Der dritte Spieltag:
Rot-Weiss Essen II - Sportfr. Siegen 2:2 (0:2)
Zum dritten Mal hintereinander einen 0:2 Rückstand aufgeholt. Zum
dritten Mal hintereinander nicht verloren. Zum zweiten Mal
hintereinander unentschieden gespielt. Unsere U23 erteilt eine
Lehrstunde nach der anderen zur praktischen Alltagsanwendung eines
Sepp-Herberger-Zitates. Wenn schon ein Spiel 90 Minuten dauert, dann
sind gefälligst auch 90 Minuten zu spielen … und das Bestmögliche dabei
rauszuholen.
Timo Schlabach in der 6. und William Anane in der 26. Minute hatten die
Gäste in Führung gebrachte. Direkt nach der Halbzeit rissen die Essener
durch Chamdin Said (47.) und Dirk Caspers (48.) das Ruder herum. 800
Zuschauer im Georg-Melches-Stadion sahen zwei völlig verschiedene
Halbzeiten. Während RWE in der ersten Spielhälfte viel zu tief stand
und lange Bälle des Gegners nicht abfing, bewies das Team in
Spielabschnitt zwo Moral und kämpfte sich zurück. Lohn ist die Ausbeute
von fünf Punkten aus drei Spielen und Tabellenplatz sieben.
Germania Dattenfeld - MSV Duisburg II 1:3 (1:2)
Wenn vier Tore fallen, beide Mannschaften je zwei Torschützen in ihren
Reihen haben und eine dennoch verliert, dann … ja, dann ist ein
Eigentor dabei. Dabei ging die Germania die Partie engagiert an.
Bereits in der 5. Minute schob Manuel Glowacz eine scharfe Hereingabe
von der Torauslinie zur 1:0 Führung ein. In den nächsten Minuten hatten
die Dattenfelder noch mehrere Chancen. Doch in der 15. Minute beruhigte
sich der Angriffswirbel mit dem Ausgleich der Duisburger. Olcay Sahan
verwandelte einen Freistoß. Dann war Dattenfeld wieder an der Reihe.
Andy Habl platzierte in der 30. Minute aus 18 Metern völlig unbedrängt
einen Rückpass ins lange Eck … des eigenen Tores. Damit ging es in die
Halbzeit.
Nach dem Wechsel hatte die Germania größere Spielanteile und drängte
auf den Ausgleich. Es kam wie oft in solchen Situationen. Die
Duisburger erzielten durch Mirko Boland in der Schlussminute den 1:3
Entstand.
Auf der Dattenfelder Homepage äußert jeder Spieler in den Porträts, was
ihn ärgert. So auch der in Essen noch gut bekannte und „beliebte“
Sebastian Schoof: „Mich ärgert, wenn wir verlieren.“ – Tja!
Westfalia Herne - Arminia Bielefeld II 2:1 (2:0)
So trägt man weiße Westen! Vor Saisonbeginn wurde das Team vom Schloss
Strünkede als Ligafavorit gehandelt und scheint nach drei Spielen diese
Einschätzung zu bestätigen. Wichtigster Mann im Spiel der Westfalia ist
André Badur. Das 1:0 erzielte er in der 22. Minute selbst mit einem
scharfen Schuss ins rechte untere Eck. Eine Minute später bediente er
Stefan Oerterer mit einer Maßflanke, die dieser verwandelte.
Nach 60 Minuten wurde Mirko Mustroph nach Handspiel im Strafraum vom
Platz gestellt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Matthew Dallmann zum
2:1 Anschlusstreffer. Danach bekam die Bundesliga Reserve der Arminen
die Oberhand. Mehr und mehr setzte man sich in der Herner Hälfte fest
war aber nicht mehr torgefährlich. So blieb es beim verdienten Sieg für
Westfalia.
ETB Schwarz-Weiß Essen - Hammer SpVgg 2:1 (1:0)
Unserem südlichen Stadtnachbarn gelang am Wochenende der
erste Sieg. Elvir Saracevic erzielte das 1:0 in der 23. Minute mit
einem Drehschuss. Akpo umspielte den Hammer Torhüter in der 69. Minute
und verwandelte aus spitzem Winkel zum 2:0. Eigentlich war danach alles
klar. Da es aber dem ETB nicht gelang, Ruhe ins Spiel zu bringen, wurde
es nach dem Anschlusstreffer von Marco Gruszka in der 77. Minute noch
einmal Zitterpartie.
