Interview mit Daniel Sereinig
Daniel Sereinig stellte sich im Trainingslager Marienfeld beim heutigen offiziellen Pressetermin den Fragen der Journalisten. Das Interview wurde von Tim Zähringer, unserem Mann vor Ort, aufgezeichnet.
Daniel Sereinig, wie ist der Kontakt zu RWE
zustande gekommen? Warum hat es Sie nach Essen verschlagen?
Das kam durch meinen Berater. Er hatte die Kontakte
geknüpft und mich darauf angesprochen. Dann
habe ich mir das mal angeschaut, und mir war klar,
dass das für mich eine gute Option ist. Ich bin
dann mit meiner Familie für zwei Tage nach Essen
gefahren, wir haben uns die Stadt ein bisschen angesehen
und das Stadion. Dabei habe ich die Verantwortlichen
kennen gelernt, und wir hatten sofort einen guten
Eindruck.
Die Entscheidung pro Essen ist dann schnell gefallen?
Ich habe mich mit meiner Frau noch ein bisschen
abgesprochen, es ist ja schließlich ein großer
Schritt, aber schlussendlich war es für uns beide
klar.
Hat der Abstieg mit Schaffhausen dabei auch eine
Rolle gespielt?
Im Nachhinein kann man das nie sagen. Vom Gefühl
her wäre es natürlich besser gewesen, den
Verein zu verlassen, wenn wir drin geblieben wären.
Schlussendlich war der Abstieg aber absehbar, die
Zahlen haben gegen uns gesprochen.
Haben Sie das Geschehen um RWE auch in der Schweiz
verfolgt?
Ja, ich meine, Essen kennt man auch in der Schweiz.
In der Deutsch-Schweiz verfolgen wir die Bundesliga
ganz stark, und dadurch war ich auf dem Laufenden.
Von daher weiß ich auch ein bisschen Bescheid
über den deutschen Fußball. Mein Ziel war
es auch immer mal, in Deutschland zu spielen.
Gab es schon den Kontakt zu RWE während der
letzten Zweitligazeit?
Während
der Zweitligazeit hatte ich keinen Kontakt, aber mein
Berater und RWE hatten damals schon miteinander gesprochen.
Wo wohnen Sie zur Zeit in Essen?
Noch im Hotel, aber die Wohnungssuche läuft.
Ich hoffe, das so schnell wie möglich erledigen
zu können, denn ich wäre froh, wenn meine
Frau und meine Tochter alsbald nachkommen können.
Wie stark schätzen Sie die Regionalliga ein
im Vergleich mit den Ligen in der Schweiz?
Da ist es schwer, einen Vergleich zu ziehen. Es
ist halt ein anderes Land, und die Spielkultur in
der Schweiz ist verschieden zur deutschen. Das ist
ganz schwer einzuschätzen.
Wie ist der Eindruck von der Mannschaft?
Für mich ist es das erste Mal, dass ich in
eine Mannschaft komme, in der ich niemanden kenne.
In der Schweiz sind die Distanzen nicht so groß
und man kennt sich untereinander. Aber die Truppe
hier ist super. Die Jungs sind sehr hilfsbereit, einige
haben mir sogar direkt ihre Hilfe bei der Wohnungssuche
angeboten. Das ist schon klasse. Ansonsten merkt man,
dass wir eine junge und willige Truppe haben, und
ich hoffe, dass ich meine Erfahrung weitergeben kann.
Ich bin vom Typ her jemand der gerne Verantwortung
übernimmt, und ich hoffe, dass ich das an die
jungen Spieler weitergeben kann.
Das Interview wurde im Rahmen des offiziellen Presstermins
am 02.07.2007 im Trainingslager Marienfeld aufgezeichnet.