ETB SW Essen - Rot-Weiss Essen II
Schwarz-Weiß vs. Rot-Weiss - oder auch Süden gegen Norden
Am Dienstag, den 28.10.2008 um 19:30, heißt es Stadtderby in der NRW-Liga. ETB gegen RWE hießen in den letzten Jahren eher die Begegnungen der ersten Mannschaften in der Sommerpause zum Einstimmen auf die kommende Spielzeit. Diese Saison trifft erstmals die Zwote von RWE auf den Lackschuhverein aus dem Süden der Stadt.
Elf mal trafen die ersten Mannschaften in Pflichtspielen aufeinander,
wobei es bei fünf Siegen und sechs Unentschieden nie zu einer
Niederlage von RWE kam.
Im DFB-Pokal 1974/1975 traf man sich in der 3. Runde im Uhlenkrug- Stadion. Damals spielte RWE
in der Bundesliga und die Mannschaft bestand aus Spielern wie Dieter
Bast, Manfred Burgsmüller, Willi Lippens und Werner Lorant. Die Roten
siegten 2:1.
Klaus Berge, der seit Anfang der Saison den ETB trainiert, hat einen
Kader mit 19 Spielern, der im Durchschnitt 25 Jahre alt ist. Die
torgefährlichsten Akteure, die den nach Fortuna Düsseldorf II
gewechselten Sascha Wolf ersetzen sollen, sind der 35-jährige Elvir
Saracevic und Abdou-Nassirou Ouro-Akpo, die bereits je vier Tore auf dem Konto haben.
Neben dem Bonner SC, Westfalia Herne und der SG Wattenscheid 09 gehört
der ETB mit in die obere Tabellenhälfte der NRW-Liga, auch wenn es für
einen Aufstieg wohl nicht reichen wird.
Karlheinz Pflipsen, der wie Berge die Mannschaft von RWE seit Anfang der Saison betreut, kam nach den ersten vier Spieltagen mit seinem Team
ein wenig ins Straucheln. Seine Mannschaft, die letzte Saison unter der
Regie von Michael Kulm durch die Verbandsliga fegte, zeigte am Anfang
der Saison oft, dass sie einen starken Charakter besitzt und erkämpfte
sich Siege. Zuletzt kassierte man eine 0:1 Niederlage zu Hause gegen
den Bonner SC, verlor danach 0:4 beim FC Gütersloh 2000 und unterlag am letzten Wochenende unglücklich den Sportfreunden aus Oestrich mit 0:1.
Zu allem
Übel wurden
voerst die drei Punkte vom 3:1 Sieg in Delbrück wieder abgezogen, weil Dennis
Bührer nach seiner abgesessenen Rot-Sperre in der Regionalliga laut
WFLV-Recht noch nicht einatzberechtigt gewesen sei. Die RWE-Verantwortlichen haben allerdings gegen dieses Urteil Einspruch eingelgt.
Das Ziel der Rot-Weissen wird sein, am Ende der Saison einen sicheren
Mittelfeldplatz zu belegen und weiter Spielermaterial für die erste
Mannschaft auszubilden.
Der ETB gibt an, ein Stadion mit einem Fassungsvermögen für ca. 25.000
Zuschauer zu haben, wovon 1.500 überdachte Tribünenplätze sind.
Dadurch, dass sich die Wege beider Vereine das letzte mal in der Saison 1998/1999 kreuzten und es ein Lokalderby wie 1860 München gegen den
FC Bayern ist, kann man von einer großen Anzahl an Fans ausgehen, die
sich diese Partie ansehen. Begünstigt durch die Terminierung der
Regionaliga-West könnte es passieren, dass einige RWE-Fans sich auf den Weg Richtung Stadtwaldplatz machen und dieses Lokalderby beobachten werden.