Interview mit Nico Schäfer

veröffentlicht am 21.08.2008 um 16:44 Uhr


Jawattdenn.de:
Wer hatte die Idee Thomas Strunz zu verpflichten?

Nico Schäfer und Thomas StrunzNico Schäfer:
Das war eine Kombination aus vielen Personen, es gab im Zuge des Trainerwechsels viele Diskussionen um Personen. Da wurden auch große Namen gehandelt. Thomas Strunz hatte schon immer mit dem Verein Kontakt. Zuletzt im Wintertrainingslager, bei dem er einen Termin mit Prof. Dr. Buchberger hatte. Irgendwann kam dieser Name dann auf den Tisch und man hat sich, wie mit anderen auch, zusammengesetzt. Er hinterließ einen sehr guten Eindruck.


Jawattdenn.de:

Mit wem saß man noch zusammen?

Nico Schäfer:
Viele Namen standen in der Zeitung. Viele Gespräche gingen nicht über das erste hinaus. Es standen einige Namen in der Zeitung, mit denen der Verein nie Kontakt hatte, sondern nur über Leute von Außen. Solche Dinge kann man hoffentlich ad acta legen, ich hoffe sowas kommt nie wieder auf.


Jawattdenn.de:

Ein immer noch aktuelles Thema im RWE Forum ist die Person Lorenz-Günther Köstner. Kritiker fühlen sich gerade jetzt bestätigt, und sagen, er hätte mit seiner Vereinskritik Recht gehabt. Andere sahen in der Kritik nur heiße Luft und keine konkreten Worte.

Nico Schäfer:
Was hatte er denn schon inhaltlich konkret gesagt? Aber fangen wir erstmal damit an, dass Lorenz Günter Köstner als Trainer für die Spieler, mit denen er arbeiten wollte, ein sehr guter Mann war.


Jawattdenn.de:

Das konnte man auf dem Platz durchaus sehen.

Nico Schäfer:
Vom Fleiß, den dieser Mann vorgelebt hat, kann sich der eine oder andere Trainer etwas abschneiden, das muss ich deutlich sagen. Ein gewisses Maß an Teamarbeit muss es im Verein aber geben. Es gab einige Vorfälle, in die ich zwar zum Glück persönlich nicht involviert war, die sich jedoch hochgeschaukelt haben. Da sollte man Manns genug sein - und zwar von beiden Seiten - diese Dinge aus der Welt zu schaffen. Das hat auch er nicht geschafft. Es gab viele Gespräche. Da wurde vieles in den Raum geworfen ohne etwas Konkretes zu sagen. Ich glaube, er würde jetzt auch einiges anders machen. Hin und wieder ist einfach schwer, wenn eine Schraube sich anfängt zu drehen, sie aufzuhalten.

Nico Schäfer Dazu kam der Abstiegskampf, das ist immer etwas Besonders bei einem Club, nicht nur bei Rot-Weiss Essen. Dann passieren Dinge, die man mit normalem Menschenverstand nicht erklären kann. Der Verein ist sicher nicht ganz unschuldig, er hätte irgendeinen Weg finden müssen, diese Situation zu entschärfen. Aber es gehören eben immer Zwei dazu. Was dann am Schluss passiert ist, hat eine weitere Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer nicht ermöglicht. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn wir die Klasse gehalten hätten, vor allem wegen seiner Äußerungen im Fernsehen vor einigen wichtigen Spielen, insbesondere vor dem in Duisburg. Diese Äußerungen hat er wiederum nur aufgrund der Ereignisse vorher getätigt. Ich habe mit ihm seitdem zwei-dreimal telefoniert, das war wieder sehr angenehm.


Jawattdenn.de:

Zusammenfassend kann mal also sagen: Es hat kleinere Auslöser gegeben wie zum Beispiel die auch öffentlich gewordene "Laptop-Affäre", woraufhin sich die Situation immer weiter zuspitzte und beide Seiten nicht in der Lage waren, sich auszusprechen?

Nico Schäfer:
Ja, man hat es nicht geschafft, die eigentliche Sache, den Klassenerhalt, in den Vordergrund zu stellen. Und das kann wie gesagt auch nicht nur eine Seite alleine erledigen.


Jawattdenn.de:

Wie hat sich die halbe Mannschaft, die auf der Tribüne saß, verhalten?

Nico Schäfer:
Ich würde nicht sagen, dass er nur falsche Spieler aussortiert hat. Das ist sicher ein Mittel vieler Trainer, um ein Zeichen zu setzen. Es ist aber schon ein ungewöhnlich großer Spielerkreis gewesen, der auf der Tribüne saß - auch vom Mannschaftsetat her. Was mir fehlte, es muss die Möglichkeit der Rückfahrkarte geben! Die gab es nicht. Das ist zumindest mein Eindruck.


