spielte schon für Siegen und Wehen Wiesbaden in der Zweiten Liga. Auch der Trainer dürfte in Essen kein Unbekannter sein. Djuradj Vasic ging in die Geschichte ein, als er im Herbst 2006 als vermeintlicher Retter zur Eintracht nach Braunschweig kam und bereits nach fünf Spielen aufgrund der sensationellen Ausbeute von null Punkten wieder entlassen wurde.
Zusammen mit Manager Eugen Hach hat Vasic eine Mannschaft zusammengestellt, die nach eigener Ansicht um den Aufstieg mitspielen soll. Das Fundament dafür ist die bombensichere Abwehr. Bisher kassierten die Saarländer nur elf Gegentore und verfügen somit zusammen mit Kaiserslautern über die beste Defensive. Allerdings erzielte die Offensive bisher in 14 Spielen nur 15 Tore, allein Sascha Mölders durfte schon häufiger einen Torerfolg bejubeln. Bester Torschütze auf Seiten des SVE ist Martin Willmann, der bisher immerhin schon sechsmal ins Schwarze traf.
RWE-Coach Michael Kulm hat am Freitag die Qual der Wahl. Sowohl Michael Lorenz als auch David Czyszczon sind wieder fit und es bleibt abzuwarten, wer neben Kapitän Stefan Lorenz auflaufen wird. Eventuell könnte der ältere der Lorenz-Brüder auch im Mittelfeld auflaufen und Harrer (oder Kühne) verdrängen.
Doch egal wer auf dem Platz steht, die Fans erwarten einen Sieg. Da Flutlichtspiele in dieser Saison traditionell gewonnen werden, ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass zumindest bis Sonntag der Rückstand auf den Spitzenreiter aus Kaiserslautern auf drei Punkte verkürzt wird.
Bilanz gegen Elversberg
Regionalliga West | ||||
Siege | Unentschieden | Niederlagen | Gesamt | |
Heim | 0 | 1 | 0 | 1 |
Auswärts | 0 | 1 | 0 | 1 |
Gesamt | 0 | 2 | 0 | 2 |
Die Spiele gegen Elversberg
Regionalliga West1999/2000 - 16. Spieltag
Rot-Weiss Essen - SV Elversberg 0:0
1999/2000 - 35. Spieltag
SV Elversberg - Rot-Weiss Essen 1:1