Interview mit Daniel Sereinig

veröffentlicht am 02.07.2007 um 19:57 Uhr

Daniel Sereinig stellte sich im Trainingslager Marienfeld beim heutigen offiziellen Pressetermin den Fragen der Journalisten. Das Interview wurde von Tim Zähringer, unserem Mann vor Ort, aufgezeichnet.

Daniel Sereinig, wie ist der Kontakt zu RWE zustande gekommen? Warum hat es Sie nach Essen verschlagen?

Das kam durch meinen Berater. Er hatte die Kontakte geknüpft und mich darauf angesprochen. Daniel SereinigDann habe ich mir das mal angeschaut, und mir war klar, dass das für mich eine gute Option ist. Ich bin dann mit meiner Familie für zwei Tage nach Essen gefahren, wir haben uns die Stadt ein bisschen angesehen und das Stadion. Dabei habe ich die Verantwortlichen kennen gelernt, und wir hatten sofort einen guten Eindruck.


Die Entscheidung pro Essen ist dann schnell gefallen?

Ich habe mich mit meiner Frau noch ein bisschen abgesprochen, es ist ja schließlich ein großer Schritt, aber schlussendlich war es für uns beide klar.


Hat der Abstieg mit Schaffhausen dabei auch eine Rolle gespielt?

Im Nachhinein kann man das nie sagen. Vom Gefühl her wäre es natürlich besser gewesen, den Verein zu verlassen, wenn wir drin geblieben wären. Schlussendlich war der Abstieg aber absehbar, die Zahlen haben gegen uns gesprochen.


Haben Sie das Geschehen um RWE auch in der Schweiz verfolgt?

Ja, ich meine, Essen kennt man auch in der Schweiz. In der Deutsch-Schweiz verfolgen wir die Bundesliga ganz stark, und dadurch war ich auf dem Laufenden. Von daher weiß ich auch ein bisschen Bescheid über den deutschen Fußball. Mein Ziel war es auch immer mal, in Deutschland zu spielen.


Gab es schon den Kontakt zu RWE während der letzten Zweitligazeit?

Daniel SereinigWährend der Zweitligazeit hatte ich keinen Kontakt, aber mein Berater und RWE hatten damals schon miteinander gesprochen.


Wo wohnen Sie zur Zeit in Essen?

Noch im Hotel, aber die Wohnungssuche läuft. Ich hoffe, das so schnell wie möglich erledigen zu können, denn ich wäre froh, wenn meine Frau und meine Tochter alsbald nachkommen können.


Wie stark schätzen Sie die Regionalliga ein im Vergleich mit den Ligen in der Schweiz?

Da ist es schwer, einen Vergleich zu ziehen. Es ist halt ein anderes Land, und die Spielkultur in der Schweiz ist verschieden zur deutschen. Das ist ganz schwer einzuschätzen.


Wie ist der Eindruck von der Mannschaft?

Für mich ist es das erste Mal, dass ich in eine Mannschaft komme, in der ich niemanden kenne. In der Schweiz sind die Distanzen nicht so groß und man kennt sich untereinander. Aber die Truppe hier ist super. Die Jungs sind sehr hilfsbereit, einige haben mir sogar direkt ihre Hilfe bei der Wohnungssuche angeboten. Das ist schon klasse. Ansonsten merkt man, dass wir eine junge und willige Truppe haben, und ich hoffe, dass ich meine Erfahrung weitergeben kann. Ich bin vom Typ her jemand der gerne Verantwortung übernimmt, und ich hoffe, dass ich das an die jungen Spieler weitergeben kann.



Das Interview wurde im Rahmen des offiziellen Presstermins am 02.07.2007 im Trainingslager Marienfeld aufgezeichnet.