Tellerrand zur Winterpause
Die Liga ist in der Winterpause. Zeit für
uns, zurückzublicken und in diesem Tollhaus den
Saisonverlauf der Vereine zu skizzieren. Außerdem
wagen wir eine Prognose ...
VfL
Wolfsburg II
Mit 13 Punkten aus 19 Spielen und nur 3 Siegen auf
der Habenseite rangieren die Wölfe derzeit auf
dem letzten Tabellenplatz. Kein Wunder: Mit 44 Gegentoren
ist der Werksclub die Schießbude der Liga. Das
bekam auch der Trainer zu spüren. Sportdirektor
Felix Magath schickte Willi Kronhardt Anfang November
in die Wüste. Aber auch sein Nachfolger Bernd
Hollerbach schaffte die Trendwende bisher nicht. Der
VfL hat seit dem 14. Spieltag den letzten Tabellenplatz
nicht mehr verlassen.
JWD Rückrundenprognose
Die Wölfe bleiben bis Saisonende Tabellenletzter
und können maximal noch den einen oder anderen
Konkurrenten ärgern.
VfB
Lübeck
Wer sich jetzt wundert, welchem System diese Aufzählung
folgt: wir fangen unten in der Tabelle an und - ja
- der VfB Lübeck, einst Angstgegner der Rot-Weissen,
ist auf dem vorletzten Platz wiederzufinden. Selbst
schlimmste Pessismisten hätten damit wohl nicht
gerechnet. Die Nordlichter sind seit sechs Spielen
ohne Sieg, haben bereits neun Punkte Abstand zum rettenden
Ufer. Welch ein Absturz. Noch im Jahre 2004 spielte
der VfB in der zweiten Liga. In diesem Jahr war die
Qualifikation für die eingleisige Liga das absolute
Minimalziel.
Dazu stellte Uwe Erkenbrecher vor der Saison einen
beinahe komplett neuen Kader auf. Doch die Mischung
schien nicht zu stimmen. Der zwischenzeitliche Trainerwechsel,
Uwe Fuchs übernahm das sinkende Schiff, änderte
nichts an der desolaten Lage. Dem Verein droht im
Mahlstrom der Regionalliga die Luft auszugehen. Und
das nicht nur sportlich. Den Club plagen finanzielle
Schwierigkeiten. Zahlreiche Leistungsträger (Tobias
Schweinsteiger, Dustin Heun) werden den Verein zur
Winterpause verlassen. Es droht der totale Ausverkauf.
Momentan geht es anscheinend nur noch darum, den Verein
über Wasser zu halten.
JWD Rückrundenprognose
Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten und dem
Zwangsverkauf mehrerer erfahrener Spieler dürfte
die Aufgabe für Trainer Uwe Fuchs nicht einfacher
werden. Der VfB Lübeck braucht ein Wunder, um
das ursprüngliche Minimalziel noch zu erreichen.
Dem Traditionsclub ist in erster Linie die Rettung
vor der Insolvenz zu wünschen.
SC
Verl
Im beschaulichen Verl sind die Ansprüche dagegen
ganz anders. Die Qualifikation zur dritten Liga wäre
schön, ist aber kein unbedingtes Muss. Immerhin
fünf Siege konnte die Truppe um Trainer Mario
Ermisch bisher einfahren und das mit minimalen Mitteln.
An der gut gestaffelten Defensive biss sich schon
so mancher Verein aus den oberen Rängen die Zähne
aus. Der Grund, warum die Verler in den Niederungen
der Tabelle hausen, dürfte jedoch in der Offensive
zu suchen sein. Nur einen Heimsieg, und genau diesen
dürfte der ein oder andere Leser noch in schmerzlicher
Erinnerung haben, errangen die Schwarz-Weißen.
Mit nur 13 Toren in 20 Spielen stellt der SC Verl
den zweitschwächsten Angriff der Liga.
JWD Rückrundenprognose
Die Mannschaft von der Poststraße hat bewiesen,
dass sie in der Lage ist, die „Großen“
zu ärgern. Zu mehr wird es angesichts eklatanter
Schwächen in der Offensive wohl nicht reichen.