Jawattdenn.de:

Wie haben Sie von Rolf Hempelmanns Rücktritt erfahren?

Nico Schäfer:
Grundsätzlich hatte er schon auf der JHV 2007 angekündigt zurücktreten zu wollen, wenn das Stadion nicht käme. Insofern war das ein Diskussionsthema, in wie weit die Pläne noch umzusetzen sind. Konkret war das sehr überraschend. Mittwochs um 12:10 ging die Pressemitteilung raus. Ich hatte eine Vorabinformation und wusste davon, dennoch war es eine sehr spontane Entscheidung. Die hat sich sicher nicht in diesem Moment entwickelt, sondern hatte sich in den letzten Wochen angedeutet. Er hat diese Entscheidung für sich getroffen, die ihm mit Sicherheit nicht leichtgefallen ist.


Jawattdenn.de:

Wollte er damit einer möglichen Abwahl auf der JHV vorbeugen?

Nico SchäferNico Schäfer:
Ich möchte nicht darüber spekulieren, was passiert wäre, wenn er angetreten wäre. Das steht mir nicht zu. Ich habe zehn Jahre mit Herrn Hempelmann zusammengearbeitet und war bis jetzt loyal. Das möchte und werde ich auch bleiben.


Jawattdenn.de:

Beim letzten Spiel gegen Lübeck vergangene Saison hatte man so auf der Tribüne das Gefühl, dass der ein oder andere Spieler gar nicht so traurig wäre, wenn sein Vertrag in Essen durch den Abstieg enden würde. Teilen Sie dieses Gefühl ?

Nico Schäfer:
Das Gefühl kann man teilen, muss man aber nicht. Wenn man das Spiel Revue passieren lässt, ist es sicherlich so, dass am Anfang des Spiels viel Druck gemacht wurde und man auch gute Chancen hatte. Wenn davon eine, und die Chancen konnte man nicht absichtlich vorbei schießen, ins Tor gegangen wäre, würde man sich diese Frage heute nicht stellen.

Warum am Schluss dieses Aufbäumen und die klare Linie, die man eigentlich gegen einen Absteiger haben muss, egal wie auch immer er motiviert ist, fehlte, weiß ich nicht. Man kann sich fragen, warum nicht mehr drin war. Das ist das Problem, wenn man am letzten Spieltag in solch eine Situation kommt. Dann gibt es auch zwangsläufig viele Geschichten und Gerüchte dazu. Wie gesagt, einige kann man teilen, einige kann man nicht teilen, aber normalerweise muss ein Verein, wenn er die Möglichkeit hat durch ein Heimspiel die Klasse zu halten, so ein Spiel gewinnen. Damit hätten sich auch zahlreiche Spielerverträge verlängert - und keiner der Spieler wäre in Essen unterbezahlt gewesen.

An allem Anderen kann immer was Wahres dran sein, aber da möchte ich jetzt nicht weiter spekulieren. Grundsätzlich war es so, dass wir es in eigener Hand hatten und nicht von anderen abhängig waren, so dass man sich darüber ärgern kann, was da passiert ist.

Wir hatten fast mit dem gesamten Kader die Verträge verlängert und das wie gesagt auch nicht zu schlechten Konditionen. Das müsste eigentlich für jeden Spieler Motivation genug sein und deswegen möchte ich über Einzelfälle nicht spekulieren, die es im Fußball immer gibt. Insbesondere in den Ligen Drei und Vier, in denen wir uns ja leider wieder befinden, oder wo wir uns die Hauptzeit aufgehalten haben. Je höher man kommt, desto weniger Fälle gibt es. Ab der Zweiten Liga sind dies nicht mehr so ausgeprägt, weil das Medienaufkommen auch höher ist, dort wird Vieles ausgeschaltet, was vielleicht in der dritten oder vierten Liga  möglich ist.


Jawattdenn.de:

Wie sieht es mit der Kommunikation zwischen Vorstand, sportlicher Leitung und Trainer aus, wenn solche Fälle wie die schwachen Winterpausenverpflichtungen Paul Jans und Benjamin Baltes auftreten? Wenn diese verpflichtet werden und quasi direkt nach der Verpflichtung schon keine Rolle mehr spielen - werden dann sportlicher Leiter oder Trainer zum Raport bestellt ?

Nico SchäferNico Schäfer:
Das passiert sicherlich – auch zu Genüge, aber man hat sie dann ja schon verpflichtet. Grundsätzlich schlägt der Trainer mit dem sportlichen Leiter zusammen die Spieler vor, das ist übrigens in jedem Club so, bis auf wenige große Vereine, zum Beispiel Bayern München: Da gab letztens ein Interview zu lesen, dass Herr Hitzfeld mit den Spielern zu arbeiten hat, die verpflichtet werden. Ich glaube allerdings schon, dass Herr Hitzfeld einige Spieler selbst vorgeschlagen und man sich darüber ausgetauscht hat.

