02.06.2010

Sponsoren/Fanveranstaltung 02.06.2010


Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Knapp 45 Stunden vor Ende der vom DFB gesetzten Frist (Freitag, 04. Juni, 15:30 h) für den zu bringenden Liquiditätsnachweis versammelten sich spontan ca. 400 RWE-Fans am Georg-Melches Stadion. Parallel erklärte sich der Verein im VIP-Zelt noch einmal den Sponsoren und versuchte weitere Gelder zu aquirieren. Zwar konnte Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hermes Zusagen für ca. 700.000 Euro verkünden (400.000 von städtischen Töchtergesellschaften, 300.000 von Firmensponsoren, sowie ca. 23.000 aus der Spendenaktion), aber eine Deckungslücke von ca. 2,2 Millionen Euro bleibt weiterhin.

Dr. Hermes machte den Fans und Sponsoren klar, dass die Hoffnung auf weitere städtische Unterstützung gegen Null geht. Auch die in Essen ansässigen Großkonzerne zeigen im Moment keine Bereitschaft, den Verein noch einmal zu unterstützen. Die Bemühungen, auch über Kontakte von Ex-RWE Präsident Rolf Hempelmann, waren vergeblich.

Wie geht es nun weiter? Sollte bis Freitag der fehlende Betrag nicht aufzubringen sein, folgt zuerst der Lizenzentzug für die Regionalliga. Innerhalb von 14 Tagen muss ein Lizenzantrag für die NRW-Liga gestellt werden.

Zeitgleich erfolgt eine Bestandsaufnahme, die eine mögliche Insolvenz beinhalten kann. Dr. Thomas Hermes merkte an, dass diese nicht automatisch das Ende des Vereins Rot-Weiss Essen bedeuten würde, sondern auch eine Chance auf einen Neuanfang. Ein Insolvenzverwalter würde das Verfahren einleiten und prüfen, ob die Voraussetzungen für einen Neuanfang in der NRW-Liga gegeben sind.

Sponsorenzusagen - auch für die fünfte Liga in gleicher Höhe wie für die Regionalliga, z.B. von der Fa. Lueg - liegen dem Verein vor.

Der Vorstand bekräftigte noch einmal, dass alles versucht wird, um das Wunder bis Freitag zu schaffen, wenn auch mit wenig Hoffnung.

Auch morgen am Feiertag wird die Geschäftsstelle für potentielle Sponsoren/Spender besetzt sein. Des Weiteren haben die Fans die Möglichkeit, für 10 Euro im Fanshop an der Hafenstraße „Spendertickets“ zu kaufen und den Verein zu unterstützen.

Hoffen wir auf das Wunder von der Hafenstraße...