Energie
Cottbus II
Als ob die jährlichen Begegnungen im Pokal nicht
schon genug wären, nun trifft man sich auch in
der Liga. Gegen die Profis gewann man, gegen die Amateure
verlor man an der Hafenstraße.
Ähnlich wie der SC Verl beschränken sich
die Cottbusser, trainiert von Heiko Weber, auf Minimalismus.
Hinten sicher stehen und durch überfallartige
Konter den einen oder anderen glücklichen Treffer
erzielen. Das funktionierte immerhin fünfmal
und so fuhren die Lausitzer Siege gegen Erfurt, Essen,
HSV II, Verl und zuletzt Magdeburg ein.
Lange Zeit Schlusslicht der Liga, konnten die Cottbusser
zuletzt einen kleinen Aufwärtstrend andeuten.
Der FC Energie überwintert auf Platz 16.
JWD Rückrundenprognose
Die Cottbusser werden auch weiterhin für einige
Überraschungen sorgen und sind der Albtraum jeder
Heimmannschaft. Dennoch wird es am Ende nicht zur
Qualifikation für die 3. Liga reichen.
SV
Babelsberg 03
Die Hoffnungen an der Karl-Liebknecht-Straße
waren groß vor Saisonbeginn. Der Neuling wollte
sogleich auf Platz zehn landen. Alles andere war nicht
diskutabel.
Dafür verstärkten sich 03er mit neun Neuen.
Doch schnell zahlte der Aufsteiger in der Liga Lehrgeld.
Die noch in der Oberliga so stabile Defensive kassierte
bereits 33 Gegentreffer. Ein Trainerwechsel, Dietmar
Demuth übernahm den Club, brachte bisher nicht
den gewünschten Erfolg. In Wuppertal (0:4) ging
man unter, überraschenderweise gewann man aber
gegen Düsseldorf 3:0. Mit Shergo Biran hat man
einen guten Torjäger in den eigenen Reihen.
JWD Rückrundenprognose
In der Defensive müssen die Babelsberger nachbessern.
Ansonsten wird es schwer die gesteckten Ziele zu erreichen.
Hamburger
SV II
Die von Ex-Profi Karsten Bäron trainierte Vertretung
der HSV Profis startete mit zwei Siegen gegen Verl
und Dresden und übernahm damit die Tabellenführung.
Von da an ging es stetig bergab.
Der vor Saisonbeginn so viel gelobte und an der Hafenstraße
gehandelte Massimo Cannizzaro konnte bisher nicht
an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen.
Die Hamburger konnten zwar immer wieder, wie beim
2:0 Auswärtssieg beim Wuppertaler SV, für
einige Ausrufezeichen in der Liga sorgen, jedoch fehlte
die Konstanz.
JWD Rückrundenprognose
Der Hamburger SV wird bis zuletzt um einen der begehrten
Plätze in der oberen Tabellenhälfte kämpfen.
Um ihn zu erreichen, müssen die Hamburger konstanter
punkten. Das Potenzial dazu ist allemal vorhanden.
1.
FC Magdeburg
Die Magdeburger verfehlten in der letzten Regionalligasaison
nur denkbar knapp den Aufstieg in die 2. Liga. Dementsprechend
war die Erwartungshaltung vor der Saison immens. Doch
die Blau-Weißen konnten diesem Druck bisher
nicht standhalten. Der 1. FC Magdeburg überwintert
nur auf Platz 13, mit sechs Punkten Rückstand
auf Platz 10.
Der Grund für die Misere dürfte hauptsächlich
im Angriff zu suchen sein. Lediglich 19 Tore erzielten
die Ostdeutschen. Dazu kommt eine eklatante Auswärtsschwäche.
Lediglich beim heimschwachen SC Verl fuhr man einen
Dreier ein. Die Niederlage beim FC Energie Cottbus
II war dann zuviel des Guten: Trainer Dirk Heyne,
seit 2003 beim Club, musste seinen Hut nehmen. Die
ambitionierten Ziele des Vereins soll nun Paul Linz
verwirklichen.
Lichtblick des Vereins sind nach wie vor die Fans:
rund 7000 Zuschauer pilgern regelmäßig
zu den Spielen.
JWD Rückrundenprognose
Die Magdeburger haben mit Paul Linz einen erfahrenen
Trainer an Land gezogen. Gelingt in der Winterpause
die Verpflichtung eines Goalgetters, sollte die Qualifikation
für die 3. Liga möglich sein.
