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			Halbfinale gewonnen – Endspiel auch?
 
  Hätte 
			vor der Saison jemand prophezeit, RWE hätte am 
			Ende der Saison ein Endspiel um Platz 10, dann hätte 
			Bonan wohl schon vor dem ersten Spieltag jeglichen 
			Kredit verspielt. 
 Nun aber sind nach einer weiteren verkorksten Saison 
			voller (finanzieller) Pleiten, (Verletzungs-)Pech 
			und (Verpflichtungs-)Pannen alle glücklich und 
			erleichtert, dass man überhaupt noch vom Klassenerhalt 
			träumen und das präsaisonal ausgegebene 
			Minimalziel aus eigener Kraft erreichen kann.
 
 Dies ist zu einem nicht unerheblichen Teil der Verdienst 
			von Trainer Kulm, der es schaffte, die Stimmung und 
			Spannung in der Mannschaft trotz der zwischenzeitlichen 
			Negativserie von vier Niederlagen in Folge hoch zu 
			halten. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verzichtete 
			Kulm nach Niederlagen auf „Bäumchen-wechsel-dich“-Spielchen 
			in der Startelf – die Mannschaft zahlte ihm das 
			Vertrauen in Form von fünf Siegen aus den letzten 
			sechs Spielen zurück. Nach dem erfolgreichen 
			„Halbfinale“ in Magdeburg, nach diesem der 
			Traum vom Klassenerhalt schon hätte vorbei sein 
			können, kommt es also dank der nicht mehr für 
			möglich gehaltenen Leistungssteigerung nun zum 
			wirklichen Endspiel gegen den bereits abgestiegenen 
			VfB Lübeck.
 
 In Lübeck musste man sich schon zur Winterpause 
			mit dem Gedanken vertraut machen, in der kommenden 
			Saison keinen drittklassigen Fußball mehr zu 
			sehen. Nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch 
			in Bezug auf die Finanzen zogen im Dezember dunkle 
			Gewitterwolken über der Lübecker Bucht auf. 
			Seitdem kreist der Insolvenz-Pleitegeier an der Lohmühle. 
			Einige Stammspieler durften in der Winterpause den 
			Club verlassen, um die laufenden Kosten zu senken 
			und „Retterspiele“ gegen die lokale Konkurrenz 
			wurden organisiert – letztlich mit bescheidenem 
			Erfolg, denn Anfang April musste die Eröffnung 
			des Insolvenzverfahrens beantragt
  werden. 
			Zur Zeit sieht es danach aus, dass der Club in der 
			kommenden Saison in der Verbandsliga Schleswig-Holstein 
			antreten muss. Es droht also der tiefe Fall eines 
			Traditionsvereins, der nach dem Abstieg aus der Zweiten 
			Bundesliga 2004 auf Biegen und Brechen wieder die 
			Rückkehr in den Profibereich erzwingen wollte 
			und sich dabei finanziell übernahm. Ein Schicksal, 
			das sicher nicht lange Seinesgleichen suchen wird. 
 Die in der Winterpause mit Ersatzspielern und Kickern 
			aus unteren Spielklassen ergänzte Lübecker 
			Restmannschaft schlägt sich in der Rückrunde 
			auch ohne großen sportlichen Anreiz recht achtbar. 
			Sie zeichnet sich allerdings durch unvorhersehbare 
			Leistungsschwankungen aus. Auf der einen Seite ließ 
			der VfB mit starken Leistungen (3:0 gegen Düsseldorf 
			, 2:0 in Emden, 3:3 in Braunschweig) aufhorchen. Auf 
			der anderen Seite setzte es deutliche Schlappen wie 
			beim 0:4 gegen den BVB II oder zuletzt beim 3:7 gegen 
			Union Berlin. Auch die Ligaschießbude Wolfsburg 
			konnte alle drei Punkte aus Lübeck entführen.
 
 Die Leistungsstärke des VfB ist also nur sehr 
			schwierig vorauszusagen. Allerdings müssen die 
			spielerischen und kämpferischen Mittel unserer 
			Rot-Weißen ausreichen, um auch gegen einen motivierten 
			Gegner zu hinreichend vielen Chancen und Toren zu 
			kommen. Die Lübecker haben nicht gerade eine 
			kompakte Abwehr. Nur Wolfsburg kassierte mehr Gegentore. 
			Auch vorne sieht es nicht besser aus. 31 Tore in 35 
			Spielen - das ist nicht die Bilanz einer offensivstarken 
			Mannschaft. Der zweitligaerfahrene Jan Hoffmann ist 
			mit sechs Toren noch der gefährlichste Stürmer 
			des VfB.
 
 
  Wie 
			gewohnt wird es vermutlich keine Veränderungen 
			in der Essener Startelf geben, sofern alle Stammspieler 
			einsatzbereit sind. Ein großes Fragezeichen 
			steht noch hinter dem in Magdeburg verletzt ausgewechselten 
			Jo Augustin (Adduktorenprobleme), ein kleines hinter 
			Güvensik (Knieprobleme), der unter der Woche 
			nur ein reduziertes Trainingspensum absolvieren konnte. 
 Der Tor zur Dritten Liga, das schon geschlossen und 
			verriegelt schien, kann nun doch noch aus eigener 
			Kraft aufgestoßen werden. Im Gegensatz zum Vorjahr 
			muss es diesmal auch gelingen. Ein Abstieg in die 
			Viertklassigkeit könnte den Verein über 
			Jahre von der größeren Fußballbühne 
			verschwinden lassen. Unter den zahlreichen Zweitvertretungen 
			in der vierten Liga ist die Wahrscheinlichkeit hoch, 
			dass sich jedes Jahr eine neue findet, die einen starken 
			Jahrgang hervorbringt und den einzigen Aufstiegsplatz 
			blockiert. Die Mannschaft und rund 15.000 Zuschauer 
			werden alles dafür geben, dass der Verein diesen 
			beschwerlichen Weg vermeidet. Auf geht´s zum 
			finalen Fight!
 
