15.01.2014

CoLumne: Tagebuch aus dem Trainingslager Tag 3

von Redaktion

Auch am dritten Tag ist unser Reporter und Co-Trainer für uns in Belek unterwegs. Lest heute, was in der Umgebung des Hotels so abgeht...

Mahlzeit!

Heute, am Abend des dritten Tages hier in Belek, habe ich ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig viel zu berichten. Heute und morgen sind einfach ganz handelsübliche Trainingslager-Tage. Das heißt Aktivierungslauf um 7 Uhr, anschließend Frühstück, Training, Mittagessen, nochmal Training, Abendessen und Feierabend. Dafür wächst die RWE-Belegschaft hier stetig an. Am späten Dienstag Abend sind die beiden Doktoren Michael Welling und Uwe Harttgen angekommen.

Heute gegen Mitternacht stoßen noch Kai Nakowitsch und Thomas Denker dazu. Kai kann wegen seiner Verletzung erst morgen allmählich ins Training einsteigen. Thomas hatte noch Abschlussprüfung von seiner Ausbildung. Die hat er übrigens mit Bravour bestanden - Glückwunsch, Thommy! In der Mittagspause sind Damian und ich kurz zum Hotel vom BVB II gefahren, wo wir die Video-Aufzeichnung vom Testspiel am Montag abgeholt haben. Gleich vorne in der Hotel-Lobby saßen dann auch gleich Berti Vogts und Uli Stein. Der Nationaltrainer und der Torwarttrainer von Aserbaidschan waren aber wohl eher wegen Rubin Kazan da, die ebenfalls in diesem Hotel untergebracht sind und einen der Vogts-Schützlinge im Kader haben. Wohl wegen des russischen Europa League-Teilnehmers war das Hotel besonders streng abgeriegelt. Alleine um auf die Anlage fahren zu dürfen mussten wir mit dem Auto etwa zehn Minuten an der Schranke warten, bis mehrfach bestätigt wurde, dass wir tatsächlich ein Anliegen und einen Termin mit einem der Hotelgäste hatten.

Generell ist das hier eine Region in der zwei Welten nahe nebeneinander existieren und doch voneinander abgeschottet sind. Auf der einen Seite gibt es alle paar Kilometer einen luxuriösen Hotelkomplex samt weitläufiger Anlage. Durch Mauern, Zäune und Sicherheitsleute an der Einfahrt aber von der Welt drum herum abgetrennt. Dazu Fußballfelder und der eine oder andere Golfplatz. Dazwischen aber Baustellen mit unzähligen Arbeitern, die zu jeder Schicht von irgendwoher mit Bussen angekarrt werden. Plantagen und gleich nebenan Zeltstädte und Wellblechbaracken, in denen die dort tätigen Arbeiter untergebracht sind. Da muss man schon das eine oder andere Mal schlucken, wenn man das sieht. Sozial-, gesellschafts- oder gar globalkritische Ausführungen erspar ich euch an der Stelle aber mal. Dafür kann ich berichten, dass wir heute vorzügliches Wetter hatten. 20 Grad, blauer unbewölkter Himmel, strahlender Sonnenschein. Kleiner Wehrmutstropfen: Für morgen sind nur 16 Grad angesagt…

Damit wieder beste Grüße aus Belek und bis morgen!

Nur der RWE!

Euer Robin