Eintracht
Braunschweig
Die Löwen aus Braunschweig sind nach wie vor
Zuschauerkrösus der Liga. Und damit hören
die guten Nachrichten auch schon auf. Nicht weniger
als 15 Trainer hatten sich vor Beginn der Spielzeit
auf die Löwen als Aufstiegskandidat festgelegt.
Im Dezember 2007 sind die Braunschweiger auf dem harten
Beton der Wirklichkeit unsanft gelandet.
Bis zum neunten Spieltag stand die Eintracht gar auf
dem letzten Tabellenplatz. Trotz massiver Fanunterstützung,
trotz des neu und umsichtig geformten Kaders, trotz
des erfahrenen Trainers Benno Möhlmann. Erst
am zehnten Spieltag gelang gegen Energie Cottbus mit
einem 5:0 der Befreiungsschlag. Danach kletterten
die Braunschweiger stetig in der Tabelle, zeigten
aber zuletzt, unter anderem gegen Ahlen (0:2) und
Dortmund II (0:1), wieder alte Schwächen.
JWD Rückrundenprognose
Die Braunschweiger haben eigentlich alle Voraussetzungen,
um oben mitzuspielen. Benno Möhlmann hat in der
Winterpause Verstärkungen angekündigt. Dem
Kader fehlen 3-4 erfahrene Spieler. Werden diese gefunden,
sollte der Qualifikation für die 3. Liga nichts
im Wege stehen.
Rot-Weiß
Ahlen
Die Ahlener sind ein typisches Beispiel dafür,
wie schnell es in dieser Liga auf und wieder ab gehen
kann. Nach einem spektakulären Auftakt, man verlor
3:6 in Erfurt, arbeiteten sich die Ahlener langsam,
aber sicher in die oberen Tabellenregionen vor. Unter
anderem auch wegen Lars Toborg. Der 32-jährige
erzielte bisher 11 Treffer.
Und so kletterten die Rot-Weißen bis auf Platz
Fünf am 11. Spieltag, der Höhepunkt der
Ahlener Saison. Die Höhenluft schien der Mannschaft
von Trainer Christian Wück nicht zu bekommen.
Mittlerweile belegt RW Ahlen seit dem 17. Spieltag
konstant den 10. Platz.
JWD Rückrundenprognose
Die Probleme sind mit 31 Gegentreffern vor allem in
der Defensive zu suchen. Die Ahlener werden sich nicht
für die 3. Liga qualifizieren.
1.
FC Union Berlin
In Berlin sammelten sich vor Saisonbeginn reichlich
Ex-Essener. Angeführt von Uwe Neuhaus und den
ehemaligen Spielern Younga Mouhani, der es zu Saisonbeginn
schwer bei seinem neuen Verein hatte, und Michael
Bemben sortieren sich die Eisernen derzeit auf Rang
Neun ein.
Mit 35 Toren stellt Union den zweitstärksten
Angriff der Liga, unter anderem dafür verantwortlich
ist Nico Patschinski, der allein zehn Treffer beisteuerte.
Was vorne funktioniert, klappt hinten aber noch lange
nicht. 30 Gegentore verhindern eine Platzierung in
höheren Regionen.
Dennoch scheint Uwe Neuhaus insgesamt einen Regionalliga
Kader mit Potenzial zu Höherem geformt zu haben.
Der Trainer selbst hat eine neue Heimat gefunden:
Unlängst verlängerte man mit ihm bis 2010.
JWD Rückrundenprognose
Das Team von Uwe Neuhaus ist auf dem aufsteigenden
Ast. Nur eine Niederlage in den letzten zehn Spielen,
das spricht Bände. Gelingt es Neuhaus die noch
anfällige Defensive zu stabilisieren, ist die
3. Liga gesichert.
Dynamo
Dresden
Neben der Eintracht aus Braunschweig enttäuschten
vor allem die Dresdner zu Saisonbeginn. Die mit Aufstiegsambitionen
aus den Startlöchern gekommenen Ostdeutschen
wurden, nach Auftaktniederlagen gegen HSV II und Magdeburg,
schnell in die Nähe der Ausgangsposition zurückbeordert.
