Fußball
gespielt wurde natürlich auch noch. In einem
kampfbetonten Spiel vor 4.620 Zuschauern, in dem Torchancen
eher Mangelware blieben, war es ausgerechnet ein Emdener,
der Braunschweig auf die Siegerstraße brachte.
Jasmin Spahic misslang eine Kopfballabwehr, und der
Ball flog unhaltbar für Keeper Marcus Rickert
in den Winkel. Somit konnte die Eintracht den Anschluss
an die Qualifikationsplätze halten, während
Emden zwar Kontakt zur Spitze hält, aber auf
Platz 6 abrutscht.
In Dresden ist man weiter auf Erfolgskurs. Vor über
7.000 Zuschauern gewannen die schwarz-gelben Dynamos
gegen die Zweitvertretung aus Hamburg. Dabei sah es
anfangs anders aus. Bereits nach drei Minuten traf
Preston Zimmermann für den HSV. Den Rückstand
stecke das Team von Eduard Geyer gut weg und erarbeitete
sich einige gute Torchancen. Nach 28 Minuten durfte
der Hamburger Sidney Sam wegen wiederholten Foulspiels
vorzeitig duschen gehen, und in der 33. Minute verwandelte
Maik Wagenfeld einen Handelfmeter zum 1:1. Trotz des
Überzahlspiels dauerte es bis zur 77. Minute,
bis Dynamo den Sack zumachte. Thomas Bröker,
Maik Kegel und abermals Thomas Bröker trafen
zum 4:1 Endstand. Vier Siege in vier Spielen bescheren
den Dresdnern Platz 4 in der Tabelle.
Eine Serie der anderen Art erzielte der VfB Lübeck.
Trainer Uwe Fuchs kassierte in seinem fünften
Spiel als Trainer auch die fünfte Niederlage
in Folge. Obwohl die 2.600 Zuschauer ihre Mannschaft
90 Minuten lang anfeuerten, war es am Ende der WSV,
der die Punkte mitnahm. Der stark spielende Mahir
Saglik krönte seine gute Leistung mit dem 1:0
in der 66. Minute. Ausgerechnet Routinier Ibrahim
Türkmen dezimierte die Lübecker und erhielt
nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Etwas
später machte Sven Lintjens mit dem 2:0 Siegtreffer
alles klar. Wuppertal ist aufgrund des schlechteren
Torverhältnisses auf Platz 3.
Herbstmeister Düsseldorf kassierte gegen Union
Berlin eine unglückliche Niederlage und rutschte
auf Platz 5 ab. In einer anfangs abwechslungsreichen
Partie vergaben beide Mannschaften mehrere gute Torchancen.
Fünf Meter vor dem Tor scheiterte Belkam Kastrati
am Union-Keeper Glinker. Kurz vor Ende der ersten
Hälfte sah Ex-Essener Michael Bemben wegen groben
Foulspiels die rote Karte. In Überzahl drängte
die Fortuna in der zweiten Halbzeit auf das Führungstor,
scheiterte aber immer wieder am guten Torhüter
Jan Glinker oder an irgendeinem Fuß der Unioner.
Die Berliner kamen kaum noch über die Mittellinie.
Erst als ein Entlastungspass Nico Patschinski fand,
wurde es gefährlich. Zwar konnte der herauslaufende
Fortuna Torhüter Michael Melka Nico Patschinski
den Ball abnehmen, aber die Fußabwehr war zu
kurz. Somit nahm Patschinski den Ball erneut auf und
vollstreckte zum überraschenden 1:0. 10.520 Zuschauer
besuchten diese Partie.
Im Wersestadion trafen die Rot-Weißen aus Ahlen
auf ihren „Angstgegner“ aus Thüringen.
Noch nie konnte Ahlen gegen Rot-Weiß Erfurt
gewinnen. 2.138 Zuschauer verfolgten eine Partie,
in der die Heimelf eigentlich den besseren Start erwischte.
Nach sieben Minuten testete Lars Toborg zum ersten
Mal Ex-Essener André Maczkowiak. In der 19.
Minute flankte Erfurts Alexander Schnetzler auf den
langen Pfosten. Ahlens Torhüter Alexander Lenz
faustete den Ball genau auf den Kopf von Martin Pohl,
der sich nicht lange Bitten ließ und zum 1:0
für RW Erfurt einnickte. Bereits vor der Pause
scheiterten die Ahlener mehrfach an RWE Keeper Maczkowiak,
der sich aber dann in der 47. Minute doch geschlagen
geben musste. Lars Toborg staubte einen Eckball ab,
den Maczkowiak nicht festhalten konnte, und markierte
den 1:1 Ausgleich. Geburtstagskind Albert Bunjaku
war es aber dann, der mit seinem Siegtreffer in der
80. Minute den Erfurtern die Tabellenführung
zurückeroberte. Ahlen hingegen bleibt weiterhin
auf Platz 11.
Der FC Magdeburg empfing die zweite Mannschaft des
SV Werder Bremen. Trotz der Überlegenheit der
Bremer war es der FCM, der das erste Tor erzielte.
Frank Gerber erzielte in der 57. Minute per Kopf den
Führungstreffer und flog gleich zwei Minuten
später wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot
vom Platz. Den fälligen Freistoß verwandelte
Max Kruse zum verdienten 1:1 Ausgleich. Die Elbestädter
waren vor 7.041 Zuschauern mit dem Punkt mehr als
gut bedient.
Der SC Verl setzt seine Heimschwäche fort und
verlor vor 450 Zuschauern gegen Cottbus II mit 0 zu
1. Marc Hensel erzielte in der 58 Minute den Siegtreffer.
Somit bleibt der Sieg gegen Rot-Weiss Essen gleichzeitig
auch der einzige Heimsieg des SC Verl in diesem Jahr
in der Regionalliga.
In einer Schlammschlacht behielt RWO gegen Rot-Weiss
Essen die Oberhand und gewann 1:0. Während die
Oberhausener den zweiten Tabellenplatz genießen
dürfen, brauchen die Essener noch einen Punkt,
um auf einem Qualifikationsplatz zu überwintern.
Komplettiert wird der Spieltag am Dienstag. Dann erwartet
die Zweitvertretung aus Dortmund den SV Babelsberg.
(ao)