Grundsätzlich entscheidet das der sportliche Bereich und der Vorstand kann dann überlegen, ob er das Budget zur Verfügung stellt oder nicht. Deswegen ist der Vorstand natürlich auch in der Verantwortung, da er das Geld zur Verfügung gestellt hat. Allerdings muss der Vorstand sich natürlich auch auf seine sportliche Leitung bzw. den sportlichen Direktor, bei uns ist es Thomas Strunz, verlassen. So verlässt man sich bei Werder Bremen auch auf einen Klaus Allofs.

Dort gibt auch keinen, und ich kenne die Personen ganz gut, ob es früher Herr Böhmert war oder jetzt Herr Born, der sich anmaßt, einen Spieler qualitativ zu beurteilen. Man befragt Klaus Allofs und entscheidet dann, ob die Argumentation so gut war, dass man bereit ist, das Geld dafür auszugeben. Ansonsten mischt sich keiner in den Sport ein, auch wenn das gerne mal nachgesagt wird und auf der Tribüne jeder vorher und nachher eine Meinung dazu hat. Man liest oft nach, bei welchen Verpflichtungen welche positive Äußerungen kamen, aber zwei Wochen später kann man sich nicht mehr daran erinnern, dass man den selber gut fand.
Das passiert auch bei großen Vereinen. Das ist allerdings keine Ausrede für uns, denn es ist unser Hauptjob, das hinzubekommen.

Trotzdem muss man sich auf die Personen verlassen, die ihre Kernkompetenz im sportlichen Bereich haben. Wenn die Ziele nicht erreicht werden, erlischt das Vertrauen und man trennt sich. Dann geht es nur noch um den Zeitpunkt. Wie oft man bist zu einer Trennung enttäuscht werden muss und welche Hintergründe auch hinter Enttäuschungen liegen, ist unterschiedlich.

Es gibt ja auch Hintergründe, wieso die Leistung eines Spielers nicht stimmt, die nicht an die Öffentlichkeit gehören, auch wenn man sich als Verein viel Kritik ersparen kann, wenn man die Gründe öffentlich machen würde.
Es waren auch einige Spezialfälle in der letzten Saison dabei. Das möchte ich nicht verhehlen. Es gab ja vor der Saison schon eine Stürmerverpflichtung. Zwar redet hier jeder über Lindbaek, aber man muss auch sehen, was alles schon davor ablief. Dass man im Endeffekt zweimal die Frau hätte verpflichten müssen, anstatt den Mann, das ist sicherlich einmalig.


Jawattdenn.de:

Sie sprechen den geplatzten Jensen-Transfer an, dessen Frau nach der Vertragsunterzeichnung ihr Veto eingelegt hat.

Nico Schäfer:
Ja! Er hat sich in Dänemark nicht so schlecht entwickelt. Wir haben ihn aber etwas bestraft: Brondby wollte ihn verpflichten, aber wir hatten einen Vertrag mit einer Ablöseforderung, von der wir nicht abgegangen sind. Die Hälfte hätten wir im Nachhinein trotzdem gerne bekommen, aber wir haben gesagt, wir machen hier einen Punkt. Die Ablöse wurde dann nicht gezahlt, aber der Spieler hat daraus gelernt, dass man nicht leichtfertig Verträge unterschreibt. Man sieht, man lag also nicht nur falsch im Programm. Jensen war unsere erste Wahl und wurde frühzeitig gesichtet und die Gespräche wurden begonnen.

Aber dass schließlich so etwas passiert, damit haben wir auch nicht gerechnet: Da sitzt ein Spieler hier, in Begleitung seiner Frau (!), unterschreibt den Vertrag und schaut sich schon Wohnungen in Essen an. Dann ruft er am nächsten Tag an und sagt, dass seine Frau ihn nicht mehr heiratet, wenn er nach Essen geht - das ist schon extrem. Ob es das auch in anderen Vereinen gibt, weiß ich nicht.

Wir hatten einen ähnlichen Fall schon mal vor Jahren bei dem Spieler Christian Fickert. Er hat ein Testspiel hier gemacht und sogar ein Tor geschossen. Ein Jugendnationalspieler, eigentlich ein super Typ, hat sich nach dem Spiel einfach in den Zug gesetzt und ist wieder nach Hause gefahren. Er wollte nicht mehr wiederkommen.