Sportfr. Oestrich-Iserlohn - SG Wattenscheid 09 1:3 (0:0)
Die Sportfreunde dominierten die Partie in der ersten Spielhälfte, als nach 15 Minuten die Anfangsoffensive
der Wattenscheider Gäste abflaute. Chancen gab es auf beiden Seiten,
aber keine Tore. Die zweite Halbzeit gehörte den 09ern. Selbst die
überraschende Führung der Gastgeber in der 57. Minute brachte das Team
nicht aus dem Konzept. Aber es sollte bis zur letzten Viertelstunde
dauern, ehe die Sportgemeinschaft für ihre engagierte Leistung belohnt
wurde. Farat Toku traf aus sieben Metern in der 76. Minute. Die 2:1
Führung der Gäste erzielte ebenfalls Toku in der 84. Minute und nur
zwei Minuten später drang der eingewechselte Kaczenski in den Strafraum
ein und passte auf Dimitrios Ropkas, der zum 1:3 Endstand verwandelte.
FC Gütersloh 2000 - SV Schermbeck 0:0 (0:0)
Drei Punkte hat der SV Schermbeck auf dem Konto. Zum dritten Mal
hintereinander spielte man unentschieden, diesmal torlos in Gütersloh.
Dabei hatte man sich so viel ausgerechnet. Den ersten Dreier wollte man
einfahren und der SVS war auch in beiden Halbzeiten die tonangebende
Mannschaft. Nach einem Gütersloher Platzverweis kurz vor dem
Pausenpfiff sollten die Weichen endgültig Richtung Sieg gestellt
werden. Doch der FC igelte sich in der eigenen Hälfte ein und machte
die Räume für die angreifenden Schermbecker eng. Da diese einfallslos
und ohne Überraschungen agierten, blieb es letztlich beim leistungsgerechten, aber für den SV enttäuschenden Remis.
Bonner SC – SpVgg. Velbert 6:2 (2:0)
Für den Bonner SC war es der erste Saisonsieg. Beachtlich ist er, weil
er gegen die hoch gehandelten Velberter eingefahren wurde und dann auch
noch in der Höhe sehr deutlich ausfiel. Zur Halbzeit führte das Team
vom Rhein bereits durch Treffer von Ercan Aydogmus (17.) und Samet
Atulahi (33.) mit 2:0, wobei weitere hochkarätige Chancen ungenutzt
blieben. Das Debakel für die Spielvereinigung kündigte sich bereits an.
Überaschenderweise kippte das Spiel, denn Velbert kam durch zwei
Treffer in der 50. und 64. Spielminute zum Ausgleich. Doch nach der
erneuten Führung durch Karnay (76.) spielte sich der Bonner SC in einen
Rausch. Wie am Fließband fielen in den Schlussminuten die Tore durch
Aydogmus zum 4:2 (82.), Keita-Ruel zum 5:2 (84.) und Tennagels zum 6:2
(86.).
Fortuna Düsseldorf II - Alemannia Aachen II 1:3 (0:0)
Stark ersatzgeschwächt und fast gleichzeitig zum Spiel der 1.
Mannschaft in Sandhausen, hatte die Fortunareserve eigentlich von
Beginn an keine Chance, dieses Spiel im Paul-Janes-Stadion zu gewinnen.
Die namengebende Göttin war heillos überfordert. Der Alemannia
Nachwuchs dominierte die Partie in der ersten Hälfte und die Fortuna
musste eine um die andere Großchance der Aachener abwehren. Fortuna
Torwart Patrick Nettekoven lief zu Höchstleistungen auf.
In der zweiten Halbzeit hatten zunächst beide Mannschaften ihre Chance.
Die Fortuna kam besser ins Spiel. Den Aachener Führungstreffer durch
Junglas (58.) konnte Kevin Dauser (70.) noch ausgleichen, doch Popova
(75.) und Schmied in der fünften Minute der Nachspielzeit sorgten für
den 1:3 Endstand.
Was sagt der Fortune? „Pech (!) gehabt.“
Fortuna Köln - VfB Hüls 1:0 (0:0)
Die besagte Göttin zog am letzten Sonntag einfach einige Kilometer
südlich ins verhasste Köln, um der Namensnichte beizustehen.
