Einen wahren Torhagel gab es in Wuppertal. Der gastgebende SV begrüßte
die Unioner Hauptstädter. Das Motto des Tages lautete anscheinend „Tag
der offenen Tür“, denn die rund 4.500 Besucher der Partie sahen sieben
Tore. Mahir Saglik und Tobias Damm erzielten jeweils zwei Treffer,
während sich auf Berliner Seite Nico Patschinski, Guido Spork und Marco
Gebhardt in die Torschützenliste eintragen konnten. Zudem sah Steven
Ruprecht auf Seiten der Gäste die Rote Karte und wird dem Team von
Trainer Uwe Neuhaus somit in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung
stellen.
Ein doppelter Bärendienst wie sich erweisen sollte: Nicht nur, dass Union die Schlussviertelstunde mit zehn Mann zu Ende spielen musste, der Siegtreffer für Wuppertal fiel
zudem erst, als das Team von der Spree in Unterzahl agierte. Um es
vorweg zu nehmen: Wuppertal bleibt somit Tabellenführer und fährt am
kommenden Samstag mit einem 4-Punkte-Vorsprung auf Erfurt und
Düsseldorf an die Hafenstraße. Dass der Abstand auf die
Verfolger nicht noch größer geworden ist, „verdanken“ die Bergischen
Rot-Weiß Erfurt. Die Thüringer setzten sich mit 2:1 bei Werder Bremen
durch.
Die Führung von Albert Bunjaku in der 26. Minute konnten die
Hausherren durch Kevin Artmann ausgleichen, ehe der ehemalige
Werderaner Daniel Brückner noch den Siegtreffer für Erfurt erzielen
konnte. Anders als die Berliner machten die Rot-Weißen es richtig, denn
trotz Platzverweises für Torjäger Dominik Kumbela schafften sie fast im
Gegenzug den erlösenden Siegtreffer.
Fortuna Düsseldorf hingegen musste
sich mit einem 2:2 Unentschieden bei Aufsteiger Rot-Weiß Oberhausen
begnügen. Vor der Rekordkulisse von 8.357 Besuchern im
Niederrheinstadion trafen Mike Terranova und Tim Kruse für Oberhausen,
sowie der widergenesene Bekim Kastrati gleich doppelt für die Fortuna.
Ebenfalls in der Spitzengruppe tummeln sich die Emder Kickers. Doch gab
es beim Auswärtsauftritt in Verl nicht den erhofften „Dreier“. Beide
Mannschaften trennten sich schiedlich, friedlich mit 0:0. Dynamo
Dresden machte es dagegen besser. Mit dem Neutrainer Eduard Geyer
gewannen die schwarz-gelben im Rudolf-Harbig-Stadion mit 3:0 gegen die
kleinen Wölfe vom VfL. Benjamin Boltze, Lars Jungnickel, sowie ein
Eigentor durch Dennis Riemer sorgten für das klare Ergebnis vor rund
9.000 Zuschauern.
Einen weiteren schwarz-gelben Erfolg gab es in
Magdeburg. Die Reserve des BVB holte sich mit einer engagierten
Leistung und Toren von Marcel Großkreutz sowie Christopher Nöthe den
verdienten Dreier. Nach wie vor ganz tief im Keller, genauer gesagt am
Ende mit der roten Laterne fest in der Hand, steht Energie Cottbus.
Sowohl in der Bundesliga, wie auch in der Regionalliga, denn auch die
zweite Mannschaft konnte an diesem Mittwoch nichts zählbares einfahren.
0:1 hieß es am Ende gegen die Gäste aus Babelsberg. Nach drei Pleiten
in Folge sorgt dieser Sieg im Potsdamer Stadtteil für leichtes
aufatmen; den Sauerstoff spendete Patrick Moritz durch sein Tor in der
62. Spielminute. Für Cottbus hingegen bedeutet dieses Resultat die
sechste Niederlage aus den letzten sieben Spielen und zugleich
weiterhin Sieglosigkeit in dieser Saison.
Eine weitere Heimniederlage
gab es an der Lohmühle in der Partie VfB Lübeck gegen Rot-Weiß Ahlen.
Durch die Treffer von Deniz Kadah (Eigentor) und einem gewissen
Sebastian Schoof entführten die Westfalen drei Punkte vom Holstentor.
Das Nordderby Hamburger SV gegen Eintracht Braunschweig endete mit
einer Punkteteilung. Nachdem die Braunschweiger sich am vergangenen
Wochenende mit einem 5:0 gegen Cottbus den Frust von der Seele schießen konnten, mussten
sie sich diesmal mit einem Zähler begnügen. Preston Zimmermans
Führungstreffer aus der 23. Minute egalisierte Deniz Dogan (48.).
(tz)