 
 (mj)
 
 Bilder: Regionalliga Saison 2005/06
 
 
  .
 
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			|  Bilanz gegen den VfB Lübeck 
 
 
 
			2. Bundesliga
 
				
					
						| 
						 
						. 
						 | 
						Siege
						 | 
						Remis
						 | 
						Niederl.
						 | 
						Gesamt
						 |  
						| 
						Heim
						 | 
						1
						 | 
						0
						 | 
						0
						 | 
						1
						 |  
						| Auswärts | 
						0
						 | 
						0
						 | 
						1
						 | 
						1
						 |  
						| Gesamt | 
						1
						 | 
						0
						 | 
						1
						 | 
						2
						 |  
			
			
			
			Regionalliga-Nord
 
				
					
						| 
						 
						. 
						 | 
						Siege
						 | 
						Remis
						 | 
						Niederl.
						 | 
						Gesamt
						 |  
						| 
						Heim
						 | 
						0
						 | 
						0
						 | 
						3
						 | 
						3
						 |  
						| Auswärts | 
						2
						 | 
						1
						 | 
						1
						 | 
						4
						 |  
						| Gesamt | 
						2
						 | 
						1
						 | 
						4
						 | 
						7
						 |  
			Gesamt
 
				
					
						| 
						 
						. 
						 | 
						Siege
						 | 
						Remis
						 | 
						Niederl.
						 | 
						Gesamt
						 |  
						| 
						Heim
						 | 
						1
						 | 
						0
						 | 
						3
						 | 
						4
						 |  
						| Auswärts | 
						2
						 | 
						1
						 | 
						2
						 | 
						5
						 |  
						| Gesamt | 
						3
						 | 
						1
						 | 
						5
						 | 
						9
						 |  
			
 
			Quelle: Fussballdaten.de
			 
			
 
 
 | ..... |  EVAG Infos zum Spiel 
 
 
   
 Bus ab Essen Hauptbahnhof:
 ab 11.00 Uhr – 13.00 Uhr alle 10 Minuten
 Fahrweg: Essen Hbf – Porscheplatz – Rheinischer 
			Platz – Berliner Platz – Universität 
			– weiter über Bottroper Straße
 
 Bus ab Kray Sparkasse:
 ab 11.33 Uhr und 12.03 Uhr über Linieweg 170
 Fahrweg: Kray Sparkasse – Portendieckstr. – 
			Karl Meyer Platz – Abzweig Katernberg – Katernberger 
			Markt – Mehring – Altenessen-Mitte – 
			Lüschershofstr.
 
 Tram ab Essen Hauptbahnhof:
 ab 11.50 Uhr, 12.05 Uhr und 12.20 Uhr über Linienweg 
			106
 Fahrweg: Rüttenscheider Stern - Holsterhauser Platz 
			– Alfred Krupp Schule – Helenenstraße 
			– Bf Bergeborbeck Schleife.
 
 Außerdem ist das Stadion zu erreichen:
 · Bus 166 von Burgaltendorf Burgruine zur Ausstiegshaltestelle 
			Hafenstraße
 
 · Bus 166 von Essen Dellwig Bf zur Ausstiegshaltestelle 
			Hafenstraße
 
 · Bus 170 von Steele S bis zur Ausstiegshaltestelle 
			Lüschershofstraße
 
 · Bus 170 von Borbeck Bf zur Ausstiegshaltestelle 
			Lüschershofstraße
 
 · Bus 140 von Ernestinenstr. zur Ausstiegshaltestelle 
			Friedrich-Lange-Straße
 
 · Bus 140 von Borbeck Bf zur Ausstiegshaltestelle 
			Friedrich-Lange-Straße
 
 · Bus 196 von Essen Hbf zur Ausstiegshaltestelle 
			Hafenstraße
 
 · Bus SB 16 von Essen Hbf zur Ausstiegshaltestelle 
			Hafenstraße
 
 · Bus SB 16 von Bottrop ZOB Berliner Platz zur 
			Ausstiegshaltestelle Hafenstraße
 
 · Tram 101 von Essen Hbf zur Ausstiegshaltestelle 
			Bergeborbeck Bf
 
 · Tram 101 von Germaniaplatz zur Ausstiegshaltestelle 
			Bergeborbeck Bf
 
 · S 2 von Herne-Ost Hbf – Katernberg Süd 
			zur Ausstiegshaltestelle Essen Bergeborbeck
 
 · S 2 von Oberhausen Hbf – E-Dellwig zur 
			Ausstiegshaltestelle Essen Bergeborbeck
 
 Rückfahrt Tram
 · Haltestelle Bf Bergeborbeck Schleife über 
			den Linienweg der 106 zum Essen Hbf
 
 Rückfahrt Bus
 · Haltestelle Hafenstraße (Bussteig 
			1) Richtung Essen Hbf
 
 · Haltestelle Hafenstraße (Bussteig 2) 
			Richtung Richtung Dellwig Bf
 
 · Haltestelle Lüschershofstr. (Bussteig 
			4) Richtung Kray
 
 · Haltestelle Lüschershofstr. (Bussteig 
			1) Richtung Borbeck
 
 
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