Rot-Weiss Essen - Fortuna Düsseldorf
Kick it like Handball
Die Handball-WM präsentierte schnelle Spielzüge, viele Tore und ein abwechselungsreiches Auf und Ab. Dinge, die die fast 8.000 Zuschauer am Samstagvormittag bei Sonnenschein auch an der Hafenstraße bestaunen durften. Der Diebels-Pokal machte es möglich: Ein sportliches Highlight gegen den Drittligisten und seit Jahren Erzrivalen Fortuna Düsseldorf durfte stattfinden, und das, obwohl der Platz zur Hälfte nicht zum Fußballspielen einlud.

Im Vergleich zur Hinserie der Regionalliga wirkte das Spiel der Essener in der Anfangsphase deutlicher agiler. Die Fortunen schienen noch mit dem Platz zu hadern, als RWE bereits erste vielversprechende Torchancen herausspielte. Es war aber entweder der sehr gute Torhüter Michael Melka im Tor Endstation oder die Essener vergaben die Chancen überhastet. Leider wurden knapp zehn Minuten Anfangsdruck auf das Düsseldorfer Tor nicht belohnt. Nach acht Minuten musste die Anzeigetafel sogar das erste von 21 Mal verändert werden. Was war passiert? Ranisav Jovanovic wurde freistehend vor dem Tor angespielt und ließ die erste Torchance der Gäste nicht ungenutzt (8.).
Anders als bei Gegentreffern in der Hinrunde wirkte das RWE-Spiel in der Folgezeit nicht beeindruckt. Gerade die schnellen Mittelfeldspieler Aydin und Wunderlich zeigten nach dem Gegentreffer sehr gute Ansätze und bezogen die Außenseiten immer wieder ins Angriffspiel ein. Der Gegentreffer löste eher eine Lethargie beim Gast aus, denn fortan stürmte nur Essen.

Nach der Pause sahen die Zuschauer zwei veränderte Mannschaften. Düsseldorf erarbeitete sich zwar keine echten Großchancen, doch die Fortunen hatten mehr vom Spiel und setzten so die junge Essener Mannschaft unter Druck. Lange hielt das Abwehrbollwerk der Essener stand, doch in der 78. Minute erzielte der eingewechselte Marcel Gaus das 2:2. Mit diesem Ausgleich kippte das Spiel nochmals. Ab dieser Minute beschränkten sich beide Mannschaften auf Abwehrarbeiten und der schlechte Zustand des Platzes verhinderte weitere Treffer in der regulären Spielzeit.

Was bleibt? RWE war taktisch und spielerisch einer Mannschaft gleichwertig, die in dieser Saison um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielt. Inhaltlich gefielen die Neuzugänge, wobei Markus Neumayr in einer Phase eingewechselt wurde, in der die Gastgeber mehr mit dem Verteidigen beschäftigt waren. Positiv stimmt resümiert vor allem das Spiel nach vorne, welches schneller und überlegter wirkte. Wenn Trainer Michael Kulm die weiteren Tage bis zum Rückrundenauftakt bei Schalke 04 gut vorbereitet, können sich die Fans von Rot-Weiss Essen auf eine gute Zeit freuen. Hoffen wir es!
Jawattdenn-Spielerbewertung
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Rot-Weiss Essen
Maczkowiak - von der Gathen, Zinke, M. Lorenz, Bührer - Aydin, Harrer (68. Neumayr) - Mainka, Wunderlich - Kurth (91. Stiepermann), Mölders Fortuna Düsseldorf
Melka - Halet, Palikuca, Langeneke (32. Cakir), Hampel - Sieger - Cebe, Lambertz, Caillas (69. Gaus) - Jovanovic, Terodde (102. Christ) Tore
0:1 Jovanovic (8.), 1:1 M. Lorenz (31.), 2:1 Harrer (38.), 2:2 Gaus (76.).
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