Auch im weiteren Saisonverlauf taten sich die Gelb-Schwarzen
schwer. Erst, nachdem der glücklose Norbert Meier
für das Dresdner Urgestein Eduard Geyer weichen
musste, besserte sich die Lage. Die spielstarke Mannschaft
konnte ihre Überlegenheit endlich in Zählbares
ummünzen.
JWD Rückrundenprognose
Seitdem Eduard Geyer die sportlichen Geschicke des
Vereins lenkt, sind die Dynamos im Aufwind. Von ihrer
Spielstärke konnten sich die Fans an der Hafenstraße
selbst ein Bild machen. Das mit zahlreichen Routiniers
gespickte Team ist zu mehr in der Lage. In der Form
der letzten Begegnungen, zuletzt vier Siege in Folge,
können die Dresdner womöglich nochmal ganz
oben angreifen.
Kickers
Emden
Neu-Trainer Stefan Emmerling, der auf Erfolgstrainer
Marc Fascher folgte, wirbelte den Kader der Kickers
zu Saisonbeginn gehörig durcheinander. 13 Leute
mussten gehen, acht Neuverpflichtungen wurden getätigt.
Doch die Mischung schien zu stimmen. Die Kickers standen
zu keinem Zeitpunkt der Saison nicht unter den ersten
Sieben. Von Spieltag 14 – 18 war man gar Tabellenführer.
Garanten des Erfolges sind erfahrene Leute wie Kapitän
Rudolf Zedi.
JWD Rückrundenprognose
Kickers Emden wird auch in der kommenden Saison in
der dritten Liga vertreten sein. Die von Stefan Emmerling
zusammengestellte Mannschaft überzeugt durch
mannschaftliche Geschlossenheit. Wenn der Kader noch
in der Breite verstärkt wird, ist sogar mehr
möglich.
Fortuna
Düsseldorf
Alles ist ein wenig anders beim Herbstmeister aus
Düsseldorf. Die verlockenden Trauben sind erneut
sehr hochgehängt, zu hoch für manche Ansprüche
in der Landeshauptstadt. Das bekam auch Trainer Uwe
Weidemann zu spüren. Nach einem gelungenen Auftakt
mit acht Spielen ohne Niederlage und Gegentor, waren
nur zwei Siege in acht Spielen dem Fortuna Vorstand
zu wenig. Weidemann musste seinen Hut nehmen. Ein
neuer Trainer, Wolfgang Wolf ist einer der Kandidaten,
ist noch nicht gefunden.
Dabei spielen die Fortunen einen gefährlichen
Minimalistenfußball. Mit kümmerlichen 17
Toren wurden sie Herbstmeister, ein Indiz für
eine eher schwache Liga, steht man doch normalerweise
mit solch einer Ausbeute ganz unten drin. Auf der
anderen Seite stellen die Düsseldorfer die beste
Abwehr: lediglich zwölf Gegentreffer in 20 Begegnungen
sind mehr als beachtlich.
JWD Rückrundenprognose
Wer auch immer der neue Trainer in der Landeshauptstadt
wird, er sollte mit hochgesteckten Ansprüchen
umgehen können. Bei der Fortuna ist alles möglich.
Gelingt die Verpflichtung eines wirklichen Torjägers,
spielen die Düsseldorfer ganz oben mit. Andernfalls
kann es auch schnell um Platz Zehn gehen.
Werder
Bremen II & Borussia Dortmund II
Zwei Profivertretungen stehen auf den Plätzen
vier und fünf. Dabei verlief die Saison für
beide Mannschaften völlig unterschiedlich. Während
die Bremer eine tabellarische Achterbahnfahrt durchlebten,
zwischen Platz 3 und 13 ging es stetig rauf und runter,
steigerten sich die Dortmunder zusehends. Einem schwachen
Saisonstart und einem Abrutschen bis auf Platz 16
folgte der Aufschwung.
Die Talentschmieden der beiden Vereine sind durchweg
gut besetzt. Mit Sahr Senesie, Christopher Nöthe
und Uwe Hünemeier haben die Dortmunder einige
Leute in ihren Reihen, die schon bald an das Tor der
Bundesliga klopfen dürften. Aber auch Bremens
Trainer Thomas Wolter darf sich über talentierte
junge Wilde wie Max Kruse, Marc Heider oder Martin
Harnik in seiner Mannschaft freuen.