Erfolgreich. Der VfB Hüls hat das Glück in dieser Liga jedenfalls nicht
auf seiner Seite. Dreimal gut gespielt und dreimal 0:1 verloren. Das
bedeutet Platz 18 in der Liga.
Dabei hielten die Hülser gut mit. In der ersten Halbzeit zeigt das
Eckenverhältnis von 7:1 deutlich, wer den Ton angab. Bis zur 76. Minute
dauerte es, bis
der Kölner Kruth nach einer Standardsituation zum 1:0 einköpfte. Der
VfB stemmte sich gegen die Niederlage. Aber es fehlte an Kreativität,
den Ausgleich doch noch zu erzielen.
In Hüls redet man offen vom „Pech“ (!) Es sollte sie nicht zu lange verfolgen. Kurioserweise heißt der Gegner am kommenden Mittwoch wieder Fortuna, diesmal Düsseldorf.
Zwei Partien des 12. Spieltages wurden vorgezogen und bereits unter der Woche ausgetragen.
Delbrücker SC - Fortuna Düsseldorf II 2:0 (0:0)
Weil Delbrück kein Flutlicht hat, kann die Partie nicht im Herbst
ausgetragen werden. Technisch sehr schönes Kombinationsspiel der
Fortuna beschäftigte die Delbrücker in der ersten Halbzeit enorm. In
der zweiten Halbzeit traten beide Mannschaften mit einem anderen
Gesicht auf. Diesmal waren die Westfalen die tonangebende Mannschaft.
Durch einen Kopfball von Patrick Plucinski in der 58. Minute und einen
präzise verwandelten Freistoß, ebenfalls von Plucinski in der
Nachspielzeit wurde der Sieg unter Dach und Fach gebracht.
SpVgg. Velbert – Alemannia Aachen II 1:2 (0:0)
Die Velberter kommen in dieser Spielzeit noch nicht so recht in Gang.
Man steigerte sich zwar gegenüber der Leistung in Delbrück am 2.
Spieltag, doch die Aachener nutzten ihr Konterchancen durch Özgen (34.)
und Fiel (59.). Der Anschlusstreffer von Dennis Levering in der 60.
Minute reichte nicht mehr. Aachens Reserve gewann diese Partie verdient.
Platz | Mannschaft | Sp. | g | u | v | Torverh. | Differenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | TSV Alem. Aachen II | 4 | 3 | 1 | 0 | 8:4 | 4 | 10 |
2. | SC Westfalia Herne | 3 | 3 | 0 | 0 | 5:2 | 3 | 9 |
3. | SG Wattenscheid 09 | 3 | 2 | 1 | 0 | 9:2 | 7 | 7 |
4. | Bonner SC | 3 | 1 | 2 | 0 | 7:3 | 4 | 5 |
5. | Delbrücker SC | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:3 | 2 | 5 |
5. | SF Siegen | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:3 | 2 | 5 |
7. | Rot- Weiss Essen II | 3 | 1 | 2 | 0 | 9:8 | 1 | 5 |
8. | SC Fortuna Köln | 3 | 1 | 2 | 0 | 4:3 | 1 | 5 |
9. | SF Oestrich- Iserlohn | 3 | 1 | 1 | 1 | 5:6 | -1 | 4 |
10. | ETB SW Essen | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:4 | -1 | 4 |
11. | FC Gütersloh 2000 | 3 | 1 | 1 | 1 | 2:5 | -3 | 4 |
12. | MSV Duisburg II | 3 | 1 | 0 | 2 | 8:8 | 0 | 3 |
13. | SV Schermbeck | 3 | 0 | 3 | 0 | 1:1 | 0 | 3 |
14. | FC Germ. Dattenfeld | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:4 | -2 | 3 |
15. | DSC Arminia Bielefeld II | 3 | 0 | 2 | 1 | 4:5 | -1 | 2 |
16. | Fortuna Düsseldorf II | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:6 | -4 | 1 |
17. | SSVg. Velbert | 3 | 0 | 1 | 2 | 5:10 | -5 | 1 |
18. | VfB Hüls | 3 | 0 | 0 | 3 | 0:3 | -3 | 0 |
19. | Hammer SpVg | 3 | 0 | 0 | 3 | 3:7 | -4 | 0 |