Nico Schäfer und Rolf Hempelmann Fickert spielte die vergangenen Jahre beim SV Sandhausen, weil das direkt bei seinem Zuhause ist. Ein Jugendnationalspieler, der auch mit seiner Jugendnationalmannschaft verreist. Gut, da kam er immer wieder nach Hause, aber wer soll so etwas vorher wissen? Da sieht der Verein natürlich dumm aus, keine Frage.
Mut macht, dass der Verein im Jugend- und U23-Bereich in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung hingelegt hat. Man sieht jetzt auch, dass man in der Regionalliga aus diesem Spielerpool ganz gut schöpfen konnte. Könnten wir das nicht, würde wir es diese Saison sehr sehr schwierig haben.


Jawattdenn.de:

Nochmal zu Heiko Bonan. War es eine finanzielle Frage, dass man auf einen relativ unerfahrenen Trainer zu Beginn der Saison gesetzt hat?

Nico Schäfer:
Als auf der Jahreshauptversammlung verkündet wurde, dass Heiko Bonan als neuer Trainer kommt, gab es ja ein sehr positives Presseecho. Nicht, dass es jetzt entscheidend gewesen wäre, aber man wusste, es kommt ein junger Trainer mit Identifikationspotenzial.

Man sieht ja, dass generell eine neue junge Trainergeneration Einzug erhält. Er wollte unbedingt nach Essen. Vielleicht war das für ihn ein bisschen zu früh. Wir hätten in der zweiten Liga wahrscheinlich nicht mit ihm angefangen. Aber in der dritten Liga nach einem Jahr in Ahlen hielten wir es für eine gute Entwicklung. Die Sympathie als ehemaliger Kapitän in Essen war da, nicht nur in der Mannschaft, sondern auch im gesamten Umfeld.

Nach den Anfangsschwierigkeiten wurde viel mit ihm darüber gesprochen. Dabei gab es auch bei ihm viel Einsicht bezüglich einiger Schwächen, die er später auch abgeschafft hat. Dinge, die er noch zu sehr aus Spielersicht sah,  zum Beispiel Spieler an der langen Leine zu lassen. Er selbst war ein selbstverantwortlicher Spieler, ihm musste man nie irgend etwas sagen, das war natürlich auch eine andere Schule aus der er kommt.

Bei jungen Spielern ist es allerdings sehr wichtig, dass man sie an einer kürzeren Leine hält, was er dann auch hinterher gemacht hat und  erste Erfolge stellten sich ein.

Durch das unglaubliches Verletzungspech musste wir jedoch sogar mit Michael Lorenz stürmen. Zur Winterpause dachte man, man bekäme alles in den Griff, wenn die Verletzten wieder zurückkommen. Wie gesagt, die Erfolgsserie war ja da. Es gab sicherlich Zeitpunkte, in denen er auf der Kippe stand - das wusste er auch. Vor dem Spiel gegen Wolfsburg zum Beispiel, ab dann kam die positive Entwicklung. Von da an haben wir - und auch das Umfeld, da sollte sich bitte auch mal jeder dran erinnern - daran geglaubt, dass man eher oben angreift als gegen den Abstieg zu spielen. Obwohl man auch mal Zehnter war, aber die Teams waren nunmal alles sehr eng zusammen und man sah die positive Entwicklung.

Dann geht man in die Rückrunde. Diese beginnt mit einem Pokalspiel, das sicherlich enttäuschend verlief. Über die Leistung kann man sich zurecht beschweren. Die Mannschaft ist zwar diszipliniert aufgetreten, aber es fehlte das, was ein Pokalspiel ausmacht. Nichtsdestotrotz hatten wir natürlich einen starken HSV als Gegner und man konnte als Rot-Weiss Essen jetzt nicht den Anspruch haben, ihn zu schlagen. Also sind wir ausgeschieden.

Anschließend kam das Verbandspokalspiel gegen Homberg, was von der Leistung her überhaupt nicht passte, wir aber den Erfolg hatten. Dieser Pokal sicherte uns schließlich die Beteiligung am DFB-Pokal in diesem Jahr.

Dann gab es ein Auswärtsspiel in Ahlen, zu dem man ehrlich sagen muss, dass Ahlen vielleicht drei Chancen hatte. Wer da schon wusste, dass Ahlen aufsteigt, ist ein super Fußballexperte. Trotzdem hat man eine Essener Mannschaft gesehen, die mit völligem Willen dabei  und auch klar überlegen war. Das Spiel wurde verloren und es wurde natürlich schon gefragt, was machen wir, wenn es so weitergeht?

Es wurde dann leider zuerst die große Lösung angestrebt, die allerdings auch immer wieder von der Öffentlichkeit gefordert wurde. Mit einigen namhaften Trainerkandidaten wie Middendorp und Holger Fach wurde gesprochen, obwohl eine gute Alternative so nah lag und die es im Endeffekt auch geworden ist. Vielleicht ein bisschen zu spät.


Jawattdenn.de:

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den neuen beruflichen Aufgaben.

 

Das Interview führten Michael Jaskolla, Hendrik Stürznickel und Oliver Perrey