JWD Rückrundenprognose
Beide Kader sind gut besetzt und genießen volle
Unterstützung der Profi Abteilungen. Unter diesen
Umständen dürfte die Qualifikation für
die eingleisige 3. Liga gelingen.
Rot-Weiß
Oberhausen
Die Überraschungsmannschaft der Saison kommt
aus Oberhausen. Die von dem erfahrenen Trainer Hans-Günther
Bruns trainierten Kleeblätter haben dabei ihren
Kader nach dem Aufstieg aus der Oberliga mit lediglich
vier Neuzugängen verstärkt.
Ein Pluspunkt, wie sich herausstellen sollte. Die
eingespielte Mannschaft war auf den Punkt vorbereitet
und sammelte eifrig Punkte. Lediglich gegen spielstarke
Teams (0:1/0:2 gegen Wuppertal, 0:2 gegen Emden, 0:1
gegen Dresden) ließ man Federn. Der Liganeuling
liegt derzeit nur einen Punkt hinter einem Aufstiegsplatz.
Eine respektable Leistung.
JWD Rückrundenprognose
Die Oberhausener bleiben für eine Überraschung
gut. Die eingespielte und von Trainer Bruns stets
optimal eingestellte Mannschaft wird die Qualifikation
sicher erreichen. Der Kader ist für höhere
Ziele zu dünn besetzt, die Gegner sind in der
Rückrunde gewarnt. Schade, dass die Fans diesen
Aufschwung nicht honorieren.
Rot-Weiß
Erfurt
Zwischen Platz eins und vier bewegten sich die Erfurter,
tiefer ging es nie. Grund für diese eindrucksvolle
Bilanz ist die hervorragende Offensive. Mit 41 Toren
stellt der falsche RWE die beste Abteilung Attacke
der Liga.
Herausragend ist dabei sicher vor allem Albert Bunjaku
(11 Treffer). Sein genialer Partner, Dominik Kumbela,
wurde jedoch kürzlich vom Verein suspendiert.
Aber auch der im Mittelfeld die Strippen ziehende
Thiago Rockenbach da Silva hatte maßgeblichen
Anteil an der Spielfreude der Erfurter. Nur fünfmal
verlor man, überraschend vor allem gegen Cottbus
II.
JWD Rückrundenprognose
RW Erfurt ist in allen Mannschaftsteilen hervorragend
besetzt. Die Erfurter sind ein ganz heißer Anwärter
auf einen der oberen Plätze.
Wuppertaler
SV Borussia
Der selbsternannte Aufstiegskandidat Nummer Eins überwintert
auf Rang Eins. Alles läuft nach Plan in Wuppertal?
Eben nicht. Quereleien vor und hinter den Kulissen
machen dem Tabellenführer zu schaffen. Erst wurde
Sportdirektor Achim Weber strafversetzt, dann gefeuert.
Trainer Wolfgang Jerat geriet ebenfalls in die Schusslinie
des allmächtigen Präsidenten Runge, der
mit aller Macht die 2. Liga anstrebt.
Nach einem furiosen Saisonstart, geriet das Unternehmen
Aufstieg nach Niederlagen gegen Essen (wer erinnert
sich nicht gern daran?) und Werder Bremen II ins Schlingern.
Es folgten weitere Rückschläge gegen Hamburg
II, Dynamo Dresden und Magdeburg.
Prunkstück der Wuppertaler ist der Sturm mit
dem derzeitig Führenden in der Torjägerliste,
Mahir Saglik. 13 Treffer stehen auf seinem Konto.
Sein Sturmpartner Tobias Damm traf immerhin auch schon
achtmal. Dagegen stehen 27 Gegentore. Die nicht immer
sattelfeste Defensive ist das zweitgrößte
Problem der Wuppertaler.
JWD Rückrundenprognose
Die hausgemachten Quereleien um Trainer Wolfgang Jerat
könnten dem Wuppertaler SV den Aufstieg kosten.
Nach gutem Saisonstart schwächelt die Mannschaft
zusehends. Die Qualifikation sollte indessen nicht
in Gefahr sein, dafür ist zuviel Qualität
vorhanden.
(sb)